Хайнц Конзалик - Der Arzt von Stalingrad

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Das große Epos der Kriegsgefangenschaft: Mitten in der Hölle des Plennilagers sucht ein Arzt die Würde seines Berufs, die Würde des Menschen zu wahren. Vor dem Hintergrund des riesigen Lagers von Stalingrad spielt sich das erregende und erschütternde Geschehen ab. Dem Lagerarzt Dr. Böhler glückt jene legendäre Operation, die mit Windeseile in allen Gefangenenbaracken von Odessa bis Astrachan mythischen Ruhm gewinnt. Bei Petroleumbeleuchtung in einer eisumtosten russischen Bauernkate, mit nichts ausgerüstet als mit einem Drillbohrer, einem Schlosserhammer, einem Stemmeisen und dem alten Taschenmesser eines Landsers, hatte er die komplizierte Schädeloperation gewagt.
Dieses Buch soll kein Aufruf sein. Keine Anklage und kein Mahnmal. Es soll nicht Haß zwischen den Völkern säen und Zwietracht in die Herzen. Es soll keine alten Wunden aufreißen und keine neuen Wunden schlagen. Es soll nichts sein als ein Hohelied der Menschlichkeit — der Roman vom einsamen, gläubigen, hoffenden, duldenden Menschen.

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«Das ist nicht wahrr!«

«Ich bin in Berlin geboren. Am 19. September 1915!«

«Nicht in München?«

«Nein.«

Hans Sauerbrunn versuchte, das durchblutete Taschentuch von der Nase zu nehmen. Ein scharfer Schmerz durchzuckte die Nasenwurzel, als er den Kopf senkte. In den Schläfen stachen Millionen Nadeln. Ihm war übel, er hatte das schreckliche Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen — bis er sich sagte, daß sein Magen ja leer sei, weil er die Brotration schon am Morgen gegessen hatte und nun auf die Kohlsuppe des Mittagessens wartete.

«Was war Ihr Vater?«

«Schuhmachermeister.«

«Das ist nicht wahrrr!«sagte Kommissar Kuwakino wieder.»Alles gelogen!«Er legte seine Hände auf die Tischplatte. Anscheinend waren seine Nägel jetzt sauber. In seinen Augen glomm Bosheit auf, als er das blutige Gesicht des Gefangenen betrachtete.»Warum Sie leugnen?«

«Mein Gott. «Hans Sauerbrunn hob die Schultern. Was wollen sie von mir, warum haben sie mich geholt? Wissen sie, daß mein Bruder in der SS war und mein Vater Zellenleiter der Partei? Ich war in der SA, ein kleiner Truppführer, der am Sonntag seine Männer beim Dienst anbrüllte und anschließend mit ihnen um die Wette soff. Manchmal mußten wir mit einer Taxe unsere Zivilsachen kommen lassen, weil wir im >braunen Ehrenkleid< nicht besoffen durch die Straßen gehen konnten. Ob sie das alles wissen? Aber warum fragen sie dann nicht? Warum nicht auch die anderen Millionen, denen es so oder anders erging, die ihren Parteidienst taten und die Hand hoben beim Horst-Wessel-Lied? Wie sangen doch die Pimpfe, diese kleinen, schwarzuniformierten Knaben mit ihrem Fähnlein vorneweg.»Ja, die Fahne ist mehr als der Tod. «Die Fahne, der sie nachlatschten und in den schönen, hellen Sonntagmorgen schrien:»Es zittern die morschen Knochen.«

Er mußte lächeln und schmeckte beim Lächeln sein Blut.

«Woran denken?«sagte Kommissar Kuwakino. Hans Sauerbrunn fuhr zusammen.

«Ich habe die Wahrheit gesagt. Warum fragen Sie mich denn? Was ist denn los? Was habe ich denn getan?«Seine Stimme wurde unsicher. Die starren Gesichter hinter dem Tisch flößten ihm Angst ein. Er wollte es sich nicht gestehen, aber er spürte sein Herz hämmern und verkrampfte in den Schuhen die Zehen vor Angst.

«Warum habben geändert Sie den Namen?«

«Was soll ich?«Hans Sauerbrunn sah den Kommissar verblüfft an.

Aaron Utschomi nickte.»Sie haben doch Ihren Namen geändert.«

«Ich?!«

«Ja. Sie haben aus einem — bruch einen — brunn gemacht!«

Utschomi wollte weitersprechen, aber Major Worotilow schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab und beugte sich weit vor. Seine Stimme war freundlich und zuvorkommend.»Nun geben Sie schon zu, daß Sie Hans Sauerbruch sind, der jüngste Sohn des deutschen Chirurgen Professor Sauerbruch.«

«Der Sohn des Generaloberstabsarztes der deutschen Armee«, unterstrich Kommissar Kuwakino.

Hans Sauerbrunn schüttelte matt den Kopf.»Ich heiße Sauerbrunn. Mein Vater war Schuhmachermeister in Berlin. Wir wohnten am Schlesischen Bahnhof.«

«Das ist nicht wahrr!«Der Kommissar erhob sich und umging den Gefangenen. Er umkreiste ihn wie ein Raubtier sein Opfer, und die Kreise wurden immer enger. Dicht vor Sauerbrunn blieb er stehen und sah in lauernd an.»Ihr Vater ist in Berlin. Arbeit in Charite. Wenn Sie zugebben, daß Sohnn, dann Sie frei.«

Hans Sauerbrunn biß die Zähne aufeinander. Frei. frei. kein Plenni mehr. keine Kohlsuppe, kein glitschiges Brot, keine Arbeit in den Wäldern, keinen Piotr Markow. keinen Stacheldraht, keine Wachttürme, keine eisigen russischen Winter, keine Kirgisen und Mongolen, die nicht sprachen, sondern einfach zuschlugen. Die Versuchung umgarnte ihn.

Lauernd sah Kommissar Kuwakino den Gefangenen an.»Na?«fragte er.

«Ich bin es nicht«, stöhnte Hans Sauerbrunn.

«Wir werden Sie mit nach Moskau schicken«, sagte Major Worotilow steif.»Wenn Moskau sagt, Sie sind Hans Sauerbruch, dann sind Sie es! Moskau irrt sich nie!«

«Ich heiße Sauerbrunn! Sauerbrunn! Sauerbrunn!«schrie der Junge. Er schlug mit der Faust hysterisch auf den Tisch und riß sich das Hemd auf. Die Nerven versagte ihm, die Spannung löste sich in Schreie auf. Er tobte und wollte mit dem Kopf gegen die Wand rennen. Leutnant Markow fing ihn auf und schlug ihm mit der flachen Hand gegen den Hals. Wie ein Sack fiel er um und lag gekrümmt auf dem Boden der Kommandantur.

«Weg!«sagte der Kommissar steif.»Ich nehme ihn mit! Befehl ist Befehl!«

Vier Tataren trugen Hans Sauerbrunn in seine Baracke. Man stellte sich gerade in einer langen Reihe auf, um Essen zu fassen.

Die Kohlsuppe stank wie immer. Die Plennis sahen nicht hin, als man Hans Sauerbrunn aus der Baracke trug. Geschlagen wurde oft, aber Essen bekommen war wichtiger, und wer zu spät kam, erhielt mehr Wasser als schwimmende Kohlstücke.

Julius Kerner und der von der Arbeit zurückgekehrte Peter Fischer sahen sich stumm an.

«Hunde!«knirschte Fischer zwischen den Zähnen.

Kerner stieß ihn in die Seite.»Halt die Schnauze, Mann.«

In die Blechschüsseln klatschte die Suppe.

Sie roch etwas angebrannt. Das reinigt den Magen, sagte der Mann, der austeilte. Dabei lachte er. Einmal trat man ihm in den Hintern, aber das nahm er auch nicht übel. Er war gut gelaunt, denn er hatte Küchendienst und konnte sich einmal rundum sattessen. Das macht Laune und friedlich gegen alle Mitmenschen.

In der Baracke warfen die Tataren Hans Sauerbrunn auf die erste Pritsche und gingen lachend über den Platz zu ihrem Wachhaus am großen Tor. Karl Georg, der ewige Stubendienstleiter, kam herangerannt und verstummte vor Entsetzen, als er das Gesicht sah, das auf dem Strohsack lag.

«Mein Gott«, stammelte er.»Mein Gott. «Dann nahm er den Eimer Wasser und ein Stück Hemdentuch und wusch Sauerbrunn vorsichtig das Blut vom Gesicht und von der Brust. Der Ohnmächtige stöhnte leise.

Ein Gefangener aus der Nebenbaracke sah herein.»Schlimm?«fragte er.

«Vielleicht.«

«Der kann heute doch nichts essen. Darf ich mir seine Portion Suppe holen?«

«'raus! Du dreckiges Schwein!«schrie Georg.

Der struppige Kopf verschwand.

Als die anderen in die Baracke zurückkamen, lag Sauerbrunn wimmernd auf dem Strohsack und hielt sich das Gesicht mit beiden Händen fest.»Meine Nase«, jammerte er.»Oh, meine Nase.«

Julius Kerner legte sein Eßgeschirr hin. Es würgte ihn im Hals.

«Ich laufe zum Stabsarzt«, sagte er.»Wenn wir bloß wüßten, was der Junge ausgefressen hat.«

Kommissar Wadislav Kuwakino saß am Tisch und aß einen fetten Hammelbraten mit grünen Bohnen. Major Worotilow leistete ihm Gesellschaft, während Markow wütend die Essenausteilung überwachen mußte und sich ausrechnete, daß er nachher nur noch die

Knochen abnagen durfte. Das steigerte seinen Zorn, er schlug einem Gefangenen, der etwas Suppe auf seine Stiefel verschüttete, die Schüssel aus der Hand und brüllte über den weiten Platz.

Die Plennis duckten sich. Sie schwiegen. Stumpfheit lag in ihren Augen. gewollte Stumpfheit.

«Ich weiß nicht, wie sie in Moskau auf den Gedanken kommen, das sei der Sohn des Chirurgen Sauerbruch. Sie müssen ihre Gründe haben, Genosse Major. Soviel ich weiß, untersuchte Sauerbruch einmal Wladimir Iljitsch Uljanow Lenin. Das hat man nicht vergessen.«

«Aber wenn er nicht der Sohn ist, wirklich nicht?«

Kommissar Kuwakino biß in das Fleisch. Es war gut gebraten und knackte zwischen den gelben Zähnen. Sein Gesicht war zufrieden.

«Dann wird man ihn in Moskau verurteilen. Wegen Irreführung. Fünfundzwanzig Jahre Zwangsarbeit.«

«Aber er hat doch beteuert, daß er nicht der Sohn ist!«

Kuwakino hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. Er schaufelte sich die grünen Bohnen auf die Gabel und schnalzte mit der Zunge. Fett troff auf den Teller.

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