Erich Remarque - Im Westen nichts Neues

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Der erste Stern. Die Front bleibt ruhig. Ich atme auf und spreche vor Aufregung mit mir selbst:»Jetzt keine Dummheit, Paul – Ruhe, Ruhe, Paul -, dann bist du gerettet, Paul.« Es wirkt, wenn ich meinen Vornamen sage, das ist, als täte es ein anderer, und hat so mehr Gewalt.

Die Dunkelheit wächst. Meine Aufregung legt sich, ich warte aus Vorsicht, bis die ersten Raketen steigen. Dann krieche ich aus dem Trichter. Den Toten habe ich vergessen. Vor mir liegt die beginnende Nacht und das bleich beleuchtete Feld. Ich fasse ein Loch ins Auge; im Moment, wo das Licht erlischt, schnelle ich hinüber, taste weiter, erwische das nächste, ducke mich, husche weiter.

Ich komme näher. Da sehe ich bei einer Rakete, wie im Draht sich etwas eben noch bewegt, ehe es erstarrt, und liege still. Beim nächstenmal sehe ich es wieder, es sind bestimmt Kameraden aus unserm Graben. Aber ich bin vorsichtig, bis ich unsere Helme erkenne. Dann rufe ich.

Gleich darauf erschallt als Antwort mein Name:»Paul – Paul -«

Ich rufe wieder. Es sind Kat und Albert, die mit einer Zeltbahn losgegangen sind, um mich zu suchen.

»Bist du verwundet?«

»Nein, nein -«

Wir rutschen in den Graben. Ich verlange Essen und schlinge es hinunter. Müller gibt mir eine Zigarette. Ich sage mit wenigen Worten, was geschehen ist. Es ist ja nichts Neues; so was ist schon oft passiert. Nur der Nachtangriff ist das Besondere bei der Sache. Aber Kat hat in Rußland schon einmal zwei Tage hinter der russischen Front gelegen, ehe er sich durchschlagen konnte.

Von dem toten Buchdrucker sage ich nichts.

Erst am nächsten Morgen halte ich es nicht mehr aus. Ich muß es Kat und Albert erzählen. Sie beruhigen mich beide. »Du kannst gar nichts daran machen. Was wolltest du anders tun. Dazu bist du doch hier!«

Ich höre ihnen geborgen zu, getröstet durch ihre Nähe. Was habe ich nur für einen Unsinn zusammengefaselt da in dem Trichter.

»Sieh mal dahin«, zeigt Kat.

An den Brustwehren stehen einige Scharfschützen. Sie haben Gewehre mit Zielfernrohren aufliegen und lauern den Abschnitt drüben ab. Hin und wieder knallt ein Schuß. Jetzt hören wir Ausrufe. »Das hat gesessen?«-»Hast du gesehen, wie er hochsprang?« Sergeant Oellrich wendet sich stolz um und notiert seinen Punkt. Er führt in der Schußliste von heute mit drei einwandfrei festgestellten Treffern.

»Was sagst du dazu?« fragt Kat.

Ich nicke.

»Wenn er so weitermacht, hat er heute abend ein buntes Vögelchen mehr im Knopfloch«, meint Kropp.

»Oder er wird bald Vizefeldwebel«, ergänzt Kat.

Wir sehen uns an. »Ich würde es nicht machen«, sage ich. »Immerhin«, sagt Kat,»es ist ganz gut, daß du es jetzt gerade siehst.«

Sergeant Oellrich tritt wieder an die Brustwehr. Die Mündung seines Gewehrs geht hin und her.

»Da brauchst du über deine Sache kein Wort mehr zu verlieren«, nickt Albert.

Ich begreife mich jetzt auch selbst nicht mehr. »Es war nur, weil ich so lange mit ihm zusammen liegen mußte«, sage ich. Krieg ist Krieg schließlich. Oellrichs Gewehr knallt kurz und trocken.

10.

Wir haben einen guten Posten erwischt. Mit acht Mann müssen wir ein Dorf bewachen, das geräumt worden ist, weil es zu stark beschossen wird.

Hauptsächlich sollen wir auf das Proviantamt achten, das noch nicht leer ist. Verpflegung müssen wir uns aus den Beständen selbst besorgen. Dafür sind wir die richtigen Leute – Kat, Albert, Müller, Tjaden, Leer, Detering, unsere ganze Gruppe ist da. Allerdings, Haie ist tot. Aber das ist noch ein mächtiges Glück, denn alle anderen Gruppen haben mehr Verluste als unsere gehabt.

Als Unterstand wählen wir einen betonierten Keller, zu dem von außen eine Treppe hinunterführt. Der Eingang ist noch durch eine besondere Betonmauer geschützt. Jetzt entfalten wir eine große Tätigkeit. Es ist wieder eine Gelegenheit, nicht nur die Beine, sondern auch die Seele zu strecken. Und solche Gelegenheiten nehmen wir wahr; denn unsere Lage ist zu verzweifelt, um lange sentimental sein zu können. Das ist nur möglich, solange es noch nicht ganz schlimm ist. Uns jedoch bleibt nichts anderes, als sachlich zu sein. So sachlich, daß mir manchmal graut, wenn einen Augenblick ein Gedanke aus der früheren Zeit, vor dem Kriege, sich in meinen Kopf verirrt. Er bleibt auch nicht lange.

Wir müssen unsere Lage so leicht nehmen wie möglich. Deshalb nützen wir jede Gelegenheit dazu, und unmittelbar, hart, ohne Übergang steht neben dem Grauen der Blödsinn. Wir können gar nicht anders, wir stürzen uns hinein. Auch jetzt geht es mit Feuereifer daran, ein Idyll zu schaffen, ein Idyll des Fressens und Schlafens natürlich. Die Bude wird zunächst einmal mit Matratzen belegt, die wir aus den Häusern heranschleppen. Ein Soldatenhintern sitzt gern auch mal weich. Nur in der Mitte des Raumes bleibt der Boden frei. Dann besorgen wir uns Decken und Federbetten, prachtvolle weiche Dinger. Von allem ist im Dorf ja genügend vorhanden. Albert und ich finden ein zerlegbares Mahagonibett mit einem Himmel aus blauer Seide und Spitzenüberwurf. Wir schwitzen wie die Affen beim Transport, aber so was kann man sich doch nicht entgehen lassen, zumal es in ein paar Tagen doch sicher zerschossen wird.

Kat und ich machen einen kleinen Patrouillengang durch die Häuser. Nach kurzer Zeit haben wir ein Dutzend Eier und zwei Pfund ziemlich frische Butter gefaßt. Plötzlich kracht es in einem Salon, und ein eiserner Ofen saust durch die Wand, an uns vorbei, einen Meter neben uns wieder durch die Wand. Zwei Löcher. Er kommt aus dem Hause gegenüber, in das eine Granate gehauen ist. »Schwein gehabt«, grinst Kat, und wir suchen weiter. Mit einem Male spitzen wir die Ohren und machen lange Beine. Gleich darauf stehen wir wie verzaubert: In einem kleinen Stall tummeln sich zwei lebende Ferkel. Wir reiben uns die Augen und sehen vorsichtig wieder hin: sie sind tatsächlich noch immer da. Wir fassen sie an – kein Zweifel, es sind zwei wirkliche junge Schweine.

Das gibt ein herrliches Essen. Etwa fünfzig Schritt von unserm Unterstand entfernt steht ein kleines Haus, das als Offiziersquartier gedient hat. In der Küche befindet sich ein riesiger Herd mit zwei Feuerrosten, Pfannen, Töpfen und Kesseln. Alles ist da, sogar eine Unmenge kleingehacktes Holz steckt in einem Schuppen – das wahre Schlaraffenhaus.

Zwei Mann sind seit dem Morgen auf den Feldern und suchen Kartoffeln, Mohrrüben und junge Erbsen. Wir sind nämlich üppig und pfeifen auf die Konserven des Proviantamts, wir wollen frische Sachen haben. In der Speisekammer liegen schon zwei Köpfe Blumenkohl. Die Ferkel sind geschlachtet. Kat hat das erledigt. Zu dem Braten wollen wir Kartoffelpuffer machen. Aber wir finden keine Reiben für die Kartoffeln. Doch auch da ist bald abgeholfen. In Blechdeckel schlagen wir mit Nägeln eine Menge Löcher, und schon sind es Reiben. Drei Mann ziehen dicke Handschuhe an, um die Finger beim Reiben zu schonen, zwei andere schälen Kartoffeln, und es geht rasch vorwärts. Kat betreut die Ferkel, die Mohrrüben, die Erbsen und den Blumenkohl. Zu dem Blumenkohl mischt er sogar eine weiße Soße zurecht. Ich backe Puffer, immer vier zu gleicher Zeit. Nach zehn Minuten habe ich es heraus, die Pfanne so zu schwenken, daß die auf der einen Seite fertigen Puffer hochfliegen, sich in der Luft drehen und wieder aufgefangen werden. Die Ferkel werden unzerschnitten gebraten. Alles steht um sie herum wie um einen Altar.

Inzwischen ist Besuch gekommen, zwei Funker, die freigebig zum Essen eingeladen werden. Sie sitzen im Wohnzimmer, wo ein Klavier steht. Einer spielt, der andere singt:»An der Weser«. Er singt es gefühlvoll, aber ziemlich sächsisch. Trotzdem ergreift es uns, während wir so am Herd all die schönen Sachen vorbereiten.

Allmählich merken wir, daß wir Kattun kriegen. Die Fesselballons haben den Rauch aus unserm Schornstein spitz bekommen, und wir werden mit Feuer belegt. Es sind die verfluchten kleinen Spritzbiester, die so ein kleines Loch machen und so weit und niedrig streuen. Immer näher pfeift es um uns herum, aber wir können doch das Essen nicht im Stich lassen. Die Bande schießt sich ein. Ein paar Splitter sausen oben durchs Küchenfenster. Wir sind bald mit dem Braten fertig. Doch das Pufferbacken wird jetzt schwieriger. Die Einschläge kommen so dicht, daß oft und öfter die Splitter gegen die Hauswand klatschen und durch die Fenster fegen. Jedesmal, wenn ich ein Ding heranpfeifen höre, gehe ich mit der Pfanne und den Puffern in die Knie und ducke mich hinter die Fenstermauer. Sofort danach bin ich wieder hoch und backe weiter.

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