Iwan Turgenew - Väter und Söhne

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»Du weißt nicht,« entgegnete Arkad, »daß er der Löwe seiner Zeit war; ich erzähle dir einmal seine Geschichte. Er war ein bezaubernder Mann, der allen Weibern den Kopf verrückte.«

»Das ists also! Er lebt noch in der Erinnerung jener schönen Zeit. Unglücklicherweise gibt es hier aber keine Eroberungen zu machen. Ich konnte nicht satt werden, ihn zu betrachten; diese komischen Vatermörder! Man meint, sie seien aus Marmor, und wie glattrasiert sein Kinn ist! Arkad, weißt du, daß all das höchst lächerlich ist?«

»Ich geb es zu, aber nichtsdestoweniger ist er ein ausgezeichneter Mensch.«

»Ein echtes Stück Altertum. Dein Vater, das ist ein braver Mann. Er sollte es bleiben lassen, so gerne Verse zu lesen; er wird wenig von der Landwirtschaft verstehen, aber ein guter Kerl ist er.«

»Mein Vater ist ein seltener Mensch.«

»Hast du bemerkt, wie verlegen er war; wahrhaftig ganz schüchtern.«

Arkad erhob den Kopf, um zu zeigen, daß er es wenigstens nicht sei.

»Es ist ein komisches Volk, diese grauköpfigen Romantiker. Sie geben ihrem ganzen Nervensystem eine derartige Entwicklung, daß das Gleichgewicht darüber verloren geht. Laß uns jetzt aber zu Bett gehen. Ich habe in meinem Zimmer zwar eine englische Wascheinrichtung, aber die Türe schließt nicht. Doch über so etwas setzt man sich hinweg; das englische Lavoir bleibt immer ein Fortschritt.«

Bazaroff entfernte sich und Arkad fühlte sich von großem Wohlbehagen ergriffen. Es ist ein süßes Ding, unter dem väterlichen Dach zu schlafen, in dem wohlbekannten alten Bett, unter einer Decke, die befreundete Hände, vielleicht die der guten Amme, genäht haben, diese zärtlichen und unermüdlichen Hände, die das Kind auferzogen. Arkad gedachte wieder seiner Yegorowna und wünschte ihr die ewige Glückseligkeit; zum Beten brachte ers nicht einmal für sich selbst.

Beide Freunde schliefen bald ein; nicht ebenso einige andere Bewohner des Hauses. Kirsanoff hatte die Rückkehr seines Sohnes sehr aufgeregt. Er legte sich zwar nieder, löschte das Licht aber nicht; den Kopf auf die Hand gestützt, hing er noch lange seinen Gedanken nach. Sein Bruder blieb, in einem breiten Lehnstuhl hingestreckt, vor einem im Kamin brennenden schwachen Steinkohlenfeuer bis gegen 1 Uhr nach Mitternacht sitzen. Er hatte sich nicht ausgekleidet, nur die lackierten Halbstiefel hatte er mit roten chinesischen Pantoffeln ohne Absätze vertauscht. Er hielt die letzte Nummer von »Galignani« in der Hand, las aber nicht. Seine Augen waren auf den Kamin gerichtet, auf dem eine bläuliche Flamme hin und her schwankte … Gott weiß, was er dachte; aber es war nicht die Vergangenheit allein, in der seine Träumereien umherirrten; der Ausdruck düsterer Versunkenheit lag auf ihm, was nicht der Fall ist, wenn man sich bloß Erinnerungen hingibt. Im Hintergrund eines kleinen Zimmerchens auf der Rückseite des Hauses saß, in eine blaue Duschagreika gekleidet, mit einem weißen Tuch über dem schwarzen Haar, eine junge Frau namens Fenitschka, die, obwohl fast vor Schlaf umsinkend, Ohr und Augen auf eine halbgeöffnete Türe gerichtet hielt, durch die man ein kleines Bett gewahrte mit einem schlafenden Kinde darin; man hörte sein gleichmäßiges ruhiges Atmen.

Fünftes Kapitel

Bazaroff war am folgenden Morgen zuerst erwacht und alsbald aus dem Hause gegangen.

»Nun,« sagte er zu sich, »schön ist das Land da herum eben nicht, das kann man nicht sagen.«

Als Kirsanoff seine Bauern ablöste, behielt er für seine neue Wirtschaft nur ungefähr vier Dessätinen ganz ebenen und unbebauten Bodens übrig. Auf diesem baute er sich ein Wohnhaus und die nötigen Wirtschaftsgebäude; seitwärts legte er einen Garten an und grub einen Teich und zwei Brunnen; aber die Bäume, die er pflanzte, kamen schlecht fort, der Teich füllte sich langsam und das Wasser der Brunnen war salzig. Doch gaben die Akazien und die Fliedersträuche des Bosketts dann und wann einigen Schatten, und jetzt wurde dort das Mittagessen oder der Tee eingenommen. Bazaroff durchwandelte rasch alle Fußwege des Gartens, besichtigte den Hühnerhof, den Stall, entdeckte zwei junge Dworowis, mit denen er sofort Bekanntschaft machte, und nahm sie mit, um in einem Sumpf, eine Werst vom Hause entfernt, Frösche zu fangen.

»Wozu brauchst du deine Frösche, Herr?« fragte ihn eines der Kinder.

»Das will ich dir sagen,« erwiderte Bazaroff, der die besondere Gabe hatte, Leuten der unteren Volksklasse Vertrauen einzuflößen, obwohl er sie, weit entfernt von eigentlicher Herablassung, gewöhnlich ziemlich zurückhaltend behandelte. »Ich schneide die Frösche auf und sehe nach, was in ihrem Innern vorgeht. Da wir beide, du und ich, auch solche Frösche sind, aber Frösche, die auf zwei Füßen gehen, so lerne ich dann daraus, was in unserem eigenen Leib vorgeht.«

»Und warum willst du das wissen?«

»Damit ich mich nicht irre, wenn du krank wirst und ich dir helfen soll.«

»Also bist du ein ›Doktor‹?«

»Ja.«

»Waska, höre einmal, der Herr sagt, wir seien Frösche.«

»Ich fürchte mich vor den Fröschen,« antwortete Waska, ein barfüßiges Kind von etwa sieben Jahren mit weißen Flachshaaren, in einen Kaftan von grobem grauem Tuch mit stehendem Kragen gekleidet.

»Warum soll man sie denn fürchten? Beißen sie denn?«

»Vorwärts, ihr Philosophen, geht ins Wasser,« rief ihnen Bazaroff zu.

Kaum war Bazaroff ausgegangen, als auch Kirsanoff erwachte und aufstand. Er ging in Arkads Zimmer, den er schon angekleidet traf. Vater und Sohn traten auf die Terrasse, über die eine Markise ausgespannt war; ein kochender Samowar erwartete sie auf einem Tische zwischen dichten Fliederbüschen. Die kleine Dienerin, die den Abend zuvor zuerst unter dem Peristyl zu ihrer Begrüßung erschienen war, kam alsbald und meldete mit feiner Stimme:

»Fedosia Nikolajewna ist nicht ganz wohl und läßt fragen, ob Sie sich den Tee gütigst selbst bereiten wollen oder ob sie Duniascha schicken soll?«

»Ich werde ihn selbst bereiten,« gab Kirsanoff schnell zur Antwort. »Wie trinkst du ihn lieber, Arkad? Willst du Rahm oder Zitronen?«

»Mir ist Rahm lieber,« sagte Arkad, und nach kurzem Schweigen fuhr er in fragendem Tone fort:

»Lieber Papa? …«

Kirsanoff betrachtete seinen Sohn mit einiger Verlegenheit.

»Was meinst du?« fragte er ihn.

Arkad schlug die Augen nieder.

»Verzeih, Papa, wenn dir meine Frage ungelegen ist, aber deine Offenheit von gestern gibt mir das Recht, gleichfalls aufrichtig zu sein. Willst du nicht böse werden?«

»Sprich!«

»Du ermutigst mich zu der Frage … Wenn Fen … wenn sie den Tee nicht servieren will – bin ich nicht die Ursache?«

Kirsanoff wandte etwas den Kopf.

»Vielleicht …« gab er endlich zur Antwort; »sie denkt … sie schämt sich.«

Arkad warf einen raschen Blick auf den Vater.

»Da hat sie sehr unrecht,« gab er zur Antwort. »Du kennst meine Ansichten. (Arkad gefiel sich in diesem Ausdruck.) Es wäre mir äußerst leid, wenn ich dich auch nur im mindesten in deinem Leben, in deinen Gewohnheiten stören würde. Zudem weiß ich gewiß, daß du keine schlechte Wahl getroffen, und daß, wenn du ihr erlaubt hast, unter unserem Dache zu leben, sie dessen auch würdig ist. Überhaupt aber ist ein Sohn nicht der Richter seines Vaters, und ich zumal … und noch dazu eines Vaters wie du, der niemals meine Freiheit in irgend etwas beschränkt hat …«

Arkad hatte die ersten Worte mit zitternder Stimme vorgebracht; er kam sich großherzig vor, und doch begriff er gleichzeitig wohl, daß es das Ansehen hatte, als lese er seinem Vater die Lektion; aber der Laut unserer eigenen Stimme berauscht, und Arkad trug das Ende seines kleinen Diskurses mit Festigkeit und selbst etwas deklamatorischem Tonfall vor.

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