Heinrich Steinfest - Der Allesforscher

Здесь есть возможность читать онлайн «Heinrich Steinfest - Der Allesforscher» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2014, Издательство: Piper ebooks, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Allesforscher: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Allesforscher»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bademeister ist Sixten Braun erst auf dem zweiten Bildungsweg geworden. Dazu brauchte es zwei beinahe tödliche Unfälle, eine große Liebe und eine lieblose Ehe. Aber all das musste wohl sein, damit er werden konnte, was er werden sollte — nämlich der Vater eines ganz und gar fremden Kindes…
Sixten Brauns vollkommen normales Managerleben implodiert, als in Taiwan ein Wal explodiert, und Sixten von irgendeinem Teil des Wal-Innenlebens k.o. geschlagen wird. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, stürzt er mit dem nächstbesten Flugzeug ab — und überlebt abermals. Aber nicht ohne zwischendurch die große Liebe erlebt zu haben. Und so kommt er Jahre später — Sixten hat sich längst vom Manager zum Bademeister gewandelt — zu einem Kind, das auf gar keinen Fall sein eigenes sein kann, es dann aber doch plötzlich ist … Ein frisch verwaister Junge namens Simon. Ein Junge, der nicht spricht, außer in seiner eigenen, nur ihm selbst verständlichen Sprache. Ein Junge, der sich dann als ganz ungewöhnlich talentiert in ganz ungewöhnlichen Bereichen erweist: Er kann klettern wie eine Gemse und zeichnen wie Leonardo da Vinci. Auch liegt es an Simon, dass sich so manche Gerade in Sixtens Leben zum Kreis schließt…

Der Allesforscher — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Allesforscher», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Mann lachte erneut.»Wenn Sie meinen, mich mit diesem Wort beleidigen zu können, täuschen Sie sich.«

Ich versuchte es dennoch, indem ich erklärte, er würde mir für einen Söldner ziemlich klein erscheinen. Worauf er entgegnete, beim militärischen Tauchen tauge ein kurzer Körper oft mehr als ein langer. Zudem sei er in den letzten Jahren stark geschrumpft.»Aber meine Puste, meine Ausdauer, mein Gefühl fürs Wasser sind nicht geschrumpft. Ihr Pech.«

«Hören Sie endlich auf, so zu tun, als hätte ich mir sehnlichst gewünscht, Sie seien tot.«

«Nun, wenn ich tot wäre, würden Sie nicht die Schwierigkeiten kriegen, die Sie jetzt kriegen. Ich werde veranlassen, daß man Sie an die Wand stellt. Ich will Sie bluten sehen.«

«Meine Güte! Ist das Ihr Armeejargon?«

«Ich hab’s gerne deutlich«, erklärte er, verschränkte seine Beine und wirkte äußerst zufrieden mit sich. Er hatte auf einer Kiste Platz genommen und mutete jetzt an wie ein kleiner König, der aber dank seiner Sitzhaltung zu einem großen König geworden war.

Mir fiel nichts Besseres ein, als zu sagen:»Ach was, leck mich!«

«Das wird Sie auch nicht retten.«

Wahrscheinlich nicht. Ich ging zurück zu meinen verbliebenen Kleidungsstücken. Mir war sehr danach, im Angesicht dieses Menschen nicht weiter mit nackten Füßen dazustehen.

Während ich mir die Schuhe zuband, drehte ich mich zu dem Mann hin und fragte ihn, ob er sich eigentlich daran erinnern könne, wie ich versucht hatte, ihm beim Aufsetzen der Atemmaske zu helfen.

Er verdrehte die Augen und sagte:»Na, vielen Dank, Sie Held. Sie hätten mich fast erstickt. Außerdem bin ich nicht behindert. Hätten Sie sich rechtzeitig um sich selbst gekümmert, hätten Sie später nicht … wie sagten Sie? In Panik geraten müssen.«

Nun, den Hinweis auf die Atemmaske hätte ich mir wirklich sparen können.

Doch er stocherte nach:»Ihr Zivilisten begreift nicht, daß es keine Tugend ist, auf jemanden zu zielen und ihn zu verfehlen.«

«Der Vergleich hinkt«, sagte ich,»denn getroffen habe ich ja immerhin.«

«Ein Durchschuß ist so gut wie daneben«, kommentierte der ehemalige Söldner den Umstand, eben nur beinahe ertrunken zu sein. Und ergänzte:»Manchmal sogar schlimmer. Sie wissen schon, von wegen verletzter Tiger.«

Es hatte auch seinen Reiz, mit dem Kerl zu reden. Mit Schuhen an den Füßen näherte ich mich wieder, setzte mich links von ihm auf eine weitere Kiste und entschloß mich nun doch, ihm meine Hand anzubieten.

«Glauben Sie«, fragte der andere,»Sie können mich einseifen?«

Ich schaute auf meine Hand und sagte:»Damit wohl schwerlich.«

«Auch sonst mit nichts. Und selbst, wenn Sie sich mir als Organspender andienen, ich werde Sie trotzdem vor Gericht zerren.«

«So einfach wird das nicht gehen«, erwiderte ich. Ich meinte das Gericht.»Haben Sie Zeugen? Indizien?«

«Natürlich«, antwortete er und zeigte hinüber auf die Schwimmweste.

Ich ließ mich dazu hinreißen, ihn zu fragen, ob er ernsthaft an sprechende Rettungsjacken glaube.

Er war jetzt ganz majestätische Selbstsicherheit, als er mir offenbarte:»Es gehört zu den Standards dieser Fluggesellschaft, auf jeder Schwimmweste die dazugehörige Sitznummer aufgedruckt zu haben. Das weiß keiner, ist aber trotzdem so. — Und da wollen wir doch mal hoffen, daß es zu diesem Flug auch eine korrekte Passagierliste gibt. Ich meine, bei einer japanischen Linie darf man das annehmen.«

Sollte ich das wirklich glauben? Oder bluffte er bloß? Und selbst wenn! Das bewies gar nichts. Da würde Aussage gegen Aussage stehen. Immerhin konnte ich behaupten, er sei mit dieser seiner Schwimmweste selbst hierher gelangt, während ich hingegen allein mit der Kraft meiner rudernden Arme …

Dennoch setzte ich mich in Bewegung, um hinüber zu dem Plastikteil zu gelangen und nachzusehen. Aber der Zehn-Millionen-Mann packte mich am Handgelenk und hielt mich zurück.

«Was soll …?«

Er tat einen Schritt an mir vorbei und meinte:»Ich werde das Beweisstück sicherheitshalber in Verwahrung bringen. Damit Sie nicht auf falsche Gedanken kommen.«

«Zuerst möchte ich die Nummer sehen.«

«Das kommt noch früh genug. Spätestens, wenn die Polizei Sie befragt. Jetzt aber bleiben Sie mal stehen, wo Sie sind.«

Er ließ mich los, aber wirklich so, wie man einen Eimer in der Ecke absetzt und das Stillstehen unbelebter Materie einfordert. Eimer und Zivilisten. Doch zumindest letztere wehren sich hin und wieder. Nach einem kurzen Moment eimerartiger Paralyse brach ich aus meiner Ecke aus, sprang hinter dem Mann her und erreichte ihn, als er gerade nach der Schwimmweste griff.

«Lassen Sie das!«rief ich, wobei ich meine Faust drohend hochhob.

Er wandte sich um, lachte mir ins Gesicht und fragte:»Wollen Sie mich noch mal niederschlagen?«

Eigentlich schon, dachte ich mir, zog den Arm aber zurück.

«Klug von Ihnen, diesmal hätte ich mich nämlich gewehrt.«

Ich gab ein» Ach was!«von mir und drehte mich von ihm weg. Wobei ich — gezielt oder nicht, ich weiß es nicht — die Schwimmweste mit dem Fuß ankickte. Kraftvoll genug, daß sie davonflog und sich dem Zugriff des Zehn-Millionen-Manns entzog. Sofort lief ich hinterher, erwischte das Plastikteil, untersuchte es rasch nach einer Sitzbezeichnung, und tatsächlich …

Ich konnte nur den grundsätzlichen Umstand einer kurzen Aufschrift feststellen, mehr nicht. Mein Kontrahent war herangetreten. So massig er war, verfügte er über enorme Wendigkeit. Ein alter Judoka wohl. Denn im gleichen Moment, da er das andere Ende der Schwimmweste packte, vollzog er mit dem gestreckten linken Fuß eine Sichelbewegung und fegte meine Füße vom Untergrund. Ich ließ die Weste los, wirbelte hoch und schlug mit meiner rechten Flanke hart am Boden auf.

Ich brüllte vor Schmerz. Der Schmerz drückte eine Träne aus meinem Auge. Eine schwere Träne, die sich anfühlte, als hänge so ein kleiner, mit Wasser gefüllter Ballon an meinem Lidrand. Eine Bombe. Ich fluchte:»Verdammt, Sie Hund, wollen Sie mich umbringen?!«

«Aber nein«, sagte er ruhig lächelnd, in jeder Hinsicht von oben herab.»Der Tod ist keine Strafe. Wenn man tot ist, schläft man und kann nicht büßen. Sie sollen aber büßen. Sie verdienen keinen himmlischen Schlaf, sondern ein weltliches Gefängnis.«

Ich erklärte ihm, während ich mich stöhnend aufrichtete, dann aber auf meinem Hintern sitzen blieb:»Ich lebe auch nicht hinter dem Mond, ich habe ebenfalls meinen Anwalt.«

In diesem Moment ging ein kräftiger Ruck durch die Boje. Etwas mußte uns gerammt haben. Der stämmige, breitfüßige Zehn-Millionen-Mann geriet aus dem Gleichgewicht, derart, daß es ihn aus dem Stand heraus bis ans Ende des Raums katapultierte. Es mochte durchaus eine sportliche Haltung sein, die er da im Flug einnahm, eine turnerische, aber es änderte nichts daran, daß er ungebremst gegen die Wand prallte.

Mein Glück war allein, noch immer auf dem Boden zu sitzen. Mehr, als ein Stück zu schlittern, geschah nicht mit mir.

Anders als der pensionierte Froschmann. Ich hörte seinen Kopf brechen. Einen Kopf, der gegen ein vorstehendes Metallteil schlug. Ich vernahm dies mit derselben Eindeutigkeit, wie wenn ein Teller auf den Boden fällt und zerspringt.

Dieser Schädel hatte aufgehört, ein intaktes Gefäß zu sein. Und keine Erste Hilfe würde daran etwas ändern können. Nur ein Wunder. Aber Wunder waren gestern, bevor die Wissenschaft Gott verscheucht hatte.

Entgegen meiner Erwartung breitete sich jedoch nirgends eine Blutlache aus, bloß ein Pünktchen Rot zierte den Mundwinkel. Als wär’s ein Schönheitsfleck an untypischer Stelle. Aus der Nase und dem Ohr allerdings sickerte eine klare Flüssigkeit, die wohl aus dem Hirn dieses Mannes stammte. Doch sogar das wirkte fast harmlos. Weniger harmlos mutete hingegen die tiefe Grube an, die an der Schläfe entstanden war … anders gesagt: Die Schläfe war völlig verschwunden, statt dessen klaffte eine richtiggehende Kuhle, ein Schläfenkrater von rotblauer Färbung. Dasselbe Rotblau, das die erstarrten und etwas vorgetretenen Augen des Mannes umrahmte. Er war ganz offenkundig tot, ich konnte mir sparen, seine Halsschlagader abzutasten. Hier war nichts wiederzubeleben. Das Gesicht dieses Mannes erinnerte nicht nur optisch an den Marsmond Phobos, sondern war auch genauso menschenleer.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Allesforscher»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Allesforscher» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Heinrich von - Der zerbrochene Krug
Heinrich von
Dr. Heinrich Hoffmann - Der Struwwelpeter
Dr. Heinrich Hoffmann
Heinrich Hoffmann - Der Struwwelpeter
Heinrich Hoffmann
Heinrich Mann - Der Hund
Heinrich Mann
Heinrich Heine - Der Rabbi von Bacherach
Heinrich Heine
Heinrich Mann - Der Untertan
Heinrich Mann
Heinrich von - Der zerbrochne Krug
Heinrich von
Heinrich Mann - Der Kopf
Heinrich Mann
Heinrich von - Der Findling
Heinrich von
Heinrich von - Der Zweikampf
Heinrich von
Отзывы о книге «Der Allesforscher»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Allesforscher» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x