Томас Манн - Der Zauberberg. Volume 1

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Der Zauberberg. Volume 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas Mann – legendärer deutscher Schriftsteller, Essayist, Meister des epischen Romans, Literatur-Nobelpreisträger 1929.
„Der Zauberberg“ ist ein Roman, der virtuos die Welt in einer Tuberkulose-Heilstätte in den Schweizer Alpen schildert. Seine Bewohner sind genötigt, sich hier jahrelang aufzuhalten. Der Kontakt zur AuЯenwelt erfolgt nur über seltene Briefe und Telegramme. Hier zieht sich die Zeit unmerklich hin, Leben und Tod verlieren ihren Sinn, die kleinsten Nuancen der zwischenmenschlichen Beziehungen erlangen dagegen eine schmerzhafte Schärfe und Bedeutung.

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Es war gegen acht Uhr, noch hielt sich der Tag. Ein See er-schien in landschaftlicher Ferne, seine Flut war grau, und schwarz stiegen Fichtenwälder neben seinen Ufern an den um-gebenden Höhen hinan, wurden dünn weiter oben, verloren sich und ließen nebelig-kahles Gestein zurück. Man hielt an ei-ner kleinen Station, es war Davos-Dorf, wie Hans Castorp draußen ausrufen hörte, er würde nun binnen kurzem am Ziele sein. Und plötzlich vernahm er neben sich Joachim Ziemßens Stimme, seines Vetters gemächliche Hamburger Stimme, die sagte: "Tag, du, nun steige nur aus"; und wie er hinaussah, stand unter seinem Fenster Joachim selbst auf dem Perron, in brau-nem Ulster, ganz ohne Kopfbedeckung und so gesund ausse-hend wie in seinem Leben noch nicht. Er lachte und sagte wie-der:

"Komm nur heraus, du, geniere dich nicht!"

"Ich bin aber noch nicht da", sagte Hans Castorp verdutzt und noch immer sitzend.

"Doch, du bist da. Dies ist das Dorf. Zum Sanatorium ist es näher von hier. Ich habe 'nen Wagen mit. Gib mal deine Sachen her."

Und lachend, verwirrt, in der Aufregung der Ankunft und des Wiedersehens reichte Hans Castorp ihm Handschuhe und Wintermantel, die Plaidrolle mit Stock und Schirm und schließ-lich auch "Ocean steamships" hinaus. Dann lief er über den en-gen Korridor und sprang auf den Bahnsteig zur eigentlichen und sozusagen nun erst persönlichen Begrüßung mit seinem Vetter, die sich ohne Überschwang, wie zwischen Leuten von kühlen und spröden Sitten, vollzog. Es ist sonderbar zu sagen, aber von jeher hatten sie es vermieden, einander beim Vorna-men zu nennen, einzig und allein aus Scheu vor zu großer Herzenswärme. Da sie sich aber doch nicht gut mit Nachnamen anreden konnten, so beschränkten sie sich auf das Du. Das war eingewurzelte Gewohnheit zwischen den Vettern.

Ein Mann in Livree, mit Tressenmütze, sah zu, wie sie einander – der junge Ziemßen in militärischer Haltung – rasch und ein bißchen verlegen die Hände schüttelten, und kam dann her-an, um sich Hans Castorps Gepäckschein auszubitten; denn er war der Concierge des Internationalen Sanatoriums "Berghof" und zeigte sich willens, den großen Koffer des Gastes vom Bahnhof "Platz" zu holen, indes die Herren direkt mit dem Wagen zum Abendbrot fuhren. Der Mann hinkte auffallend, und so war das erste, was Hans Castorp Joachim Ziemßen fragte:

"Ist das ein Kriegsveteran? Was hinkt er denn so?"

"Ja, danke!" erwiderte Joachim etwas bitter. "Ein Kriegsveteran! Der hat es im Knie – oder hatte es doch, denn dann hat er sich die Kniescheibe herausnehmen lassen."

Hans Castorp besann sich so rasch er konnte. "Ja, so!" sagte er, indem er im Gehen den Kopf hob und sich flüchtig um-blickte. "Du wirst mir aber doch nicht weismachen wollen, daß du noch so etwas hast? Du siehst ja aus, als ob du dein Portepee schon hättest und gerade aus dem Manöver kämst." Und er sah den Vetter von der Seite an.

Joachim war größer und breiter als er, ein Bild der Jugendkraft und wie für die Uniform geschaffen. Er war von dem sehr braunen Typus, den seine blonde Heimat nicht selten hervor-bringt, und seine ohnehin dunkle Gesichtshaut war durch Ver-brennung beinahe bronzefarben geworden. Mit seinen großen schwarzen Augen und dem dunklen Schnurrbärtchen über dem vollen, gutgeschnittenen Munde wäre er geradezu schön gewe-sen, wenn er nicht abstehende Ohren gehabt hätte. Sie waren sein einziger Kummer und Lebensschmerz gewesen bis zu ei-nem gewissen Zeitpunkt. Jetzt hatte er andere Sorgen. Hans Castorp fuhr fort:

"Du kommst doch gleich mit mir hinunter? Ich sehe wirklich kein Hindernis."

"Gleich mit dir?" fragte der Vetter und wandte ihm seine großen Augen zu, die immer sanft gewesen waren, in diesen fünf Monaten aber einen etwas müden, ja traurigen Ausdruck angenommen hatten. "Gleich wann?"

"Na, in drei Wochen."

"Ach so, du fährst wohl schon wieder nach Hause in deinen Gedanken", antwortete Joachim. "Nun, warte nur, du kommst ja eben erst an. Drei Wochen sind freilich fast nichts für uns hier oben, aber für dich, der du zu Besuch hier bist und über-haupt nur drei Wochen bleiben sollst, für dich ist es doch eine Menge Zeit. Erst akklimatisiere dich mal, das ist gar nicht so leicht, sollst du sehen. Und dann ist das Klima auch nicht das einzig Sonderbare bei uns. Du wirst hier mancherlei Neues sehen, paß auf. Und was du von mir sagst, das geht denn doch nicht so flott mit mir, du, 'in drei Wochen nach Haus', das sind so Ideen von unten. Ich bin ja wohl braun, aber das ist haupt-sächlich Schneeverbrennung und hat nicht viel zu bedeuten, wie Behrens auch immer sagt, und bei der letzten Generaluntersu-chung hat er gesagt, ein halbes Jahr wird es wohl ziemlich si-cher noch dauern."

"Ein halbes Jahr? Bist du toll?" rief Hans Castorp. Sie hatten sich eben vor dem Stationsgebäude, das nicht viel mehr als ein Schuppen war, in das gelbe Kabriolett gesetzt, das dort auf stei-nigem Platze bereit stand, und während die beiden Braunen an-zogen, warf sich Hans Castorp empört auf dem harten Kissen herum. "Ein halbes Jahr? Du bist ja schon fast ein halbes Jahr hier! Man hat doch nicht so viel Zeit – !"

"Ja, Zeit", sagte Joachim und nickte mehrmals geradeaus, oh-ne sich um des Vetters ehrliche Entrüstung zu kümmern. "Die springen hier um mit der menschlichen Zeit, das glaubst du gar nicht. Drei Wochen sind wie ein Tag vor ihnen. Du wirst schon sehen. Du wirst das alles schon lernen", sagte er und setzte hin-zu: "Man ändert hier seine Begriffe."

Hans Castorp betrachtete ihn unausgesetzt von der Seite.

"Du hast dich aber doch prachtvoll erholt", sagte er kopf-schüttelnd.

"Ja, meinst du?" antwortete Joachim. "Nicht wahr, ich denke doch auch!" sagte er und setzte sich höher ins Kissen zurück; doch nahm er gleich wieder eine schrägere Stellung ein. "Es geht mir ja besser", erklärte er; "aber gesund bin ich eben noch nicht. Links oben, wo früher Rasseln zu hören war, klingt es jetzt nur noch rauh, das ist nicht so schlimm, aber unten ist es noch sehr rauh, und dann sind auch im zweiten Interkostalraum Geräusche."

"Wie gelehrt du geworden bist", sagte Hans Castorp.

"Ja, das ist, weiß Gott, eine nette Gelehrsamkeit. Die hätte ich gern im Dienste schon wieder verschwitzt", erwiderte Joachim. "Aber ich habe noch Sputum", sagte er mit einem zu-gleich lässigen und heftigen Achselzucken, das ihm nicht gut zu Gesichte stand, und ließ seinen Vetter etwas sehen, was er aus der ihm zugekehrten Seitentasche seines Ulsters zur Hälfte her-auszog und gleich wieder verwahrte: eine flache, geschweifte Flasche aus blauem Glase mit einem Metallverschluß. "Das ha-ben die meisten von uns hier oben", sagte er. "Es hat auch einen Namen bei uns, so einen Spitznamen, ganz fidel. Du siehst dir die Gegend an?"

Das tat Hans Castorp, und er äußerte: "Großartig!"

"Findest du?" fragte Joachim.

Sie hatten die unregelmäßig bebaute, der Eisenbahn gleich-laufende Straße ein Stück in der Richtung der Talachse verfolgt, hatten dann nach links hin das schmale Geleise gekreuzt, einen Wasserlauf überquert und trotteten sanft nun auf ansteigendem Fahrweg bewaldeten Hängen entgegen, dorthin, wo auf niedrig vorspringendem Wiesenplateau, die Front südwestlich gewandt, ein langgestrecktes Gebäude mit Kuppelturm, das vor lauter Balkonlogen von weitem löcherig und porös wirkte wie ein Schwamm, soeben die ersten Lichter aufsteckte. Es dämmerte rasch. Ein leichtes Abendrot, das eine Weile den gleichmäßig bedeckten Himmel belebt hatte, war schon verblichen, und je-ner farblose, entseelte und traurige Übergangszustand herrschte in der Natur, der dem vollen Einbruch der Nacht unmittelbar vorangeht. Das besiedelte Tal, lang hingestreckt und etwas ge-wunden, beleuchtete sich nun überall, auf dem Grund sowohl wie da und dort an den beiderseitigen Lehnen, – an der rechten zumal, die auslud, und an der Baulichkeiten terrassenförmig aufstiegen. Links liefen Pfade die Wiesenhänge hinan und ver-loren sich in der stumpfen Schwärze der Nadelwälder. Die ent-fernteren Bergkulissen, hinten am Ausgang, gegen den das Tal sich verjüngte, zeigten ein nüchternes Schieferblau. Da ein Wind sich aufgemacht hatte, wurde die Abendkühle empfindlich.

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