Leo Tolstoy - Anna Karenina, 1. Band

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Anna Karenina, 1. Band: краткое содержание, описание и аннотация

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„Sehr erfreut, Euch wiederzusehen,“ sagte die Fürstin, „Donnerstag, wie ja immer, empfangen wir.“

„Nicht heute vielleicht auch?“

„Wird uns sehr angenehm sein,“ versetzte die Fürstin trocken.

Diese Trockenheit erbitterte Kity, und diese konnte sich nicht enthalten, die Kälte ihrer Mutter zu mildern. Sie wandte das Haupt nach ihm um und sprach lächelnd:

„Auf Wiedersehen.“

In diesem Augenblick erschien Stefan Arkadjewitsch, den Hut schief auf der Seite mit glänzenden Mienen und Augen, wie ein wohlgelaunter Sieger im Garten. Als er sich indessen der Tante genähert hatte, antwortete er mit schuldbewußtem Gesicht auf ihre Fragen betreffs des Befindens von Dolly. Nachdem er so halblaut und zerknirscht mit der Tante eine Weile gesprochen hatte, warf er sich wieder in die Brust, und nahm Lewin unter dem Arme.

„Nun, was thun wir, wollen wir fahren?“ frug er, „ich habe immer an dich gedacht und bin sehr, sehr glücklich, daß du gekommen bist,“ sprach er, Lewin bedeutungsvoll ins Auge blickend.

„Fahren wir, fahren wir,“ antwortete dieser beglückt, ohne den Klang der Stimme aus dem Ohre zu verlieren, die da gesagt hatte, „auf Wiedersehen“. Er sah noch das Lächeln mit welchem die Worte gesprochen worden waren.

„Gehen wir nach England oder in die Eremitage?“

„Mir ganz gleichgültig.“

„Nun, also nach ‚England‘“, fuhr Stefan Arkadjewitsch fort, „England“ deshalb wählend, weil er daselbst mehr Schulden hatte, als in der Eremitage. Er hielt es daher nicht für geraten, dieses Hotel zu meiden. „Du hast wohl einen Kutscher? Gut, ich habe nämlich meinen Wagen entlassen.“

Die beiden Freunde legten schweigend den ganzen Weg zurück. Lewin dachte an das, was jene Veränderung im Gesichtsausdruck Kitys bedeutet haben mochte, und er überzeugte sich bald, es sei Hoffnung für ihn vorhanden, bald geriet er in Mutlosigkeit und erkannte klar, seine Hoffnung sei sinnlos. Nichtsdestoweniger fühlte er sich aber als einen ganz anderen Menschen, nicht mehr demjenigen ähnlich, der er gewesen war just bis zu jenem Lächeln hin, zu jenen Worten „auf Wiedersehen“!

Stefan Arkadjewitsch stellte während dessen das Menu des Diners zusammen. „Liebst du nicht turbot ?“ frug er Lewin während der Fahrt.

„Was sagtest du?“ frug Lewin, „ turbot ? O ja, ich liebe den turbot außerordentlich.“

10

Als Lewin mit Oblonskiy in das Hotel trat, entging ihm nicht ein gewisser eigenartiger Ausdruck, ähnlich dem eines verhaltenen Aufglänzens auf dem Gesicht und in der ganzen Erscheinung Stefan Arkadjewitschs.

Oblonskiy nahm seinen Überzieher ab und trat mit schiefsitzendem Hute in den Speisesalon, den sich an seine Sohlen haftenden Tataren im Frack und mit der Serviette einige Befehle erteilend. Er grüßte nach rechts und links die Anwesenden, und ging dann, wie stets seine Bekannten freundlich bewillkommend, an das Büffet, nahm ein Glas Branntwein mit Fisch und sagte der geschminkten, mit bunten Bändern und Krenzchen behängten Französin, die im Kontor saß, einige Worte, infolge deren sogar diese Französin herzlich lachte. Lewin trank nur deshalb keinen Branntwein, weil ihm die Französin widerwärtig war, die wie es schien nur aus falschen Haaren, poudre de riz und vinaigre de toilette zusammengesetzt war. Wie vor einem Schmutzhaufen, so wandte er sich hastig von ihr ab. Sein ganzes Inneres war von der Erinnerung an Kity erfüllt und in seinen Augen glänzte ein Lächeln des Triumphes und des Glückes.

„Bitte hierher, Ew. Excellenz, man wird hier Ew. Excellenz nicht stören,“ sagte ein alter Tatar, mit großem Becken, über dem der Frack in Falten auseinanderging. „Bitte gefälligst, Ew. Excellenz,“ wandte er sich auch an Lewin, zum Zeichen seiner Ehrerbietung vor Stefan Arkadjewitsch sich auch dessen Gaste beflissen zeigend.

Im Augenblick hatte er ein frisches Tafeltuch auf einen schon von einem solchen gedeckten runden Tische ausgebreitet, der unter einem Broncearmleuchter stand, samtne Stühle herbeigeschoben, und blieb nun mit Serviette und Menukarte in Erwartung weiterer Weisungen vor Stefan Arkadjewitsch stehen.

„Wenn Ihr wünscht, Ew. Excellenz, wird das Privatkabinett sogleich frei sein; der Fürst Galizin mit einer Dame ist darin. Übrigens sind frische Austern angekommen.“

„Ah! Austern!“

Stefan Arkadjewitsch versank in Nachdenken.

„Wollen wir nicht unsern Plan ändern, Lewin?“ hub er an, den Finger auf die Karte legend. Seine Mienen drückten ernsten Zweifel aus. „Ob die Austern auch gut sind? Sieh du zu!“

„Es sind Flensburger, Ew. Excellenz, keine von Ostende.“

„Also Flensburger und frisch?“

„Erst gestern erhalten.“

„Dann wollen wir also zuerst mit den Austern beginnen, und darauf den ganzen Plan verändern. Nicht so?“

„Mir ganz gleichgültig. Lieber als alles ist mir Schtschi und Kascha, 1 1 Russische Grützbreispeise. aber beides giebt es hier wohl nicht.“

„Kascha à la russe befehlt Ihr?“ frug der Tatar, wie eine Amme über das Kind, sich zu Lewin beugend.

„Nein, ohne Scherz, was du wählst, wird gut sein; ich bin Schlittschuh gefahren und möchte essen; denke nicht“, wandte er sich an Oblonsky, auf dessen Gesicht er einen Ausdruck der Unzufriedenheit bemerkte, „daß ich deine Wahl nicht hochschätzte, ich werde mit Vergnügen etwas Gutes mit speisen.“

„Das wäre auch! Magst du sagen was du willst, das Essen ist einer der Genüsse des Lebens,“ antwortete Stefan Arkadjewitsch. „Also bringe denn, lieber Freund, zwei oder drei Dutzend Austern für uns, und Suppe mit Schwarzwurzel“ —

Printanière ,“ verbesserte der Tatar, aber Stefan Arkadjewitsch wollte demselben doch nicht den Triumph einer französischen Korrektur in der Benennung der Speisen belassen.

„Mit Schwarzwurzel, verstehst du? Hierauf turbot mit steifer Sauce, dann Roastbeef ; sieh zu, daß alles gut ist; auch Kapaune mögen kommen und Konserven.“

Der Tatar, welcher die Gepflogenheiten Stefan Arkadjewitschs kannte, die Speisen nach der französischen Karte zu benennen, wiederholte nicht mehr, sondern machte sich nun das Vergnügen, den ganzen Auftrag nach der Karte französisch zu wiederholen: „ Soupe printanière, turbot sauce Beaumarchais, poulard à l'estragon, conserves de fruits “ und wie auf Sprungfedern fortgeschnellt holte er, die eingebundene Karte niederlegend, eine andere, die Weinkarte herbei und brachte sie Stefan Arkadjewitsch.

„Was werden wir trinken?“

„Ich trinke was du willst, aber nicht viel; etwas Champagner,“ antwortete Lewin.

„Was? Gleich zum Anfang? Indessen ganz recht so. Ziehst du Weißsiegel vor?“

Caché blanc “, verbesserte der Tatar.

„Also gieb diese Marke zu den Austern, wir werden ja sehen.“

„Zu Diensten, und ist noch ein Likör gefällig?“

„Ja wohl, bring den klassischen Jablis.“

„Zu Diensten. Ihr befehlt doch Euren gewöhnlichen Käse?“

„Gewiß, Parmesan. Oder liebst du etwa einen anderen mehr?“

„Nein, mir ist alles gleich,“ sagte Lewin, nicht imstande, ein Lächeln unterdrücken zu können.

Der Tatar mit den wehenden Frackschößen eilte davon und in fünf Minuten flog er herbei mit einer Schüssel geöffneter perlmutterglänzender Austern und einer Bouteille.

Stefan Arkadjewitsch entfaltete die gestärkte Serviette und steckte sie an seiner Weste fest, worauf er sich den Austern zu widmen begann.

„Ah, nicht übel,“ sagte er, mit der silbernen Gabel die schlüpfrigen Austern von der Perlmutterschale lösend und sie eine nach der andern verschluckend. „Nicht übel,“ wiederholte er, die feuchtschimmernden Augen bald auf Lewin, bald auf den Tataren richtend.

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