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Hermann Hesse: Peter Camenzind

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Hermann Hesse Peter Camenzind

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»Im Anfang war der Mythus. Wie der große Gott in den Seelen der Inder, Griechen und Germanen dichtete und nach Ausdruck rang, so dichtet er in jedes Kindes Seele täglich wieder.« Mit diesen Sätzen beginnt die erste Erzählung Hermann Hesses (1877-1962), die 1904 im S. Fischer Verlag erschien und ihren Autor mit einem Schlag berühmt machte. Der in unmittelbarer Nachfolge von Gottfried Kellers Grünem Heinrich stehende »Erziehungsroman« hat mit seinen erfrischenden, allem Pathetischen abholden Naturschilderungen bis heute nichts an Charme und Farbe verloren. Hesse selbst hat den dezidierten Individualismus Camenzinds als den »Anfang des roten Fadens« bezeichnet, der sein ganzes Werk durchzieht.

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Mit einem Wärter kam ich überein, daß ich Boppi in seinem Fahrstuhl im Garten stehenlassen durfte, wenn ich nicht Zeit hatte, bei ihm zu bleiben, so daß er auch an solchen Tagen in der Sonne sein und die Tiere sehen konnte. Nachher erzählte er mir von allem, was er gesehen hatte. Besonders imponierte es ihm, zu sehen, wie höflich der Löwe seine Gattin behandelte. Sobald sie sich niederlegte, um zu ruhen, gab er seinem rastlosen Hinundhergehen eine solche Richtung, daß er sie dabei weder berührte noch störte, noch über sie hinweg schritt. Am meisten Unterhaltung fand Boppi beim Fischotter. Er wurde nicht müde, die biegsamen Schwimm- und Turnkünste des beweglichen Tieres zu betrachten und seine helle Freude daran zu haben, während er selbst unbeweglich in seinem Stuhle lag und zu jeder Bewegung des Kopfes und der Arme Mühe aufwenden mußte.

Es war einer der schönsten Tage jenes Herbstes, als ich Boppi meine beiden Liebesgeschichten erzählte. Wir waren miteinander so vertraut geworden, daß ich ihm auch diese weder erfreulichen noch rühmlichen Erlebnisse nicht mehr verschweigen konnte. Er hörte freundlich und ernsthaft zu, ohne etwas zu sagen. Später aber gestand er mir sein Verlangen, Elisabeth, die weiße Wolke, einmal zu sehen, und bat mich, gewiß daran zu denken, falls wir ihr einmal auf der Straße begegneten.

Da das sich nie ereignen wollte und die Tage kühl zu werden begannen, ging ich zu Elisabeth und bat sie, dem armen Buckligen diese Freude zu machen. Sie war gütig und tat mir den Willen, und am bestimmten Tage ließ sie sich von mir abholen und in den Tiergarten begleiten, wo Boppi im Fahrstuhl wartete. Als die schöne, wohlgekleidete und feine Dame dem Krüppel die Hand gab und sich ein wenig zu ihm hinabbückte, und als der arme Boppi aus dem vor Freude glänzenden Gesicht die großen, guten Augen dankbar und fast zärtlich zu ihr aufschlug, hätte ich nicht entscheiden mögen, wer von den beiden in diesem Augenblick schöner war und meinem Herzen näherstand. Die Dame sprach ein paar freundliche Worte, der Krüppel wandte den glänzenden Blick nicht von ihr, und ich stand daneben und wunderte mich, die beiden Menschen, die ich am liebsten hatte und welche das Leben durch eine weite Kluft voneinander trennte, einen Augenblick Hand in Hand vor mir zu sehen. Boppi sprach den ganzen Nachmittag von nichts mehr als von Elisabeth, rühmte ihre Schönheit, ihre Vornehmheit, ihre Güte, ihre Kleider, gelben Handschuhe und grünen Schuhe, ihren Gang und Blick, ihre Stimme und ihren schönen Hut, während es mir schmerzlich und komisch erschien, zugesehen zu haben, wie meine Geliebte meinem Herzensfreund ein Almosen gab.

Inzwischen hatte Boppi den »Grünen Heinrich« und die Seldwyler gelesen und war in der Welt dieser einzigen Bücher so heimisch geworden, daß wir am Schmoller Pankraz, am Albertus Zwiehan und an den gerechten Kammachern gemeinsame liebe Freunde besaßen. Eine Weile schwankte ich, ob ich ihm auch etwas von Conrad Ferdinand Meyers Büchern geben solle, doch schien es mir wahrscheinlich, daß er die fast lateinische Prägnanz seiner allzu gepreßten Sprache nicht schätzen würde, auch trug ich Bedenken, den Abgrund der Geschichte vor diesem heiter stillen Auge zu öffnen. Statt dessen erzählte ich ihm vom heiligen Franz und gab ihm Mörikes Erzählungen zu lesen. Merkwürdig war mir sein Geständnis, daß er die Geschichte von der schönen Lau großenteils nicht hätte genießen können, wenn er nicht so oft am Bassin des Fischotters gestanden wäre und sich dabei allerlei fabelhaften Wasserphantasien hingegeben hätte.

Lustig war es, wie wir so allmählich in die Duzbrüderschaft hineingerieten. Ich hatte sie ihm nie angeboten, er hätte sie auch nicht angenommen; so aber kam es ganz von selber, daß wir einander immer häufiger duzten, und als wir es eines Tages merkten, mußten wir lachen und ließen es nun für immer dabei.

Als der anbrechende Vorwinter unsre Ausfahrten unmöglich machte und ich nun wieder abendelang in der Wohnstube von Boppis Schwager saß, merkte ich nachträglich, daß mir meine neue Freundschaft doch nicht so ganz ohne Opfer in den Schoß gefallen war. Der Schreiner nämlich war fortwährend mürrisch, unfreundlich und wortkarg. Auf die Dauer verdroß ihn nicht nur die lästige Gegenwart des unnützen Mitessers, sondern ebensosehr mein Verhältnis zu Boppi. Es kam vor, daß ich einen ganzen Abend vergnüglich mit dem Lahmen schwatzte, indes der Hausherr ärgerlich mit der Zeitung daneben saß. Auch mit der sonst ungemein geduldigen Frau kam er auseinander, da sie diesmal fest auf ihrem Willen bestand und durchaus nicht dulden wollte, daß Boppi anderwärts untergebracht werde.

Mehrmals versuchte ich, ihn versöhnlicher zu stimmen oder ihm neue Vorschläge zu machen, doch war nichts mit ihm anzufangen. Er begann sogar bissig zu werden, meine Freundschaft mit dem Krüppel zu verhöhnen und diesem selbst das Leben sauer zu machen. Freilich war der Kranke samt mir, der ich täglich viel bei ihm saß, dem ohnehin engen Haushalt eine lästige Bürde, aber ich hoffte noch immer, der Schreiner möchte sich uns anschließen und den Kranken liebgewinnen. Mir war es schließlich unmöglich, irgend etwas zu tun oder zu lassen, womit ich nicht entweder den Schreiner verletzt oder Boppi benachteiligt hätte. Da ich alle raschen und zwingenden Entschlüsse hasse–schon in der Züricher Zeit hatte Richard mich Petrus Cunctator getauft –, wartete ich wochenlang zu und litt beständig an der Furcht, die Freundschaft der einen oder vielleicht beider zu verlieren.

Die wachsende Unbehaglichkeit dieser unklaren Verhältnisse trieb mich wieder häufiger in die Kneipen. Eines Abends, nachdem die leidige Geschichte mich wieder besonders geärgert hatte, verfügte ich mich in eine kleine Waadtländer Weinschenke und rückte dem Übel mit mehreren Litern zu Leibe. Zum erstenmal seit zwei Jahren hatte ich wieder einmal Mühe, aufrecht nach Hause zu gehen. Tags darauf war ich, wie stets nadi einer starken Zeche, bei wohlig kühler Laune, faßte Mut und suchte den Schreiner auf, um die Komödie endlich zum Abschluß zu bringen. Ich schlug ihm vor, er möge mir Boppi ganz überlassen, und er zeigte sich nicht abgeneigt, sagte auch nach mehrtägiger Bedenkzeit wirklich zu.

Bald darauf bezog ich mit meinem armen Buckligen eine neugemietete Wohnung. Ich kam mir vor, als hätte ich geheiratet, da ich nun statt der gewohnten Junggesellenbude einen ordentlichen kleinen Haushalt zu zweien beginnen sollte. Aber es ging, wenn ich auch im Anfang manche unglücklichen Wirtschaftsexperimente anstellte. Zum Ordnungmachen und Waschen kam ein Laufmädchen, das Essen ließen wir uns ins Haus tragen, und bald war uns beiden ganz warm und wohl bei diesem Zusammenleben. Die Nötigung, auf meine sorglosen kleinen und größern Wanderungen künftig zu verzichten, erschreckte mich einstweilen nicht. Beim Arbeiten empfand ich sogar das stille Nahesein des Freundes beruhigend und förderlich. Die kleinen Krankendienste waren mir neu und im Anfang wenig erquicklich, namentlich das Aus- und Ankleiden; aber mein Freund war so geduldig und dankbar, daß ich mich schämte und mir Mühe gab, ihn sorgfältig zu bedienen.

Zu meinem Professor war ich wenig mehr gekommen, öfters zu Elisabeth, deren Haus mich trotz allem mit stetigem Zauber anzog. Dort saß ich dann, trank Tee oder ein Glas Wein, sah sie die Wirtin spielen und hatte zuweilen sentimentale Anwandlungen dabei, obwohl ich gegen alle etwaigen Wertherischen Gefühle in mir mit beständigem Spott zu Felde lag. Der weichliche, jugendliche Liebesegoismus war allerdings endgültig von mir gewichen. So war ein zierlicher, vertraulicher Kriegszustand zwischen uns das richtige Verhältnis, und wir kamen wirklich selten zusammen, ohne uns freundschaftlichst zu zanken. Der bewegliche und nach Frauenart etwas verzogene Verstand der klugen Frau traf mit meinem zugleich verliebten und ruppigen Wesen nicht übel zusammen, und da wir im Grunde beide einander hochachteten, konnten wir desto energischer über jede lausige Kleinigkeit in Kampf geraten. Mir war es namentlich komisch, das Junggesellentum gegen sie zu verteidigen – gegen die Frau, die ich noch vor kurzem ums Leben gern geheiratet hätte. Ich durfte sie sogar mit ihrem Mann necken, der ein guter Bursche und stolz auf seine geistreiche Frau war.

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