Adalbert Stifter - Witiko
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Witiko kam auf seinem Pferde zu dem Herzoge geflogen, und rief: »Herzog Wladislaw, die von der Gegend des Plakahofes und des Waldsaumes unter Sohen, die zwischen Smil und Bolemil standen, haben dein Banner weggeworfen, und sind zu dem Feinde gegangen. Es ist ein Raum geworden, der erfüllt sein muß. Smil ist tot, und seine zwei Söhne sind tot; aber Rowno und Diet und Osel und ich und die andern halten die Waldleute zusammen, sie folgen uns, und werden stehen; aber lasse rechts rücken, daß sie nicht von dir getrennt werden.«
»Witiko«, sagte der Herzog, »wir haben schon die Kunde des Verrates, und Befehle sind erteilt worden; du hast ihn genauer genannt, und der Raum zwischen dir und Bolemil ist zu ordnen. Nemoy, lasse Botenreiter zu Odolen und zu Welislaw und zu Ctibor und den andern gehen, daß sie sich zurückziehen und fester schließen, die Reihe muß kürzer werden, wir selbst müssen zurückgehen. Heinrich, schicke Boten nach links zu Chotimir und zu Diwiš mit seinem Sohne Zdeslaw und zu Bolebor und Jurik, und lasse sagen, daß sie langsam zurück gehen und rechts drücken, und den Schluß mit der rechten Seite halten. Gott wird das Recht segnen. Witiko, nimm die zweihundert Reiter der blauen Fähnlein von mir, Wecel, überbringt ihnen den Befehl, reite mit ihnen zu dem öden Platze, und bedecke ihn mit rennenden Reitern, daß ihn die Feinde nicht fest mit Männern bestellen können, bis wir uns wieder geschlossen haben. Eile von dannen. Und ihr, Männer und Herren um mich, geht zurück, und haltet den Schluß, daß die Feinde nicht eindringen können, wir werden uns ohne die zweihundert behelfen, wenn wir fest in dem engeren Raume sind. Mit Gott und dem heiligen Markus.«
Witiko ritt zu den Reitern mit den blauen Fähnlein, und dann an ihrer Spitze, was ihre Pferde zu laufen vermochten, dahin, und wies ihnen mit seinem grauen Pferde den Weg. Er kam an Diepold vorbei, an denen, wo Ben, der jetzt tot war, befehligt hatte, an denen von Zdik, an Lubomir mit seinen Söhnen Schwiegersöhnen und ihren Scharen, und an der Sänfte des alten Bolemil. Dann traf er an den Platz der Plakaverräter. Da lagen die hohen Reiter Bolemils tot und zerstreut auf dem Felde, und ihre Rosse und ihre Feinde lagen umher. Sie hatten die Aufgabe, den Platz rein zu erhalten, mit dem Verluste ihres Lebens erfüllt. Bolemil ordnete eben Fußgänger auf den Platz ab.
Witiko ritt vorwärts gegen rechts. Da kam ihm eine Rotte Fußgänger entgegen, er konnte die Abzeichen nicht erkennen, und rief: »Heiliger Markus!« sie antworteten: »Swatopluk«, er stieß gegen sie, und warf sie. Dann ritt er weiter, und kam wieder auf Fußgänger, die Swatopluk riefen, und er warf sie wieder. Und dann kam er auf einen großen Haufen von Fußgängern, die das Wort Swatopluk hatten, er griff sie an, und hieb sie zum Teile nieder, und zerstreute sie zum Teile. Dann kamen Männer mit langen Schäften gegangen. Er schrie gegen sie: »Heiliger Markus!« und sie schrien entgegen: »Heiliger Markus!«
»Peter Laurenz, Schmied von Plan«, rief Witiko. »Ja, Witiko, mein junger Kriegsmann, wir sind es«, rief der Schmied, »deine Nachbarn alle, die an der Leuchte gesessen waren, und fest hinter uns kommen die des Rowno und von Wettern und von Friedberg und die Waldleute alle. Wir haben uns verabredet, daß wir uns nicht auseinander lassen wollen, wir hatten viel zu tun, uns so fest zu stellen, wie wir jetzt sind, wir gehen zu den Leuten des Herzogs, von denen sie uns haben reißen wollen.«
»So folget mir«, sagte Witiko. Er schwenkte mit den Reitern herum, ritt wieder links, und die Männer gingen hinter ihm her, und wenn sich feindliche Haufen eindrängen wollten, so warfen sie dieselben auseinander, und gingen weiter, bis sie zu Scharen kamen, die riefen: »Heiliger Markus!« Es waren die Bolemils, sie fügten sich an, und die Reihe war wieder geschlossen. An die Stelle der Reiter, die gefallen waren, stellte Witiko die zweihundert mit den blauen Fähnlein.
Und wie sie geordnet waren, und wie die Glieder sich festigten, kam eine große Schar von Reitern aus den Feinden gegen sie, und drängte nach vorwärts. Sie waren sehr schön gekleidet, hatten feurige Rosse, und es schimmerten viele Panzer.
»Ha, da kommen sie nun in größter Zahl und Pracht, daß sie den Platz mit Gewalt haben, den ihnen der Verrat zugedacht hat«, rief Predbor, der in den blauen Fähnlein war, »haltet stand.« »Haltet stand«, rief Witiko.
Und als die Feinde näher kamen, und die Reihe des Herzogs geordnet sahen, hielten sie plötzlich an, und warteten ein Weilchen. Es war ein Mann unter ihnen, der den größten Schlachtenschmuck hatte. Er war in ein gegürtetes Gewand von grauem Sammet mit silbernen Verzierungen gekleidet. Darüber trug er ein schimmerndes Panzerhemd und einen Gürtel mit Steinen, und von einem funkelnden Steine an der schwarzen Haube stieg eine weiße Feder empor. Zu Seiten seiner Wangen sah man graue Haare. Es war Nacerat.
Er saß auf einem goldlichten Pferde. An seiner Rechten war Znata sein Bruder in scharlachrotem Gewande mit Silberverzierungen einem Waffenhemde und steinbesetztem Geschmeide. Er saß auf einem schwarzen Pferde. Zur Linken Nacerats war sein Sohn Dus. Er war in blasses Blau von Sammet gekleidet, das mit Silber geziert war, er hatte ein glänzendes Waffenhemd, der Gürtel und die Schwertscheide waren mit spiegelnden Steinen besetzt, auf der blauen Haube waren funkelnde Steine und eine weiße Feder. Unter der Haube quollen die blonden Haare hervor. Sein Pferd war milchweiß. Dann war der junge Milhost da in grünem Waffenschmucke, dann der junge Mikul, auch grün, dann der junge Rodmil in braunem Gewande, dann Drslaw in Dunkelblau, dann Zibota in Scharlachrot, und dann Männer und Knechte Nacerats und Znatas in kriegerischem Schmucke.
Nacerat rief herüber: »Bolemil, du tust nicht gut, du hast den Mann, der jetzt von euch Herzog genannt wird, in der Versammlung auf dem Wyšehrad verworfen, und jetzt verwirfst du den, welchen du damals gewählt hast: Wladislaw den Sohn Sobeslaws.«
»Nacerat«, antwortete Bolemil, »rufe nicht dein Geschick. Der Herzog hat gesagt, es wird dich ereilen, und wenn mein Enkel Dalimil nicht tot auf dem Felde läge, so hätte es dich schon ereilt.« »Es wird ihn auch so ereilen, den verdammten Satansvater der Heuchelei und der Lügen, der ganz Böhmen haben möchte und Mähren«, rief eine dröhnende Stimme aus den blauen Fähnlein.
Es war der großgewachsene schwarzhaarige Predbor, der gerufen hatte. Er richtete sich im Sattel empor, und legte zum Fluge ein. »Mit mir, ihr guten Reiter«, rief er. »Vorwärts mit dem heiligen Markus«, rief Witiko, und in der nächsten Frist waren die Reiter an den Feinden, und die Schwerter waren handgemein.
Mit zornesrotem Angesichte und glühenden Augen stürmte Predbor vorwärts, er stürzte alles auf seinem Wege nieder, und war in wenigen Augenblicken bei Nacerat. Kaum zwei Hiebe wurden gewechselt, da sank der Arm Nacerats, er wankte auf dem Pferde, und sein graues Gewand färbte sich von innen heraus rot. »Gebt Raum«, schrie Znata, und eilte hinzu. »Gebt Raum«, schrie der Sohn Nacerats, und war auch da, und mit ihm waren Milhost und der junge Mikul.
Wie aus Entsetzen wich man zurück, und der Kampf ruhte einen Augenblick. Die Männer nahmen Nacerat von dem Pferde, senkten ihn gegen die Erde, und beugten sich über ihn. Er aber sagte nur die Worte: »Silvester, Silvester.« Dann trat Schaum und Blut vor seinen Mund, und er starb.
Männer aus seinem Gefolge trugen ihn zurück, und wie der Raum von der Leiche frei war, begann wieder der Kampf. Znata sprang zu Pferde, und stürmte wütend vorwärts. An seiner Seite war Drslaw. Dus der Sohn Nacerats war auch schon auf dem Pferde, und drang vor. Predbor verwundete Znata, daß er zurückgetragen werden mußte, und stürzte Drslaw in sein Blut. Die übrig gebliebenen Reiter Bolemils hatten sich gesammelt, und mordeten jetzt mit Wut und Rachgier in den Feinden.
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