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Heinrich Steinfest: Der Allesforscher

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Heinrich Steinfest Der Allesforscher

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Bademeister ist Sixten Braun erst auf dem zweiten Bildungsweg geworden. Dazu brauchte es zwei beinahe tödliche Unfälle, eine große Liebe und eine lieblose Ehe. Aber all das musste wohl sein, damit er werden konnte, was er werden sollte — nämlich der Vater eines ganz und gar fremden Kindes… Sixten Brauns vollkommen normales Managerleben implodiert, als in Taiwan ein Wal explodiert, und Sixten von irgendeinem Teil des Wal-Innenlebens k.o. geschlagen wird. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, stürzt er mit dem nächstbesten Flugzeug ab — und überlebt abermals. Aber nicht ohne zwischendurch die große Liebe erlebt zu haben. Und so kommt er Jahre später — Sixten hat sich längst vom Manager zum Bademeister gewandelt — zu einem Kind, das auf gar keinen Fall sein eigenes sein kann, es dann aber doch plötzlich ist … Ein frisch verwaister Junge namens Simon. Ein Junge, der nicht spricht, außer in seiner eigenen, nur ihm selbst verständlichen Sprache. Ein Junge, der sich dann als ganz ungewöhnlich talentiert in ganz ungewöhnlichen Bereichen erweist: Er kann klettern wie eine Gemse und zeichnen wie Leonardo da Vinci. Auch liegt es an Simon, dass sich so manche Gerade in Sixtens Leben zum Kreis schließt…

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Sicher, theoretisch hätte man Nein! sagen können.

Theoretisch hätte man sein Geld auch als Bademeister verdienen können, in der Sonne stehen und gleichzeitig eine Aura der Lebensrettung verströmen. Aber wie viele Bademeister verträgt die Welt?

Die Wirklichkeit sah so aus, daß ich, ohne darum gebeten, aber auch ohne mich gewehrt zu haben, mit einer von den kichernden Hostessen in einem Hotelzimmer gelandet war. Wo ich mich erst mal ins Badezimmer flüchtete. Dort, auf dem Klodeckel sitzend, den pochenden Schädel zwischen die Hände geklemmt, fiel mir ein, daß ich drüben in Europa verlobt war, nicht einmal ungern verlobt. Gleichwohl galt die Regel, nach welcher Prostituierte nicht zählen. Weil man die ja weder heiraten noch sonstwas Außergeschäftliches von ihnen will. Wer hat schon ernsthaft im Sinn, sich für den Rest der Nacht ganz fest an so ein Mädchen zu schmiegen? Niemand, außer ein paar Romantikern, die davon träumen, eine Hure zu retten.

Nein, Prostituierte zählen nicht.

So lautete die Regel, aber es war natürlich keine Regel, die meine Verlobte unterschrieben hatte, sondern eher eine firmeninterne. Darum, weil wir, die Kollegen und ich, viel in der Welt unterwegs waren. An Orten, wo es unhöflich gewesen wäre, sich freundlichen Einladungen zu diesem oder jenem Vergnügen zu verweigern. Moralisch zu werden, statt höflich zu bleiben. Vegetarier zu sein angesichts der von Fleischbergen sich biegenden Tische. (Das war übrigens in der Tat die erste Frage gewesen, als ich mich um diesen Job beworben hatte. Ob ich Vegetarier sei. Wow! Was für eine Frage für jemanden, der in die IT-Branche will. Wobei schon klar gewesen war, die Frage könne allein metaphorisch gemeint sein. Weshalb ich keine Sekunde gezögert hatte, ganz grundsätzlich den Fleischkonsum zu bejahen. — Anscheinend die richtige Antwort.)

Die Menschheit befand sich in einem Jahr, das eben begonnen hatte und die Zahl 2004 trug. Es war Mitte Januar. Ich selbst hielt mich in Tainan auf, einer Stadt im südlichen Taiwan. — Seit ein paar Jahren fuhr ich in Asien herum, ohne je ein Gefühl der Vertrautheit entwickelt zu haben. Aber wäre es denn viel anders gewesen, hätte ich den Norden Deutschlands beackert, das Ruhrgebiet, das fröhliche Frankreich oder die unheimliche Schweiz? Sicher nicht! — Ich war zu dieser Zeit für ein Unternehmen namens Weyland Europe tätig, den Ableger eines amerikanischen Konzerns, der in den Vereinigten Staaten nur in der Fiktion mehrerer Filme und des Internets existierte, auf dem europäischen Kontinent aber Wirklichkeit geworden war. So, als hätte jemand auf der Rückseite des Globus eine Romanfigur erfunden, die dann auf der Vorderseite tatsächlich das Licht dieser Welt erblickte.

Weyland Europe war also real, wenigstens in einem börsennotierten Sinn, und konzentrierte sich auf die Entwicklung, die Produktion und den Verkauf von Mikroprozessoren. Ich erklärte oft zum Spaß, wir würden mit Bakterien handeln, weil die ja auch so klein sind. Wobei ich mich weniger um den Vertrieb als um die Herstellung kümmerte. Die Bedingungen der Herstellung. Um das Wo und Wie.

Ich will nicht behaupten, man kriegt so was hin, wenn man sich ständig ans Herz greift und einem das Herz vom vielen Hingreifen ganz weich wird. Die Frage ist immer: Was wollen wir? Wollen wir eine gerechte Welt? Was ist denn gerecht? Bessere Arbeitsbedingungen für die armen Schweine? Mein Gott, dann hätte ich aber nicht in Asien herumfahren dürfen, um geeignete Orte für die Produktion zu finden. Wenn die Leute daheim jammern, an diesem oder jenem Ding klebt so viel Blut, kann ich nur sagen: Na klar! Würde nicht Blut dran kleben, wäre es nicht so günstig. Wir wollen konsumieren. Und ich sage das ganz deutlich: Es gibt solche Waren nicht, an denen kein Blut klebt. Auch wenn» Bio «draufsteht oder» Glutenfrei «oder eben» Blutfrei«. Irgendwann werden die Entwickler auf die Idee kommen, Biopanzer herzustellen, Panzer, die, nachdem sie genügend oft geschossen haben, zu Kompost zerfallen oder sich in Joghurtbecher verwandeln. Oder sie erfinden Geschosse, die Kindern und Frauen ausweichen und nur die Männer erwischen. (Um noch mal auf den Vegetarismus zu kommen: Klar, da gibt es jetzt immer mehr Produkte. Das sind solche, bei denen praktisch das Blut heruntergewaschen wird, bevor sie auf den Markt kommen. Dafür zahlt man dann etwas mehr, fürs Waschen.)

Ich bin kein Zyniker. Zynisch sind die, die allen Ernstes meinen, an einem Computer zu arbeiten, auf dem ein angebissener Apfel klebt, sei irgendwie wohltätig. Oder Nudeln zu essen, in denen kein Ei steckt. Als seien solche Nudeln vom lieben Gott persönlich vorgekaut worden.

Ich saß da also mit einem Gefühl leichten Schwindels in diesem Fünf-Sterne-Badezimmer und fragte mich, was ich tun sollte, wenn ich wieder draußen war bei dem kichernden Mädchen. Ich dachte mir:»Gib ihr einen Geldschein, und schick sie nach Hause. «Aber das war natürlich Blödsinn, weil ja alles bereits bezahlt war, jeder Whisky und jede Prostituierte, sämtliche Shrimps und die Zigarren, die gestern auf meinem Zimmer gelegen hatten. Nicht, daß ich rauchte. Mußte ich auch nicht. Zigarren waren ein Symbol, alles war ein Symbol. Auch die Mädchen. Es ging nicht um die Befriedigung, die sich daraus ergab, befriedigt zu werden oder sich tatsächlich eine Zigarre anzuzünden. Sondern darum, daß das Symbol in die Welt getragen wurde und man selbst in diesem Symbol aufging. Sperma war dabei sowenig das Thema wie Tabak. Es drehte sich auch nicht wirklich um Bestechung im Sinne einer Bereicherung. Denn reich oder zumindest halbwegs reich war man ja schon. Es zählten allein die Bilder. Die Entscheidungen, die ich traf, wären keine anderen gewesen, hätte ich mich nicht einladen lassen. Aber ich hätte mich dann außerhalb des Symbols gestellt und damit auch außerhalb der Ordnung, gewissermaßen in einen rechtsfreien Raum. Ich wäre in meiner Verweigerung praktisch zum Kriminellen geworden.

Ich trat aus dem Badezimmer und wollte der Kleinen zu verstehen geben, sie könne gehen. Daß es vollkommen ausreiche, mich einen Abend lang angekichert und schlußendlich auch noch eine Flasche Champagner geöffnet zu haben. Sie zu trinken sei nicht nötig. In den Abfluß geschüttet, hätte sie die gleiche Bedeutung wie in den Leib geschüttet. Es wäre allein ein Sakrileg gewesen, den Champagner zurückzuschicken und damit die taiwanischen Partner, das Hotel, den Kellner, den Importeur von Champagner in Taiwan, ja gewissermaßen eine ganze Kultur zu beleidigen.

Doch als ich nun aus dem Bad kam, war das Mädchen verschwunden. Das Zimmer gähnte. Ich sah auf die Uhr. Meine Güte, ich war eine ganze Stunde auf dem Klodeckel gesessen. Wahrscheinlich hatte die bezahlte Kichererbse gemeint, ich sei in der Badewanne eingeschlafen. Allerdings war das hier gar nicht das Hotel, in dem ich wohnte. Andererseits war alles bereits beglichen, und ich hätte mich augenblicklich ins Bett legen können — ein Designerbett, das aber eher wie der Entwurf zu einem Bett als ein zu Ende gedachtes und zu Ende gebautes aussah.

Nein, ich wollte hier nicht schlafen.

Ich griff nach meinem Jackett, verließ den Raum, verließ das Gebäude und trat hinaus auf die morgendlich helle Straße, um mein eigenes Hotel zu suchen, hatte allerdings nicht einmal mehr dessen Namen im Kopf. Ich ging los ohne Plan.

Ohne Plan? Nicht ganz. Ohne einen solchen zu sein, mußte noch lange nicht heißen, daß es keinen gäbe.

Offenbar hatte jener Dämon, den wir das Schicksal nennen (wie man eine Bombe Little Boy nennt oder einen Kinderdrescher Krampus oder einen, der Krokodile verprügelt, Kasperl ), das allergrößte Interesse, mich genau in jenem Augenblick die Straße hinuntermarschieren zu lassen, als eben — halb sieben Uhr in der Früh, der Berufsverkehr in vollem Gange — der Laster mit dem Pottwal vorbeifuhr und mich in ungläubiges Staunen und eine steinerne Körperhaltung versetzte.

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