Iwan Turgenew - Helene

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Inßarow antwortete wieder nichts.

Berßenjew that einen Zug aus der Pfeife.

– Es ist mir der Gedanke gekommen, fuhr er dann fort, indem er den Rauch als dünnen Strahl wieder ausstieß, wenn sich zum Beispiel Jemand fände . . . der Lust hätte, zum Beispiel Sie, habe ich gedacht . . . oder sich dazu verstehen wollte, sich’s dort oben bei mir bequem zu machen . . . wie wäre das schön! Was meinen Sie dazu, Dmitri Nikanorowitsch?

Inßarow blickte ihn mit seinen kleinen Augen an.

Sie machen mir den Vorschlag, bei Ihnen auf dem Lande zu wohnen? – Ja; ich habe dort oben ein Zimmer übrig.

– Danke sehr, Andrei Petrowitsch; ich glaube jedoch, meine Mittel werden es mir nicht erlauben.

– Was heißt das . . . nicht erlauben?

– Sie erlauben mir nicht auf dem Lande zu wohnen. Zwei Wohnungen kann ich nicht bestreiten.

– Ich meinte ja . . . fing Berßenjew an und stockte. Es würde Ihnen keine weiteren Kosten verursachen, fuhr er fort. Diese Wohnung hier, wollen wir sagen, würden Sie behalten; dafür ist nun Alles dort sehr billig; wir könnten es zum Beispiel so machen, so einrichten, daß wir gemeinschaftlichen Tisch hielten.

Inßarow schwieg. Berßenjew wurde verlegen.

– Besuchen Sie mich wenigstens bei Gelegenheit, begann er nach einer kleinen Pause. Ganz in der Nähe von mir wohnt eine Familie, mit welcher ich Sie gern bekannt machen möchte. Was für ein herrliches Mädchen da ist, wenn sie wüßten, Inßarow! Auch wohnt dort ein guter Freud von mir, ein Mensch von großem Talent; ich bin überzeugt, Sie werden einander gefallen. (Der Russe ist sehr gastlich und liebt es, mit seinen Bekanntschaften aufzuwarten.) Wirklich, kommen Sie. Aber noch besser, ziehen Sie herüber zu uns, wahrhaftig. Wir könnten zusammen arbeiten, lesen . . . Sie wissen, mein Fach ist Geschichte, Philosophie. Alles dies interessirt Sie, ich habe eine Menge Bücher.

Inßarow stand auf und ging im Zimmer umher. Darf ich wissen, fragte er endlich, wie viel zahlen Sie für Ihr Landhaus?

– Hundert Rubel Silber.

– Und wie viel Zimmer sind im Ganzen dort?

– Fünf.

– Folglich würde, wohlgerechnet, ein Zimmer zwanzig Rubel kosten?

– Wohlgerechnet . . . Aber bedenken Sie nur, es ist mir ganz überflüssig. Es steht ganz leer.

– Das kann sein; hören Sie aber, setzte Inßarow mit einer entschiedenen und dabei gutmüthigen Bewegung des Kopfes hinzu, ich kann nur in dem Falle auf Ihren Vorschlag eingehen, wenn Sie einwilligen, laut Berechnung Zahlung von mir anzunehmen. Zwanzig Rubel bin ich im Stande zu zahlen, um so mehr, da Ihrer Aussage nach ich an anderen Dingen werde sparen können.

– Freilich; aber in der That, ich mache mir ein Gewissen daraus . . .

– Anders geht es nicht, Andrei Petrowitsch.

– Nun, wie Sie wollen; sind Sie aber eigensinnig!

Inßarow antwortete auch hieraus nichts.

Die jungen Männer bestimmten den Tag, an welchem Inßarow überziehen sollte. Es ward der Wirth gerufen; er schickte jedoch zuvor sein Töchterchen, ein Kind von sieben Jahren, mit einem großen, bunten Tuche auf dem Kopfe; aufmerksam, fast mit Schrecken, hörte sie Alles, was ihr Inßarow sagte, an, und entfernte sich schweigend; gleich nach ihr erschien ihre Mutter, hochschwanger und gleichfalls mit einem Tuche, aber einem ganz kleinen, auf dem Kopfe. Inßarow erklärte ihr, er fahre aufs Land in die Umgebung von Kunzowo, behalte indessen die Wohnung und übergehe alle seine Effekten ihrer Aufsicht; die Schneidersfrau schien ebenfalls in Schreck zu gerathen und ging hinaus. Endlich kam der Wirth; dieser schien anfänglich Alles begriffen zu haben und sagte blos nachsinnend: In die Umgebung von Kunzowo? nachher aber riß er plötzlich die Thür auf und rief: Behalten Sie die Wohnung? Inßarow beruhigte ihn. Man muß es doch wissen, wiederholte der Schneider barsch und verschwand.

Berßenjew kehrte, sehr zufrieden mit dem Erfolge seines Vorschlages, wieder zurück. Inßarow gab ihm, mit einer in Rußland wenig gebräuchlichen, liebenswürdigen Höflichkeit das Geleite bis an die Thür, legte, als er allein geblieben war, sorgfältig seinen Rock ab und begann seine Papiere zu ordnen.

VIII

Am Abend desselben Tages saß Anna Wassiljewna in ihrem Empfangszimmer und sammelte sich zum Weinen. Im Zimmer befanden sich außer ihr ihr Gatte und ein gewisser Uwar Iwanowitsch Stachow, ein weitläufiger Oheim Nikolai Artemjewitsch’s, Cornet außer Diensten, sechzig Jahre alt, ein Mann, der sich vor Feistheit kaum bewegen konnte, mit kleinen, schläfrigen, gelben Augen und farblosen dicken Lippen im gelben und fetten Gesicht. Seit seinem Austritt aus dem Dienste lebte er beständig in Moskau von den Zinsen eines kleinen Capitals, das ihm seine Frau, eine Kaufmannstochter, hinterlassen hatte. Er trieb nichts und dachte wohl nicht mehr, und was er je dachte, behielt er für sich. Nur einmal in seinem Leben war er in Aufregung gerathen und hatte Thätigkeit entwickelt; er hatte nämlich in der Zeitung von einem neuen Instrumente auf der londoner Ausstellung, einem »Contra-bombardon« gelesen, den Wunsch geäußert, sich dies Instrument kommen zu lassen und sich sogar erkundigt, an wen das Geld adressirt und durch welches Comptoir es abgesandt werden müsse. Uwar Iwanowitsch trug einen weiten Oberrock von Tabakssarbe und ein weißes Halstuch, aß häufig und viel und machte in allen schwierigen Fällen, das heißt jedes Mal, wenn es an ihm gewesen wäre, seine Meinung über etwas zu sagen, in der Luft convulsivische Bewegungen mit den Fingern der rechten Hand, anfangs vom Daumen zum kleinen Finger, dann vom kleinen Finger zum Daumen, wobei er mit Anstrengung hinzusetzte: »Man müßte . . . irgendwie, so . . . oder so . . .«

Uwar Iwanowitsch saß in einem Lehnstuhle am Fenster und athmete schwer. Nikolai Artemjewitsch ging mit großen Schritten im Zimmer auf und ab, die Hände in den Taschen; sein Gesicht drückte Unzufriedenheit aus.

Er blieb endlich stehen und schüttelte den Kopf. Ja, begann er, zu unserer Zeit waren die jungen Leute anders erzogen. Junge Leute erlaubten sich nicht gegen ältere zu manquiren. Er sprach die Sylbe »man«, nach Art der Franzosen, durch die Nase.) Jetzt aber sperre ich vor Erstaunen die Augen weit auf. Vielleicht haben sie und nicht ich Recht; vielleicht. Ich habe aber doch auch meine persönlichen Ansichten; ich bin doch nicht als Dummkopf auf die Welt gekommen. Was halten Sie davon, Uwar Iwanowitsch?

Uwar Iwanowitsch sah ihn blos an und ließ seine Finger spielen.

– Helene Nikolajewna zum Beispiel, fuhr Nikolai Artemjewitsch fort, Helene Nikolajewna begreife ich freilich nicht. Ich bin für sie nicht hoch genug. Ihr Herz ist so weit, daß es die ganze Natur umfaßt, bis auf die kleinste Schabe, den kleinsten Frosch, mit einem Worte Alles, ihren leiblichen Vater ausgenommen. Nun schön; ich weiß es und mische mich nicht hinein. Da kommen die Nerven und die Gelehrsamkeit und das Schweben in den Lüften, von allem dem verstehen wir nichts. Daß aber Herr Schubin . . . und wenn er auch ein merkwürdiger, außerordentlicher Künstler ist, wogegen ich nichts zu sagen habe, wenn er sich gegen einen älteren Mann vergißt, gegen einen Mann, dem er doch, man kann wohl sagen, viel zu verdanken hat . . . das, muß ich gestehen, kann ich dann dans mon gros sensenicht zugeben. Ich bin von Natur nicht geneigt. zu viel zu verlangen, gewiß nicht; es giebt aber in allen Dingen ein Maß.

Anna Wassiljewna schellte mit Aufregung. Ein Dienstbursche trat herein.

– Warum kommt Pawel Jakowlewitsch nicht? fragte sie. Ich rufe, ich rufe – und er kommt nicht!

Nikolai Artemjewitsch zuckte die Achseln.

– Weshalb aber, ich bitte Sie, wollen Sie ihn rufen lassen? Ich fordere es durchaus nicht, wünsche es nicht einmal.

– Sie fragen weshalb? Nikolai Artemjewitsch! Er hat Ihnen Unruhe verursacht; vielleicht Ihnen in Ihrer Brunnencur Nachtheil gebracht. Ich muß mit ihm sprechen. Ich will wissen, wodurch er sich Ihren Zorn zugezogen hat.

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