Yann Martel - Schiffbruch mit Tiger

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Schiffbruch mit Tiger: краткое содержание, описание и аннотация

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Über Yann Martel Yann Martel wurde 1963 in Spanien geboren. Seine Eltern sind Diplomaten. Er wuchs in Costa Rica, Frankreich, Mexiko, Alaska und Kanada auf und lebte später im Iran, in der Türkei und in Indien. Er studierte Philosophie und wohnt derzeit in Montreal. ›Schiffbruch mit Tiger‹ ist sein dritter Roman, er war nominiert für den Governor General Award und den Commonwealth Writers' Prize und gewann den Booker Prize 2002.
Die Originalausgabe erschien 2001 unter dem Titel ›Life of Pi‹

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Kapitel 30

Er ist verheiratet. Ich stehe kopfunter, ziehe gerade meine Schuhe aus, da höre ich ihn sagen: »Darf ich vorstellen - meine Frau.« Ich blicke auf, und da steht sie neben ihm ... MrsPatel. »Hallo«, sagt sie und hält mir lächelnd die Hand hin. »Piscine hat mir schon viel von Ihnen erzählt.« Das kann ich im umgekehrten Fall nicht sagen. Ich hatte keine Ahnung. Sie ist auf dem Weg zur Arbeit, wir unterhalten uns nur ein paar Minuten lang. Sie ist ebenfalls Inderin, spricht aber eher mit kanadischem Akzent. Zweite Generation vermutlich. Sie ist ein wenig jünger als er, die Haut ein wenig dunkler, das lange schwarze Haar zu einem Zopf geflochten. Blitzende dunkle Augen, stattliche weiße Zähne. Unter dem Arm hat sie einen weißen Laborantenkittel, noch in der Tüte aus der Reinigung. Sie arbeitet in einer Apotheke. Als ich sage: »Schön, Sie kennen zu lernen, MrsPatel«, antwortet sie: »Sagen Sie doch Meena.« Die beiden tauschen einen flüchtigen Kuss, dann ist sie fort zum Samstagsdienst.

Dieses Haus ist mehr als nur eine Schachtel voller Bilder. Jetzt fallen mir die kleinen Anzeichen auf, dass zwei Menschen hier wohnen. Sie waren von Anfang an da gewesen, aber ich hatte sie nicht gesehen, weil ich nicht damitgerechnet hatte.

Er ist ein schüchterner Mann. Das Leben hat ihn gelehrt, nicht mit dem zu prahlen, was ihm das Wertvollste ist.

Stammen die Anschläge auf meinen Verdauungstrakt von ihr?

»Heute habe ich ein ganz besonderes Chutney für Sie gekocht«, erklärt er strahlend.

Nein, die gehen auf sein Konto.

Kapitel 31

Einmal sind sie sich begegnet, Mr und MrKumar, der Bäcker und der Lehrer. Der erste MrKumar hatte sich einen Zoobesuch gewünscht. »So viele Jahre, und ich bin noch nie da gewesen. Dabei ist es gleich nebenan. Würdest du ihn mir zeigen?«, fragte er.

»Aber ja, natürlich«, antwortete ich. »Das wäre mir eine Ehre.«

Wir verabredeten uns für den nächsten Tag nach der Schule, am Haupteingang.

Den ganzen Tag über machte ich mir Sorgen. »Dummkopf!«, hielt ich mir vor. »Warum hast du dich nicht anderswo verabredet? Du weißt doch, was für ein Betrieb am Haupteingang herrscht. Hast du vergessen, wie unscheinbar er ist? Da wirst du ihn niemals sehen!« Und wenn ich an ihm vorbeiging und ihn nicht erkannte, war das eine Kränkung. Er würde denken, ich hätte es mir anders überlegt und wollte nicht mit einem armen muslimischen Bäcker gesehen werden. Ohne ein Wort würde er wieder fortgehen. Wütend würde er nicht sein - er würde meine Entschuldigung gelten lassen, dass mir die Sonne ins Gesicht geschienen habe -, aber in den Zoo würde er nie wieder gehen. Ich sah es genau vor mir, wie es kommen würde. Ich musste ihn erkennen. Ich würde mich verstecken und erst hervorkommen, wenn ich sicher war, dass er es war. Das war eine gute Idee. Aber schon früher war mir aufgefallen, dass ich ihn immer dann, wenn ich mich besonders anstrengte, ihn zu erkennen, am wenigsten sah. Anscheinend war es gerade die Anstrengung, die mir den Blick verstellte.

Zur verabredeten Stunde bezog ich Posten vor dem Haupteingang und rieb mir die Augen mit beiden Händen.

»He, was machst du da?«

Das war Raj, ein Freund.

»Ich habe zu tun.«

»Wieso reibst du denn so die Augen?«

»Lass mich in Ruhe.«

»Komm, wir gehen in die Beach Road.«

»Ich warte auf jemanden.«

»Na, wenn du dir so die Augen reibst, wirst du ihn bestimmt nicht sehen.«

»Danke für den Rat. Viel Spaß in der Beach Road.«

»Wie wär's mit Government Park?«

»Ich sage doch, ich kann hier nicht weg.«

»Nun komm schon.«

»Bitte, Raj. Ein andermal.«

Er ging. Ich rieb mir wieder die Augen.

»Kannst du mir bei den Matheaufgaben helfen, Pi?«

Ajith, noch ein Freund.

»Nachher. Jetzt nicht.«

»Hallo, Piscine.«

Das war MrsRadhakrishna, eine Freundin von Mutter. Ich brauchte eine Weile, bis ich sie los war.

»Entschuldige. Kannst du mir sagen, wo die Laporte Street ist?«

Ein Fremder.

»Da drüben.«

»Wie viel kostet der Eintritt in den Zoo?«

Noch ein Fremder.

»Fünf Rupien. Das Kassenhäuschen ist gleich hier vorn.«

»Ist dir das Chlor ins Auge gekommen?«

Mamaji.

»Hallo, Mamaji. Nein, das nicht.«

»Ist dein Vater da?«

»Ich glaube schon.«

»Dann bis morgen früh.«

»Ja, Mamaji.«

»Da bin ich, Piscine.«

Die Hände, die ich wieder an die Augen geführt hatte, erstarrten. Die Stimme. Fremd auf eine vertraute Art, vertraut auf fremde Art. Ich spürte, wie aus der Tiefe mein Lächeln emporkam.

»Salaam alaykum, MrKumar! Wie schön, Sie zu sehen.«

»Wa alaykum as-salaam. Was ist mit deinen Augen?«

»Nicht der Rede wert. Nur ein bisschen Staub.«

»Sie sehen ganz rot aus.«

»Halb so schlimm.«

Er ging zum Kassenhäuschen, aber ich rief ihn zurück.

»Aber nein. Nicht für Sie, Meister.«

Stolz gab ich dem Kontrolleur zu verstehen, dass MrKumar Gast des Hauses sei, und führte ihn in den Zoo.

Alles war ein Quell des Staunens für ihn. Dass die Hälse der Giraffen lang waren, weil die Bäume hoch waren, dass die Raubtiere Vegetarier zur Nahrung hatten und die Vegetarier Gras, dass manche Geschöpfe bei Tage, manche bei Nacht hervorkamen, dass jene, die scharfe Schnäbel brauchten, scharfe Schnäbel hatten, und jene, die flinke Beine brauchten, flinke Beine. Es machte mich glücklich, dass er so beeindruckt war.

Sein Kommentar war ein Vers aus dem Heiligen Koran: »Und verborgen in allem ist die Botschaft für jene, welche wachen Sinnes sind.«

Wir kamen zu den Zebras. MrKumar hatte von solchen Tieren noch nie gehört, geschweige denn eines gesehen. Er war verblüfft.

»Das sind Zebras«, erklärte ich.

»Habt ihr sie mit dem Pinsel angemalt?«

»Aber nein. Sie sind von Natur aus so.«

»Was geschieht, wenn es regnet?«

»Nichts.«

»Die Streifen verlaufen nicht?«

»Nein.«

Ich hatte ein paar Karotten mitgebracht. Eine war noch übrig, eine besonders große. Ich holte sie aus der Tüte. Zu meiner Rechten hörte ich ein Knirschen im Kies. Es war MrKumar, der mit seinem üblichen Schlingergang ans Geländer kam.

»Hallo, Sir.«

»Hallo, Pi.«

Der Bäcker, ein bescheidener, doch würdevoller Mann, nickte dem Lehrer zu, und dieser nickte zurück.

Ein aufmerksames Zebra hatte meine Karotte bemerkt. Es drehte die Ohren und scharrte leise mit dem Huf. Ich brach die Karotte in zwei Hälften und gab die eine MrKumar, die andere MrKumar. »Danke, Piscine«, sagte der eine, »Danke, Pi« der andere. MrKumar war der Schnellere und hielt die Hand über den Zaun. Mit dicken, kräftigen schwarzen Lippen packte das Zebra gierig die Karotte. MrKumar ließ nicht los. Das Zebra biss hinein und biss eine Hälfte ab. Geräuschvoll kaute es den Leckerbissen ein paar Sekunden lang, dann schnappte es nach dem Rest, wobei die Lippen MrKumars Fingerspitzen berührten. Er ließ die Karotte los und streichelte dem Zebra die weiche Nase.

Nun war MrKumar an der Reihe. Er verlangte nicht ganz so viel von dem Zebra. Als es die halbe Karotte zwischen den Lippen hatte, ließ er los. Sogleich beförderten die Lippen sie weiter in den Mund.

Mr und MrKumar machten glückliche Gesichter.

»Ein Zebra, sagst du?«, fragte MrKumar.

»So heißen sie«, antwortete ich. »Sie gehören zur selben Familie wie Esel und Pferd.«

»Der Rolls-Royce unter den Equiden«, sagte MrKumar.

»Was für ein wunderbares Geschöpf«, sagte MrKumar.

»Dieses hier ist ein Grantzebra«, erklärte ich.

»Equus burchelli boehmi«, sagte MrKumar.

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