Heinrich Mann - Die Jugend des Königs Henri Quatre

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Die Jugend des Königs Henri Quatre: краткое содержание, описание и аннотация

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Zu diesem Buch In dem zweiteiligen Roman «Die Jugend des Königs Henri Quatre» und «Die Vollendung des Königs Henri Quatre» greift Heinrich Mann im Exil, während in Deutschland der nationalsozialistische Terror herrscht, vorsätzlich auf die in Frankreich noch immer lebendige Legende vom «guten König Henri» zurück.
Heinrich Manns monumentales Panorama vom Leben und Wirken Heinrichs IV. zeigt den Konflikt, in dem sich der König befindet: ausgestattet mit der Macht, jedoch zur Güte neigend, ringt er um Einheit und Größe seiner Nation. Aufgewachsen in den Pyrenäen, lernt er in Paris die Korruption am Hof und die Zerrissenheit des Landes kennen. Er kämpft an der Spitze der Hugenotten, überlebt die Bartholomäusnacht, wird gefangengenommen und konvertiert unter Zwang zum Katholizismus. Das Religiöse niedriger veranschlagend als den Sieg der Humanität, bekennt er sich nach der Flucht erneut zum Protestantismus. Die Religionskriege dauern an, sein Bruder
Heinrich III. wird ermordet; der neue Thronfolger heißt: Henri Quatre. Das Volk sagt: «Die große Erneuerung, der wir beiwohnen, ist die Menschlichkeit.»
«Der menschliche Reichtum — nicht die gewohnte verkümmerte Natur ohne Wissen — kann machtvoll sein. Henri Quatre, oder die Macht der Güte.»
Heinrich Mann

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«Die unseren aber» — murmelte Henri. «Wo sind sie? Das ist das Geheimnis. Das wird die Überraschung sein.»

Biron sah sich um, einen Augenblick sprachen sie nicht. Dann zuckte der Marschall die Achseln. «Auch rechts kann Mayenne nicht angreifen, die Hügel sind buschig und enge gewunden. Bleibt ihm nur übrig, vom Wald her durch das nackte Feld zu kommen. Sire! Sie erwarten ihn zwischen Ihren beiden guten Verschanzungen: auf der vorderen stehen fünfhundert Ihrer alten Hugenotten, an ihnen hab ich mir früher die Knie gerieben. Ist aber auch Raum gelassen, daß Sie fünfzig Pferde in einer Front können vorschicken.»

«Sie haben alles bedacht, Biron, das wissen auch die Truppen. Meine Truppen sind grade mäßig genug an Zahl, daß jeder einzelne Soldat sieht und urteilt. Sein Kampfeseifer ist voll Verständigkeit. Darin liegt unser Vorteil, daß wir nicht zu viele sind.»

«Sire! Ein dichter Nebelreif, der über Ihr Gesicht zieht, verbirgt mir, ob Sie lachen.»

Ihm ins Ohr sagte Henri: «Der Nebel wird dem Feind verbergen, wie wenige wir sind. Und wie gut wir verteilt sind», schloß er — rückte die ausgestreckte Hand von einem Punkt der weiten Landschaft zum anderen: sechs Punkte, er kannte jeden und fand im Nebel hin.

Weder Henri noch Biron hatten erwähnt, was sich von selbst verstand: der Nebel schützte, aber er gefährdete auch, die einen wie die anderen. Den ganzen Tag schlichen Kundschafter unsichtbar hin und her. In dem riesengroßen Heer der Liga brach öfter ein grundloser Schrecken aus. Bei den Königlichen legte man das Ohr auf den Boden und horchte. Am Morgen darauf gab Mayenne es auf zu warten, bis die Luft klar würde: er griff an. Mayenne war geschickt, er tat etwas Überraschendes, konnte wenigstens meinen, es wäre unerwartet. Er kam zuerst nicht über die Ebene, sondern schickte einiges Fußvolk, nur dreihundert deutsche Landsknechte, seitwärts durch das Hügelland. War er recht berichtet, stand der König in Person rechts von der zweiten Verschanzung. Hinter den Büschen, im Nebel, seine Stellung umgehen und ihn fangen, damit dachte Mayenne sogleich zu gewinnen. Der König gefangen, alsbald sprängen die Deutschen auf die zweite Schanze, stürmten von rückwärts die erste, dort fänden sie die Reiterei der Liga schon eingedrungen. Genommen alle Befestigungen, und was übrigbliebe von den Königlichen, wären auf nacktem Feld zwei, drei verzagte Haufen. So die Schlacht, die der Feind zu schlagen dachte. Beschert wurde ihm eine ganz andere.

Neben der ersten Schanze stand Biron, wie Henri neben der zweiten. Er stützte sich auf eine Kapelle, die wollte er halten mit seinem ganzen Eigensinn. Der Alte hatte nur sechzig Reiter, aber Augen, die erkannten durch den Nebel, wie ein Landsknecht unter Büschen schlich. Er schickte einen Reiter zum König. Als die dreihundert Deutschen, schnaufend nach dem heimlichen Schleichen, bei der Stellung anlangten, wurden sie erwartet, und taten wohl daran, mit frommen Gesichtern sogleich die Hände zu erheben. Sie behaupteten, sie wären eigentlich königlich gesinnt, weshalb man ihnen noch über den Graben half, auch die Waffen ließ und der König berührte ihre Hände. Indessen meinten sie es nicht so genau. Das zeigte sich, da Reiterei und Fußvolk der Liga mit Übermacht einstürmten auf die Verteidiger der ersten Linie. Das waren aber die fünfhundert Arkebusiere der Religion, die ließen nicht leicht jemand ein, der sich an ihnen die Knie reiben wollte. Leichte Reiterei des Feindes setzte wohl hinüber in das geschlossene Feld zwischen den beiden Schanzen. Da waren es sechsundzwanzig berittene Edelleute des Königs, die sie anfielen aus dem Nebel, waren nicht zu zählen im Nebel und jagten die feindlichen Reiter vor sich her nach der Kapelle: dort stießen sie auch noch auf Biron und seine sechzig.

Die Landsknechte auf der zweiten Schanze waren mit jeder Minute weniger königlich gesinnt. Sie merkten wohl, die Truppen der Liga waren eingedrungen in das geschlossene Feld. Was weiter geschah, entging ihnen, oder sie begriffen es etwas zu spät: jedenfalls verwandelten sie sich plötzlich in Feinde zurück. Dadurch riefen sie zwar große Wirrnis hervor.

Biron, der herbeieilte, wurde vom Pferd geworfen. Derselbe Deutsche, der den Marschall zu Fall gebracht hatte, hielt dem König selbst seinen Spieß vor die Brust und sagte, der Herr sollte sich ergeben. Das wäre soviel wie eine lebenslange Versorgung gewesen für den Guten. Nur leider kam er zu spät, seine Partei war im geschlossenen Feld schon niedergeworfen: er hatte nicht achtgegeben vor Eifer. Plötzlich sieht er sich umstellt von Reitern, die drauf und dran sind, ihn hinzumachen. Sein Gesicht wird dumm wie je, der König lacht und befiehlt, ihn laufenzulassen.

Hier wurde Biron zornig. Steif von dem Sturz, kletterte er auf sein Pferd: noch nie hatte jemand ihn herunterfallen gesehen. Nun war Zeuge der König selbst, machte sich aber nichts daraus, sondern lachte. Seine Sache, wenn er den Spieß des Deutschen auf seiner Brust haben wollte.

«Sire! Ich rühme mich weder meiner Sanftmut noch Seelenkraft. Geben Sie mir den Mann!»

Er war knochig wie sein Klepper, hatte auch seinen eisernen Blick zurück, mit dem Blick kannte Henri ihn aus der Zeit ihrer Feindschaft. Der alte Feind schwankte dort oben lang und dürr; alles Lärmen und Gewühl der Schlacht entriß ihn seinem Sinnen nicht auf Recht und Rache. «Biron, so sind Sie. Nun, und so ist der Landsknecht. Ich aber muß mit vielen Menschen leben.» Der König sprach es ruhig, schon halb fortgewendet. Er war zu Fuß im Graben unter der Schanze; der Reiter aus seiner Höhe sah ihn klein, die ganze graue Rüstung, der große weiße Helmbusch. Um so stärker fühlte er plötzlich den Abstand, ja, mehr als nur einen Abstand des Ranges. Wesen und Macht der Tiefe wollten ihn anrühren unheimlich von dort unten — ihn, den sie den berittenen Tod nannten. Ein Spaßmacher, der dort? Spieler um jeden Einsatz und tränenreiches Kind? Respekt, Biron, das ist der König, so sehr wußten wir es noch nicht. Vor ihm gelte ich, Marschall Biron, dem deutschen Landsknecht gleich. Man sagt: «Er ist gut.»

Man sieht: er ist lustig. Kann sein. So fliegen helle Vögel über dunklen Grund. Ist alles richtig, Sanftmut, Seelenkraft — und besonders, daß wir’s uns nur gesagt sein lassen, die gerechte Verachtung der Menschen.

Damit wendete Biron und sprengte nach seiner Kapelle; um diese drehte sich die Schlacht, sie wollte er halten eigensinniger als je — für einen solchen König.

Das große Heer der Liga hatte nichts ausgerichtet gegen das verschanzte Lager inmitten. Durch die Hügel rechts ließ es sich jagen bis nach dem Weiler. Biron hielt die Kapelle, und so lange mußte die Schlacht sich drehen, der Feind geriet von selbst auf das sumpfige Gelände links. Dort drangen mehr Königliche in seine Abteilungen ein, als er jemals dachte, kennenzulernen. Fiel auch niemandem bei, es könnten immer dieselben sein. Eine Truppe des Königs, herangeführt im Galopp von ihm selbst über die ganze Breite des Schlachtfeldes, sie vernichtete Kompanien mitsamt dem Anführer — alsbald aber verging sie im Nebel. Der nachrückende Feind verlor die Richtung. Wohin? Gegen wen? Er suchte den König; der war längst anderswohin zu Hilfe geflogen. Über den Feind kamen neue Truppen her, blieben aber in Wirklichkeit dieselben wie vorher. Seine großen Haufen wurden einzeln ermüdet, bevor sie sich recht erinnerten, daß sie ein übermächtiges Heer waren. Dann allerdings trat von diesem ein Hauptteil zugleich auf den weichen Boden, so daß er wich unter der Wucht. Umkehr, Verwirrung, viele staken im Sumpf. Die Vordersten gerieten an die Schweizer.

Im Hohlweg hinter Hecken standen den Fluß entlang die Schweizer des Königs, sperrten Dorf Arques ab, hätten auch ins Gras gebissen Mann für Mann, bevor nur einer hindurchgelangt wäre von den Feinden des Königs. Es waren, allein und abgeschlossen an einer Stelle fremden Landes, Männer aus Solothurn und Glarus mit ihrem eigenen Obersten, Gallaty. Sie streckten ihre Spieße vor, dies war ihr Platz, auf den sie ihre breiten Füße stemmten; wichen keinem Druck der Übermacht, wären alle geblieben. Einmal sahen sie im Nebel einen weißen Helmbusch, den trug nur der König. Er sagte zu ihnen: «Meine Schweizer! Diesmal deckt ihr mich. Das nächstemal hau ich euch heraus.» Sie verstanden ihn, obwohl er anders sprach als sie, auch kein Französisch, das sie kannten. Er nannte sie Souisses. Er war ihr Freund und hatte ihrem Obersten Gallaty versprochen, daß er, einmal Herr seines Königreiches, der freien Schweiz Hilfe schuldete gegen ihre Bedränger. Das war ein Wort für ihn und sie. Er wollte nachher immer nur der Verbündete freier Völker sein. Sie waren von der Art der Eidgenossen, die am Todestage des Admirals Coligny noch seine Treppe gehalten hatten, solange von ihnen einer lebte.

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