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Christian Jacq: Die Braut des Nil

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Christian Jacq Die Braut des Nil

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Kamose lebt mit seinen Eltern auf einem kleinen Stück Land ein gutbäuerliches Leben, bis eines Tages ein grobschlächtiger Mann auftaucht, der sich als „Kriegsheld“ und neuer Besitzer dieses Landstücks herausstellt. Fortan sind Kamoses Eltern Diener auf ihrem eigenen Stück Land. Kamose kann aber diese Ungerechtigkeit des Pharaos nicht ertragen, welcher ein Stück Land an einen Veteran gab, das bereits seiner Familie gehört. Er zieht also aus, um Gerechtigkeit zu fordern bzw. den Fehler, der da von der Verwaltung gemacht worden ist zu finden und berichtigen zu lassen. Natürlich ist das nicht so leicht, wie es klingt. Er wird an Thebens Tempelmauern bereits aufgehalten, wo ihm erklärt wird, dass nur die befugten Schreiber das Kataster einsehen dürfen. Ein unüberwindbares Hindernis für einen Bauernjungen. Da er nicht in sein Dorf zurück kann und auch sonst recht hoffnungslos ist, nimmt er schließlich die Arbeit als Lehrling in einer Werkstatt des Tempels von Karnak an. Dort lernt er beeindruckend schnell die Arbeit der Steinmetzen und Tischler und darf deshalb seine Zunft beim Erntefest vertreten, bei dem er auch die schöne, junge und noch dazu adlige Hator Priesterin Nofret erblickt und nicht wieder vergisst. Kamose verliert sein eigentliches Ziel, Gerechtigkeit für seine Eltern zu bekommen, nicht aus den Augen und daher ist für ihn die Zeit bei den Handwerkern bald vergangen und sein Meister gibt ihm ein neues Ziel, welches ihm auf seinem Weg eher helfen wird: Schreiber zu werden. Ein enormes Unterfangen für einen Bauernjungen. Aus dem Französischen von Tobias Scheffel. Die Originalausgabe erschien erstmals 2003 unter dem Titel »La fiancée du Nil« bei Editions Magnard, Paris.

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5

Die Ähren waren herrlich gelb. Die Zeit der Ernte war gekommen. Überall auf den Feldern arbeiteten die Bauern und schwangen geschickt ihre Sicheln.

Die Arbeit begann bei Morgengrauen und endete spät am Abend. In Vorfreude auf die Festwoche, die alle Anstrengungen belohnen würde, ging den Bauern die Arbeit leichten Herzens von der Hand.

Auch die Handwerker in den Werkstätten des Tempels von Karnak sehnten diese Ruhezeit herbei, in der ihnen gestattet war, Bier zu trinken, so viel sie wollten, und sich bis zur Erschöpfung zu vergnügen.

Nur einer unter ihnen machte ein trübes Gesicht: Kamose, der neue Schüler des Geometermeisters. Seine Kameraden versuchten, ihn zu zerstreuen, und versprachen ihm, ihn zum Trinken und Tanzen mitzunehmen.

Aber da war nichts zu machen. Kamose zog sich ganz in seine Arbeit zurück.

Wie hätte der junge Mann auch fröhlich sein können, wo doch die Menschen, die er liebte, sein Vater und seine Mutter, unter den Misshandlungen eines niederträchtigen, als Held bewunderten Kerls litten?

Der sehnlichst erwartete Tag rückte näher. Morgen würde das Opferritual der Braut des Nil stattfinden und die schönste Garbe des schönsten Feldes geopfert werden. Jedes Handwerk würde einen der Seinen abordnen, der es vertreten würde. Und jeder hoffte, der Erwählte zu sein, den ersten Rang einzunehmen und die Hathor-Priesterinnen bewundern zu können, die die Zeremonie leiteten.

In den Werkstätten wurde die Arbeit beiseite gelegt. Die Handwerker bereiteten ihre Festkleidung vor. Kamose, der am liebsten allein war, saß in einem Palmenhain südlich der Mauer von Karnak und hing seinen Gedanken nach. Nur das Osttor der Mauer war noch zu sehen, es wurde von einer in den Türsturz gemeißelten Sonne mit ausgebreiteten Flügeln gekrönt.

Der junge Mann hatte den bitteren Geschmack der Verzweiflung im Mund. Die Lehren des Geometers begeisterten seinen Geist, erfreuten aber nicht sein Herz. Sein Herz war im Dorf geblieben, bei seinen Eltern, den Opfern einer ungerechten Gesellschaft.

»Woran denkst du, Kamose?«, fragte der Geometermeister, der plötzlich neben dem jungen Mann stand, sich setzte und mit ihm die untergehende Sonne betrachtete.

»Ich… Ich schaue das göttliche Gestirn an. Es ist herrlich.«

»Du bist kein guter Lügner, Kamose. Deine Augen sind gar nicht fähig, den unermesslichen Frieden zu schauen, der den Himmel erfüllt. Heute Morgen wurde die Sonne geboren, heute Abend stirbt sie. Ein sichtbarer Tod, der die morgige Wiederauferstehung vorbereitet. Ein Tod, der uns auf unseren eigenen Tod vorbereitet. Um diese Gelassenheit zu ermessen, muss man gelebt haben. Und du lebst nicht mehr. Du bist in einem Gefängnis gefangen, dessen Mauern du selbst errichtet hast.«

»Das stimmt nicht«, protestierte der junge Mann. »Ich kämpfe gegen ein ungerechtes Schicksal.«

»Das Schicksal ist weder gerecht, noch ungerecht. Es ist das Schicksal.«

»Wie auch immer, ich nehme es nicht hin.«

Die Sonne sank rasch zum Horizont. In unzähligen Rottönen ergoss sie sich über das thebanische Gebirge, das bald wie eine über die Seele der Toten wachende Pyramide aus der Dunkelheit hervortreten würde. Die Boote steuerten die Ufer an. Die Herden kehrten von den Feldern zurück.

»Du hast Unrecht, und du hast Recht«, erklärte der Geometermeister. »Aber das Geheimnis, das du in dir trägst, ist so schwer, dass es dich erstickt.«

»Ich kann es mit niemandem teilen.«

»Hast du es nie jemandem anvertraut?«

»Doch… Einem alten Priester. Er war Gehilfe am Eingangshof des Tempels. Er hat mir nicht einmal zugehört.«

»Du irrst dich. Ich habe ihn gut gekannt. Er ist vor ein paar Monaten gestorben. Er war ein gerechter, rechtschaffener Mann. Er konnte dich weder anhören noch den Tempel betreten lassen, denn du warst nicht würdig.«

»Würdig sein… Immer führt Ihr nur dieses Wort im Munde! Heute aber herrschen Unwürdige!«

Der Blick des Geometermeisters wurde durchdringend.

»Hast du präzise Vorkommnisse bemerkt, die diese schwere Anschuldigung rechtfertigen würden? Wer sind die angeblich herrschenden Unwürdigen unter uns?«

»Ich spreche nicht von unserer Zunft und vom Tempel… Wisst Ihr, dass es eine andere Welt gibt? Eine Welt, in der unsere Werte nicht respektiert werden?«

Der Geometermeister lächelte.

»Ich habe den Auftrag, dich die geometrischen Formen des Lebens zu lehren, seine unsterblichen Formen, Kamose. Aber hältst du mich für einen naiven Alten, der nichts von der Welt weiß, in der die Menschen keine anderen Werte kennen als Ehrgeiz, Eitelkeit und Habgier?«

Kamose sah seinen Meister mit einem ganz neuen Blick an. Die Farben der untergehenden Sonne tauchten den Palmenhain in dunkles Grün, das sich mit dem Dunkelblau des Himmels und dem Ocker der Erde mischte.

Ein kühler Nordwind legte sich beruhigend auf die Seele.

»Ich war ein Bauer wie du, bevor ich herkam und an die Pforte des Tempels klopfte«, fuhr der Geometermeister fort. »Man nahm mich bei den Tischlern auf. Wegen Disziplinlosigkeit wurde ich wieder weggeschickt. Ich fand meinen Meister dumm und beschränkt. Ich hatte nicht ganz Unrecht…

Aber ich war selbst dumm und beschränkt. Ich habe verbissen weitergemacht. Die Steinmetze waren besser für mich.«

»Warum habt Ihr Eure Familie verlassen?«

»Weil unser Nachbar nach einem Nilhochwasser die Grenzsteine unserer Felder umgesetzt hatte. Er hatte unsere Felder zu seinen Gunsten verkleinert. Meine Eltern haben sich beim Bürgermeister beschwert, aber kein Recht bekommen. Gegen diese Ungerechtigkeit habe ich aufbegehrt. Höhnisch lachend hat mir der Nachbar geraten, im Tempel Klage zu erheben. Ich habe ihn beim Wort genommen – vor inzwischen über fünfzig Jahren. Und ich bin hier geblieben.«

»Was ist aus Euren Eltern geworden?«

»Sie haben meinen Entschluss respektiert; fünf Jahre nachdem ich das Dorf verlassen hatte, bin ich als vom Tempel entsandter Geometer zurückgekommen. Ich selbst habe die Grenzsteine wieder an die richtige Stelle gesetzt. Mein Vater hätte sich gewünscht, dass ich den verfluchten Nachbarn in seinen Rechten einschränke. Das habe ich verweigert.«

»Er hätte es wahrlich verdient!«

»Das ist möglich, Kamose. Aber dieses Gesetz war nicht das des Tempels. Mein Vater hat mir meinen Starrsinn vorgeworfen. Durch mein Verhalten kam er um seine Rache.«

»Ist es denn eine so unwürdige Empfindung, wenn ein Sohn seinen Eltern Gerechtigkeit widerfahren lassen will?«

Ein Falke erhob sich in der Abendluft, stieg zur untergehenden Sonne empor und verschwand im rötlichen Feuer des Abends. Die Nacht brach herein und breitete ihre stillen Schwingen aus.

»Das ist immer eine unwürdige Empfindung«, erklärte der Geometermeister. »Sie befällt das Herz, engt es ein und hindert es daran, das Gewissen anzusprechen. Es ist nicht an dir, dich zu rächen oder Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.«

»An wem also?«

»Vergisst du etwa, dass wir den Tempel und unsere Kunst dem Pharao verdanken, dem Mann, der mit den Göttern in Verbindung steht und uns in den Genuss ihres Lichts kommen lässt?«

»Er hat nicht die Zeit, sich um die Armen zu kümmern, die er selbst unglücklich gemacht hat.«

»Sterben diese Bauern vor Hunger und Durst?«

»Nein… Aber sie sind zu Unrecht von ihrem Besitz vertrieben worden.«

»Wurde der Fall dem Gericht vorgetragen?«

»Das ist nicht möglich. Der Bürgermeister des Dorfes erklärt, alles entspreche den Gesetzen. Ein Veteran der Armee von Ramses hat vom Kataster die Erlaubnis erhalten, das Land meiner Eltern in Besitz zu nehmen.«

»Der Fall betrifft also die königlichen Schreiber«, erklärte der Geometermeister.

»Deshalb möchte ich die Werkstatt verlassen«, gestand Kamose. »Der beste Handwerker zu werden, wird mir nichts nutzen. Ich begehe Verrat an denen, die mir Vertrauen geschenkt haben und in Leid und Elend leben.«

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