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Karl May: Old Firehand

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Karl May Old Firehand

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Ich fühlte einen leisen Ruck an meiner Kopfbedeckung und sah zu gleicher Zeit die Helianthusblüthen, welche ich mir an die Mütze gesteckt hatte, vor mir niederfliegen. Es schien mir ganz, als wolle die sichere Schützin sich darüber informiren, was von meiner Sonntagsjägerei zu halten sei, und ich antwortete also auf die ausgesprochene Frage kaltblütig:

»So Etwas bringt Jeder fertig; aber ich bitte denn doch ganz höflich, Miß, die Mütze von jetzt an in Ruhe zu lassen, da zufälliger Weise mein Kopf drinnen steckt.«

Sie lachte und hielt sich wieder an meine Seite. Die ganze Begegnung kam mir wie ein Traum vor, und hätte ich früher vielleicht etwas Aehnliches in irgend einem Romane gelesen, so wäre der Verfasser ganz gewiß in den Verdacht gekommen, Unmögliches als möglich darzustellen. Jedenfalls, das war klar, mußte eine Ansiedelung in der Nähe sein, und da seit längerer Zeit der Kriegspfad keines der wilden Stämme in diese Gegend geführt hatte, so konnte es selbst eine Dame immerhin wagen, ein Stückchen in die Ebene hinein zu reiten.

Nicht so klar war es mir, was ich eigentlich aus meiner Begleiterin machen sollte. Ihre ganze Erscheinung deutete auf den Salon, und doch verrieth sie eine Kenntniß des Westens und eine Uebung in den hier nothwendigen Fertigkeiten, die auf ganz besondere Verhältnisse schließen ließ. Deßhalb war es wohl kein Wunder, daß mein Auge mit dem größten Interesse auf ihr ruhte.

Sie ritt jetzt eine halbe Pferdelänge vor, und der goldene Sonnenstrahl umfluthete ihre tadellose, vollendete Gestalt. »Bräunlich und schön«, wie die Bibel von David erzählt, zeigten die eigenartigen Züge trotz ihrer mädchenhaften Weichheit eine Festigkeit des Ausdruckes, welche auf geistige Ueberlegenheit und Energie des Willens schließen ließ, und in der ganzen Haltung, in jeder einzelnen Bewegung des bezaubernden Wesens sprach sich eine Selbstständigkeit und Sicherheit aus, welche neben der freiwilligen Bewunderung unbedingte Achtung forderte.

Ich gestand mir offen, noch nie ein Mädchen von solcher Schönheit gesehen zu haben und wunderte mich über mich selbst, daß ich trotz meiner gewöhnlichen Zaghaftigkeit im Umgange mit dem andern Geschlechte bei der heutigen Begegnung so – so unverfroren hatte sein können. Freilich war auch ihre Art und Weise ganz geeignet gewesen, diese Zaghaftigkeit nicht aufkommen zu lassen; aber jetzt beim näheren Anschauen konnte ich doch einer leisen Bedrückung nicht so ganz Herr werden.

Oft schon hatte ich von der Wirkung gehört, welche der Klang einer Frauenstimme selbst auf den sonst verschlossenen Mann auszuüben vermöge, an mir selbst jedoch noch keinerlei Erfahrung darüber gemacht. Jetzt aber fühlte ich mit Einemmale diese Wirkung, und es war mir, als sei mir Etwas in‘s einsame Herz gedrungen, was die Oede und Leere desselben auszufüllen und mich mit all‘ dem Vergangenen zu versöhnen vermöge.

Plötzlich zog sie die Zügel an.

»Ihr seid ein Deutscher?«

»Ja. Spreche ich das Englische mit so bösem Accent, daß Ihr meine Abstammung so genau bestimmen könnt?«

»Nein, Sir. Euer Englisch ist rein; aber Euer Verhalten ist ächt deutsch. Erst laut, munter und gemüthlich und jetzt still, nachdenklich und grübelnd. Wenn es Euch recht ist, wollen wir uns unserer Muttersprache bedienen?«

»Wie? Auch Ihr habt die gleiche Heimath?«

»Vater ist ein Deutscher, geboren bin ich am Quicourt. Meine Mutter war eine Indianerin vom Stamme der Assineboins. Eine Amerikanerin wäre Euch wohl in anderer Weise begegnet.«

Jetzt war mir der eigenthümliche Schnitt ihres Gesichtes und der tiefere Schatten des Teints erklärlich. Ihre Mutter war also todt, und der Vater lebte noch. Hier stieß ich jedenfalls auf außergewöhnliche Verhältnisse, und es war mehr als bloße Neugierde, welche ich jetzt für dieselben empfand.

»Seht da hinüber!« belehrte sie mich mit erhobenem Arme. »Seht Ihr den Rauch wie aus dem Boden aufsteigen?«

»Ah, das ist der Bluff, welchen ich schon längst suchte, und in dessen Senkung New-Venango liegt. Kennt Ihr Emery Forster, den Oelprinzen?«

»Ein Wenig. Er ist der Vater von meines Bruders Frau, welche mit ihrem Manne in Omaha lebt. Ich komme von daher, um den Vater zu sehen und habe hier Absteigequartier genommen. Habt Ihr mit Forster zu thun, Sir?«

»Nein, ich habe im Store (Laden) zu thun, um mich mit Einigem zu versorgen und fragte nur, weil er als einer der bedeutendsten Oelprinzen bekannt ist.«

»Könnte Euch auch nicht viel an ihm empfehlen. Ihr wißt ja, wie diese Leute sind. Doch, laßt uns aus greifen, es wird Abend.«

Nach kurzer Zeit hielten wir am Rande der Schlucht und blickten auf die kleine Niederlassung, deren Häuserzahl wenigstens ich mir höher vorgestellt hatte. Das vor uns liegende Thal bildete eine schmale Pfanne, welche, rings von steil ansteigenden Felsen umschlossen, in ihrer Mitte von einem ansehnlichen Flusse durchströmt wurde, der sich zwischen nahe zusammentretendem Gestein unten einen Ausweg suchte. Das ganze unter uns liegende Terrain war mit Anlagen, wie sie die Petroleumerzeugung erfordert, bedeckt; oben, ganz nahe am Wasser, sah ich einen Erdbohrer in voller Thätigkeit; am mittleren Laufe stand etwas vor den eigentlichen Fabrikräumlichkeiten ein trotz des Interims doch ganz stattliches Wohngebäude, und wo das Auge nur hinblickte, waren Dauben, Böden und fertige Fässer, theils leer, meist aber mit dem vielbegehrten Brennstoff gefüllt, zu sehen.

»Da drüben seht Ihr den Store, Sir, zugleich Restauration und alles sonst noch Mögliche, und hier führt der Weg hinab, ein Wenig steil, so daß wir absteigen müssen, aber doch immer noch ohne Lebensgefahr zu passiren. Wollt Ihr mitkommen?«

Rasch schnellte ich mich aus dem Sattel, um ihr beim Absteigen behülflich zu sein. Aber ich kam zu spät; denn schon stand sie mit aufgenommenem Kleide vor mir und rief mit goldenem Lachen:

»Danke! Man gewöhnt sich hier, dergleichen Aufmerksamkeiten nicht zu beanspruchen. Nehmt Euer Thier an die Hand.«

»Swallow kommt von selbst nach, Miß; erlaubt mir das Eurige.«

Ich ergriff die Zügel der Stute, und während mein Mustang ohne besondere Aufforderung nachfolgte, hatte ich Gelegenheit, an der Vorangehenden die Gewandheit und Sicherheit des Schrittes zu bewundern. Diese Uebung hatte sie sich ganz bestimmt nicht im Institute aneignen können, und mein Interesse an dem wundervollen Wesen wuchs von Minute zu Minute.

Auf der Sohle des Thales angekommen, bestiegen wir die Pferde wieder und hielten in raschem Tempo auf den Store zu.

»Forster steht unter der Thür; er wird mich wohl nicht vorüberlassen.«

Der Bezeichnete war eine lange, hagere Gestalt mit ächter Yankeephysiognomie.

»Stop, Ellen; hier wird abgestiegen! In welche Gesellschaft bist Du denn da gerathen?«

Es lag in Ton und Wort nicht die mindeste Höflichkeit für mich, und ebenso bekümmerte er sich nicht im mindesten um das Mädchen, sondern trat sofort zu meinem Pferde.

»Hm – hm – hab‘s gleich von Weitem bemerkt – hm – hm – das Thier muß man kaufen – was meint Ihr, Fenders?«

Der Angeredete war ein Mann mit vertrunkenen Gesichtszügen und jedenfalls ein Irländer. Ich vermuthete den Wirth in ihm, schritt aber, ohne die Beiden weiter zu beachten, dem Mädchen nach, welches in den Boarraum gegangen war. Sie empfing mich mit den Worten:

»Wenn Ihr das Pferd ja verkauft, so laßt es mir; ich zahle Euch dasselbe wie Forster.«

»Welches Pferd?« riefen einige Leute, welche am Tische standen und traten, nachdem sie einen Blick durch das Fenster geworfen hatten, hinaus, worauf sich ein lebhafter Wortwechsel draußen erhob, am Schlusse dessen Forster Miene machte, das Thier zur Probe zu besteigen. Ich öffnete das Fenster.

»Swallow!«

Das folgsame Thier schüttelte den Zudringlichen mit einem jähen Seitensprunge ab und kam herbei. Ich band die Zügel an das Fensterkreuz.

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