Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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»Gott segne Witiko, unsern Herrn, der von uns ist«, rief Peter Laurenz, der Schmied von Plan.

»Gott segne unsern Herrn, unsern Herrn«, riefen die Menschen durcheinander.

Frauen hoben ihre Kinder empor, daß sie Witiko sähen.

»Gott segne euch«, sagte Witiko, »und er segne mein Tun.«

»Er segne es«, riefen die Menschen.

»Und empfanget noch einmal meinen Dank«, sagte Witiko, »und gehabt euch wohl, geht zu den Eurigen, und seid mit ihnen in Freude, und seid ein Trost derer, die Schmerzen leiden. Der hocherlauchte Herzog Wladislaw hat seine Feinde besiegt, er wird uns Glück und Wohl in das Land bringen, und es wird nun lange Zeit kein Krieg und kein Streit mehr sein.«

»Heil und Glück, Witiko«, riefen die Menschen. Witiko dankte grüßend mit seiner Hand, und ging in das Häuschen.

Er ging in die Stube, und legte sein Schwert und seine Haube auf den Tisch.

Martin stand vor ihm, und sagte: »Witiko, Witiko.« »Sei gegrüßt, Martin«, sprach Witiko, »jetzt werden wir andere Dinge zu tun haben, als mit dem Schwerte.«

»Und diese Freude, die über uns gekommen ist«, sagte Martin. »Ihr müßt jetzt Dienstmannen haben und ein Geleite.«

»Du vielgetreuer Mann, du wirst mir beistehen«, sagte Witiko. »Wenn ich es nur kann, ich ungefüger Mensch«, antwortete Martin.

»Du wirst das können, was ich dir auftrage«, sagte Witiko. »Und die hocherhabene Mutter«, sprach Martin. »Ich habe ihr von der Stadt Brünn aus Botschaft geschickt«,

antwortete Witiko.

»Und Mathias, der Köhler, und sein Vater, und der hochehrwürdige Priester Benno und die Leute«, sagte Martin. »Ich werde meine Mutter und Benno, wenn er will, nach Pric

geleiten«, entgegnete Witiko, »und der anderen werde ich gedenk sein.«

»Und du mußt dir eine Burg bauen«, sagte Martin. »Ich werde ein Haus errichten, darin wir alle wohnen können«, sprach Witiko.

»Wir haben Speise und Trank für dich vorbereitet«, sagte Martin.

»Ich werde noch zu den Pferden gehen, und dann werden wir mit einander das Mahl verzehren«, antwortete Witiko. »Bestelle mir indessen Männer, welche meinen Knechten helfen, die Säumer, die meine Habe tragen, vor das Haus zu bringen, sie abzuladen, und die Sachen herein zu schaffen.«

»Ich werde es tun«, sagte Martin.

Witiko ging zu den Pferden. Dann ging er wieder in die Stube. Martin kam mit zwei Männern. Witiko gab ihnen den Auftrag, zu den Häusern hinein zu gehen, sich die Saumtiere zeigen zu lassen, welche seine Sachen tragen, und bei ihnen zu harren, bis seine Knechte kämen.

Die Männer versprachen es.

Darauf mußte Lucia den Tisch für ihn, für Martin und sich selber und für die Knechte rüsten. Eine gedungene Magd war ihr behilflich. Sie verzehrten das Mahl, und tranken von dem Weine, der aufgesetzt worden war.

Als sie sich erquickt hatten, nahm Witiko sein Schwert um, setzte seine Haube auf, befahl den Knechten, nach den Säumern zu sehen, und seine Habe in Sicherheit zu bringen, und ging dann zu den Häusern von Plan hinein.

Auf dem Raume zwischen den Häusern waren viele Saumrosse, ein Teil der Dinge, die sie getragen hatten, war schon abgeladen, und lag herum, und Männer waren beschäftigt, das Ihrige auszulesen, und fort zu bringen. Andere Männer, welche nicht von Plan waren, suchten ihre Saumtiere hervor, um mit ihnen den Weg in ihre Heimat einzuschlagen. Viele Menschen und vornehmlich Weiber und Kinder standen herum, und bewunderten die Sachen.

Witiko ging in die Wohnungen, in denen er Gaben des Herzogs zu verteilen hatte, und in denen Leute um die Ihrigen trauerten. Er verteilte die Gaben in der Art, wie es in dem Rate der Führer der Waldkrieger beschlossen worden war, und tröstete die Wehklagenden, wie er konnte.

Dann ging er zu dem alten Pfarrer.

Der alte Pfarrer empfing ihn mit Ehrerbietung, und geleitete ihn in die Stube. Witiko begrüßte ihn, und der Pfarrer dankte des Grußes; dann sprachen sie von dem, was sich zugetragen hatte, und der alte Pfarrer fragte um vieles, und Witiko erzählte, um was er gefragt worden war.

Von dem Pfarrer ging Witiko auf den Kreuzberg, und sah auf die Schneide des dämmerigen Waldes hin, hinter welcher das Haus Heinrichs von Jugelbach lag. Dann sah er auf den breiten schweren Wald des heiligen Thomas.

Von dem Kreuzberge ging er wieder zu den Häusern hinab, sprach mit vielen Menschen, die auf der Gasse waren, und ging dann in sein steinernes Haus.

Am Abende dieses Tages kamen wie früher Männer zu ihm, kosteten sein Brot und Salz, und saßen dann mit ihm und Martin auf Bänken, die man vor dem Hause hergerichtet hatte, und redeten von dem, was geschehen war, und wie es jetzt in Plan sei, und wie es sein werde, und noch von andern Dingen. Als die Finsternis der Nacht kam, verabschiedeten sie sich, und gingen nach Hause.

Witiko legte sich auf sein gewöhnliches Lager zur Nachtruhe.

Am andern Morgen ließ er seine Dinge in vollständige Ordnung bringen, setzte sich dann an den großen Tisch, entfaltete sein Pergament, und las in demselben.

Ehe der Tag weit vorgerückt war, kamen mehrere Männer zu ihm. Es war der alte Pfarrer, es war Peter Laurenz, der Schmied, es war Stephan, der Wagenbauer, es war David, der Zimmerer, es war Paul Joachim, der Maurer, es war Elias, der Steinhauer, es war Zacharias, der Schenke, und es war Tom Johannes, der Fiedler.

Als die Männer zu ihm in die Stube gekommen waren, ließ er Bänke und Stühle stellen, daß sie sich niedersetzten. Als sie saßen, sprach er: »Seid gegrüßet, Männer, ich freue mich, daß ihr kommt. Habet ihr einen Wunsch, den ich erfüllen kann?«

Die Männer schwiegen, und sahen einander an.

Dann sagte der Pfarrer: »Wir hätten wohl eine Bitte.«

»So sprecht«, sagte Witiko.

»Wir haben davon geredet«, antwortete der Pfarrer, »und dann haben wir gestern und heute wieder geredet, und dann haben wir uns etliche zusammen getan, und haben gesagt: wir gehen zu ihm.«

»Ich will gerne einem Verlangen, das ihr habt, nachkommen, wenn ich kann«, entgegnete Witiko.

»Es ist so«, sagte der Pfarrer, »die Wege des Herrn im Himmel sind wunderbar. Dein Vater hatte ein Haus aus Stein in dem oberen Plane, und hatte Gründe bei dem Hause, und ist öfter in dem Hause gewesen. Und dann hat ihn der Herr im Himmel zu sich genommen, du bist auch in dem steinernen Hause gewesen, Witiko, und unsere Männer sind mit dir gezogen, und andere auch, die aus den Teilen des Waldes daher gekommen sind. Und als die Boten von dem Lande Mähren hier eingetroffen sind, und gesagt hatten: Witiko ist der Herr des ganzen Waldes geworden, da sagte es wieder einer dem andern, es sagte es wieder einer dem andern, und wer es schon wußte, dem sagte man es noch einmal. Und die Mädchen haben schon früher den Kreuzberg den Berg Witikos genannt. Und die Leute sagten, weil er der Herr des Waldes ist, so wird er sich eine Burg in dem Walde bauen. Und wir haben davon geredet, und sind gekommen, dich zu bitten, hoher Herr, daß du die Burg bei uns bauest. Wir werden dir in allem behilflich sein, daß sie bald fertig und schön empor steht.«

»Wir haben die Burgen in manchen Ländern gesehen«, sagte der Schmied, »die Hofburg des hocherlauchten Herzoges Wladislaw auf dem Berge der Stadt Prag, die Burg des uralten Wyšehrad, die auf einem Felsen an der Moldau oberhalb des rechten Burgfleckens von Prag liegt, die Burg des Fürsten Konrad in Znaim, die Burg in Brünn, die Burg in Olmütz, die Burg des Zupan Lubomir und die Burgen von allerlei Herren, und so schön wie die Hofburgen können wir deine Burg nicht bauen; aber wir werden sie sehr schön bauen, daß sie wie aus Eisen geschmiedet in dem Lande steht, und wie ein Amboß ist, der nicht zerschlagen werden kann.«

»Wir werden das Dach fügen, wie keines gefügt ist«, sagte David, der Zimmerer.

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