Томас Манн - Der Zauberberg. Volume 1

Здесь есть возможность читать онлайн «Томас Манн - Der Zauberberg. Volume 1» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Vjcrdf2018, ISBN: , Жанр: foreign_prose, literature_20, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Zauberberg. Volume 1: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Zauberberg. Volume 1»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Thomas Mann – legendärer deutscher Schriftsteller, Essayist, Meister des epischen Romans, Literatur-Nobelpreisträger 1929.
„Der Zauberberg“ ist ein Roman, der virtuos die Welt in einer Tuberkulose-Heilstätte in den Schweizer Alpen schildert. Seine Bewohner sind genötigt, sich hier jahrelang aufzuhalten. Der Kontakt zur AuЯenwelt erfolgt nur über seltene Briefe und Telegramme. Hier zieht sich die Zeit unmerklich hin, Leben und Tod verlieren ihren Sinn, die kleinsten Nuancen der zwischenmenschlichen Beziehungen erlangen dagegen eine schmerzhafte Schärfe und Bedeutung.

Der Zauberberg. Volume 1 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Zauberberg. Volume 1», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

"Nein, ich finde es offen gestanden nicht so überwältigend", sagte Hans Castorp. "Wo sind denn die Gletscher und Firnen und die gewaltigen Bergriesen? Diese Dinger sind doch nicht sehr hoch, wie mir scheint."

"Doch, sie sind hoch", antwortete Joachim. "Du siehst die Baumgrenze fast überall, sie markiert sich ja auffallend scharf, die Fichten hören auf, und damit hört alles auf, aus ist es, Felsen, wie du bemerkst. Da drüben, rechts von dem Schwarzhorn, die-ser Zinke dort, hast du sogar einen Gletscher, siehst du das Blaue noch? Er ist nicht groß, aber es ist ein Gletscher, wie es sich gehört, der Skaletta-Gletscher. Piz Michel und Tinzenhorn in der Lücke, du kannst sie von hier aus nicht sehen, liegen auch immer im Schnee, das ganze Jahr."

"In ewigem Schnee", sagte Hans Castorp.

"Ja, ewig, wenn du willst. Doch, hoch ist das alles schon. Aber wir selbst sind scheußlich hoch, mußt du bedenken. Sech-zehnhundert Meter über dem Meer. Da kommen die Erhebun-gen nicht so zur Geltung."

"Ja, war das eine Kletterei! Mir ist angst und bange geworden, kann ich dir sagen. Sechzehnhundert Meter! Das sind ja annähernd fünftausend Fuß, wenn ich es ausrechne. In meinem Leben war ich noch nicht so hoch." Und Hans Castorp nahm neugierig einen tiefen, probenden Atemzug von der fremden Luft. Sie war frisch – und nichts weiter. Sie entbehrte des Duf-tes, des Inhaltes, der Feuchtigkeit, sie ging leicht ein und sagte der Seele nichts.

"Ausgezeichnet!" bemerkte er höflich.

"Ja, es ist ja eine berühmte Luft. Übrigens präsentiert sich die Gegend heute abend nicht vorteilhaft. Manchmal nimmt sie sich besser aus, besonders im Schnee. Aber man sieht sich sehr satt an ihr. Wir alle hier oben, kannst du mir glauben, haben sie ganz unaussprechlich satt", sagte Joachim, und sein Mund wur-de von einem Ausdruck des Ekels verzogen, der übertrieben und unbeherrscht wirkte und ihn wiederum nicht gut kleidete.

"Du sprichst so sonderbar", sagte Hans Castorp.

"Spreche ich sonderbar?" fragte Joachim mit einer gewissen Besorgnis und wandte sich seinem Vetter zu…

"Nein, nein, verzeih, es kam mir wohl nur einen Augenblick so vor!" beeilte sich Hans Castorp zu sagen. Er hatte aber die Wendung "Wir hier oben" gemeint, die Joachim schon zum dritten – oder viertenmal gebraucht hatte und die ihn auf irgend eine Weise beklemmend und seltsam anmutete.

"Unser Sanatorium liegt noch höher als der Ort, wie du siehst", fuhr Joachim fort. "Fünfzig Meter. Im Prospekt steht 'hundert', aber es sind bloß fünfzig. Am allerhöchsten liegt das Sanatorium Schatzalp dort drüben, man kann es nicht sehen. Die müssen im Winter ihre Leichen per Bobschlitten herunter-befördern, weil dann die Wege nicht fahrbar sind."

"Ihre Leichen? Ach so! Na, höre mal!" rief Hans Castorp. Und plötzlich geriet er ins Lachen, in ein heftiges, unbezwingliches Lachen, das seine Brust erschütterte und sein vom kühlen Wind etwas steifes Gesicht zu einer leise schmerzenden Gri-masse verzog. "Auf dem Bobschlitten! Und das erzählst du mir so in aller Gemütsruhe? Du bist ja ganz zynisch geworden in diesen fünf Monaten!"

"Gar nicht zynisch", antwortete Joachim achselzuckend. "Wieso denn? Das ist den Leichen doch einerlei … Übrigens kann es wohl sein, daß man zynisch wird hier bei uns. Behrens selbst ist auch so ein alter Zyniker – ein famoses Huhn neben-bei, alter Korpsstudent und glänzender Operateur, wie es scheint, er wird dir gefallen. Dann ist da noch Krokowski, der Assistent – ein ganz gescheites Etwas. Im Prospekt ist besonders auf seine Tätigkeit hingewiesen. Er treibt nämlich Seelenzer-gliederung mit den Patienten."

"Was treibt er? Seelenzergliederung? Das ist ja widerlich!" rief Hans Castorp, und nun nahm seine Heiterkeit überhand. Er war ihrer gar nicht mehr Herr, nach allem andern hatte die Seelenzergliederung es ihm vollends angetan, und er lachte so sehr, daß die Tränen ihm unter der Hand hervorliefen, mit der er, sich vorbeugend, die Augen bedeckte. Joachim lachte ebenfalls herzlich – es schien ihm wohlzutun – , und so kam es, daß die jungen Leute in großer Aufgeräumtheit aus ihrem Wagen stie- en, der sie zuletzt im Schritt, auf steiler, schleifenförmiger An-fahrt vor das Portal des Internationalen Sanatoriums Berghof getragen hatte.

NR. 34

Gleich zur Rechten, zwischen Haustor und Windfang, war die Concierge-Loge gelegen, und von dort kam ein Bediensteter von französischem Typus, der, am Telephon sitzend, Zeitungen gelesen hatte, in der grauen Livree des hinkenden Mannes am Bahnhof ihnen entgegen und führte sie durch die wohlbeleuch-tete Halle, an deren linker Seite Gesellschaftsräume lagen. Im Vorübergehen blickte Hans Castorp hinein und fand sie leer. Wo denn die Gäste seien, fragte er, und sein Vetter antwortete:

"In der Liegekur. Ich hatte Ausgang heute, weil ich dich ab-holen wollte. Sonst liege ich auch nach dem Abendbrot auf dem Balkon." Es fehlte nicht viel, daß Hans Castorp aufs neue vom Lachen überwältigt wurde.

"Was, ihr liegt bei Nacht und Nebel auf dem Balkon?" fragte er mit wankender Stimme …

"Ja, das ist Vorschrift. Von acht bis zehn. Aber komm nun, sieh dir dein Zimmer an und wasch dir die Hände."

Sie bestiegen den Lift, dessen elektrisches Triebwerk der Franzose bediente. Im Hinaufgleiten trocknete Hans Castorp sich die Augen.

"Ich bin ganz entzwei und erschöpft vor Lachen", sagte er und atmete durch den Mund. "Du hast mir soviel tolles Zeug erzählt … Das mit der Seelenzergliederung war zu stark, das hätte nicht kommen dürfen. Außerdem bin ich doch auch wohl ein bißchen abgespannt von der Reise. Leidest du auch so an kalten Füßen? Gleichzeitig hat man dann so ein heißes Gesicht, das ist unangenehm. Wir essen wohl gleich? Mir scheint, ich ha-be Hunger. Ißt man denn anständig bei euch hier oben?"

Sie gingen geräuschlos den Kokosläufer des schmalen Korri-dors entlang. Glocken aus Milchglas sandten von der Decke ein bleiches Licht. Die Wände schimmerten weiß und hart, mit ei-ner lackartigen Ölfarbe überzogen. Eine Krankenschwester zeig-te sich irgendwo, in weißer Haube und einen Zwicker auf der Nase, dessen Schnur sie sich hinter das Ohr gelegt hatte. Offen-bar war sie protestantischer Konfession, ohne rechte Hingabe an ihren Beruf, neugierig und von Langerweile beunruhigt und be-lastet. An zwei Stellen des Ganges, auf dem Fußboden vor den weiß lackierten numerierten Türen, standen gewisse Ballons, große, bauchige Gefäße mit kurzen Hälsen, nach deren Bedeu-tung zu fragen Hans Castorp fürs erste vergaß.

"Hier bist du", sagte Joachim. "Nummer Vierunddreißig. Rechts bin ich, und links ist ein russisches Ehepaar, – etwas sa-lopp und laut, muß man wohl sagen, aber das war nicht anders zu machen. Nun, was sagst du?"

Die Tür war doppelt, mit Kleiderhaken im inneren Hohl-raum. Joachim hatte das Deckenlicht eingeschaltet, und in seiner zitternden Klarheit zeigte das Zimmer sich heiter und fried-lich, mit seinen weißen, praktischen Möbeln, seinen ebenfalls weißen, starken, waschbaren Tapeten, seinem reinlichen Linoleum-Fußbodenbelag und den leinenen Vorhängen, die in mo-dernem Geschmacke einfach und lustig bestickt waren. Die Bal-kontür stand offen; man gewahrte die Lichter des Tals und ver-nahm eine entfernte Tanzmusik. Der gute Joachim hatte einige Blumen in eine kleine Vase auf die Kommode gestellt, – was eben im zweiten Grase zu finden gewesen war, etwas Schafgar-be und ein paar Glockenblumen, von ihm selbst am Hang ge-pflückt.

"Reizend von dir", sagte Hans Castorp. "Was für ein nettes Zimmer! Hier läßt es sich gut und gern ein paar Wochen hausen."

"Vorgestern ist hier eine Amerikanerin gestorben", sagte Joachim. "Behrens meinte gleich, daß sie fertig sein würde, bis du kämest, und daß du das Zimmer dann haben könntest. Ihr Ver-lobter war bei ihr, englischer Marineoffizier, aber er benahm sich nicht gerade stramm. Jeden Augenblick kam er auf den Korridor hinaus, um zu weinen, ganz wie ein kleiner Junge. Und dann rieb er sich die Backen mit Coldcream ein, weil er lasiert war und die Tränen ihn da so brannten. Vorgestern abend hatte die Amerikanerin noch zwei Blutstürze ersten Ranges, und damit war Schluß. Aber sie ist schon seit gestern morgen fort, und dann haben sie hier natürlich gründlich ausgeräuchert, mit Formalin, weißt du, das soll so gut sein für solche Zwecke."

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Zauberberg. Volume 1»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Zauberberg. Volume 1» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Zauberberg. Volume 1»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Zauberberg. Volume 1» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x