Alexandre Dumas der Ältere - Die Gräfin von Charny Denkwürdigkeiten eines Arztes 4

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Die Gräfin von Charny Denkwürdigkeiten eines Arztes 4: краткое содержание, описание и аннотация

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Es war aber kein Gedeck für Andrée vorhanden.

Von seinem Hunger gedrängt, hatte der König diese Unterlassung nicht bemerkt, in der übrigen’s nichts Verletzendes lag, da sie dem Gesetze der strengsten Etiquette entsprach.

Doch die Königin, der nichts entging, bemerkte mit dem ersten Blick.

»Der König wird erlauben, daß die Gräfin von Charny mit uns zu Nacht speist,« sagte die Königin.

»Wie?« rief der König, »wir speisen heute in Familie, und die Gräfin von Charny gehört zur Familie.«

»Sire,« erwiederte die Gräfin, »ist es ein Befehl, den mir der König gibt?«

Der König schaute die Gräfin mit Erstaunen an und antwortete:

»Nein, Madame, es ist eine Bitte, die der König an Sie richtet.«

»Dann,« sprach die Gräfin, »bitte ich den König, mich zu entschuldigen; ich habe keinen Hunger,«

»Wie! Sie haben keinen Hunger?« rief der König, der nicht begriff, daß man um zehn Uhr Abends, nach einem so anstrengenden Tag, und wenn man seit zehn Uhr Morgens nicht mehr gegessen, keinen Hunger haben konnte.

»Nein, Sire,« sagte Andrée.

»Ich auch nicht,« sprach die Königin.

»Ich auch nicht.« versetzte Madame Elisabeth.

»Oh! Sie haben Unrecht, Madame,« sagte der Königs »vom guten Zustand des Magens hängt der gute Zustand des übrigen Körpers und sogar des Geistes ab; es gibt hierüber eine Fabel von Titus Livius, nachgeahmt von Shakspeare und von la Fontaine, über welche nachzudenken ich Sie auffordere.«

»Wir kennen sie, Sire,« erwiederte die Königin.

»Es ist eine Fabel, welche an einem Revolutionstage vom alten Menenius dem römischen Volke gesagt wurde. An diesem Tage war das römische Volk in einer Empörung begriffen, wie es heute das französische ist. Sie haben also Recht, Sire, ja diese Fabel entspricht ganz den Umständen.«

»Nun,« sagte der König, indem er seinen Teller darbot, daß man ihm zum zweiten Mal Suppe gebe, »bestimmt Sie diese historische Aehnlichkeit nicht, Gräfin?«

»Nein, Sire, und ich schäme mich wahrhaftig ganz, Eurer Majestät sagen zu müssen, daß ich, wenn ich ihr auch gehorchen wollte, es doch nicht könnte.«

»Sie haben Unrecht, Gräfin, diese Suppe ist in der That vortrefflich! Warum ist es das erste Mal, daß man mir eine solche vorsetzt?«

»Weil Sie einen neuen Koch haben, Sire, den der Gräfin von der Mark, deren Zimmer wir bewohnen.«

»Ich behalte ihn in meinem Dienste, und er soll zu meinem Hause gehören . . .Dieser Weber ist wahrhaftig ein wunderbarer Mensch, Madame.«

»Ja,« murmelte traurig die Königin, »welch ein Unglück, daß man ihn nicht zum Minister machen kann!«

Der König hörte nicht, oder er wollte nicht hören; nur, da er Andrée sehr bleich dastehen sah, während die Königin und Madame Elisabeth, obgleich sie ebenso wenig aßen, als Andrée, an der Tafel saßen, wandte er sich an die Gräfin von Charny und sprach:

»Madame, wenn Sie keinen Hunger haben, so werden Sie doch nicht sagen, Sie seien nicht müde; wenn Sie sich weigern, zu essen, so werden Sie sich doch nicht weigern, zu schlafen.«

Dann sagte er zur Königin:

»Madame, ich bitte Sie, entlassen Sie Frau von Charny: in Ermangelung der Speise der Schlaf.«

Und er drehte sich gegen seine Dienerschaft um und fragte:

»Ich hoffe, daß es mit dem Bette der Frau Gräfin von Charny nicht ist, wie mit ihrem Gedeck, und daß man nicht vergessen hat, ein Zimmer für sie bereit zu halten,«

»Oh! Sire,« versetzte Andrée, »wie sollte man sich bei einer solchen Unruhe mit mir beschäftigt haben? Ein Lehnstuhl wird genügen.«

»Nein, nein,« rief der König; »Sie haben schon in der vergangenen Nacht wenig oder gar nicht geschlafen; Sie müssen heute Nacht gut schlafen; die Königin bedarf nicht nur ihrer Kräfte, sondern auch der Kräfte ihrer Freunde.«

Mittlerweile kam der Bediente, der sich erkundigt hatte, zurück und meldete:

»Herr Weber, welcher die große Gunst kennt, mit der die Königin die Frau Gräfin beehrt, glaubte den Intentionen Ihrer Majestät zu entsprechen, indem er für die Frau Gräfin ein an das der Königin anstoßendes Zimmer vorbehalten ließ.«

Die Königin bebte, denn sie bedachte, daß es, wenn nur ein Zimmer für die Frau Gräfin vorhanden sei, folglich auch nur ein Zimmer für die Gräfin und den Grafen gebe.

Andrée sah den Schauer, der die Adern der Königin durchlief.

Keine der Empfindungen, welche eine von diesen Frauen berührte, entging der andern.

»Für heute Nacht, doch nur für heute Nacht werde ich das annehmen, Madame,« sagte Andrée. »Die Wohnung Ihrer Majestät ist zu sehr beschränkt, als daß ich könnte ein Zimmer aus Kosten ihrer Bequemlichkeit haben wollen; es wird sich wohl in den Mansarden des Schlosses ein Winkelchen für mich finden.«

Die Königin stammelte ein paar unverständliche Worte.

»Gräfin,« sagte der König, »Sie haben Recht; man wird Alles dies morgen suchen und Sie so gut als nur immer möglich unterbringen.«

Die Gräfin verbeugte sich ehrfurchtsvoll vor dem König, der Königin und Madame Elisabeth und ging hinaus.

Der König schaute ihr einen Augenblick, seine Gabel in der Höhe seines Mundes haltend, nach.

»Es ist in der That ein reizendes Geschöpf, diese Frau,« sagte er, »und der Herr Graf von Charny ist glücklich, einen solchen Phönix am Hofe gefunden zu haben.«

Die Königin bog sich in ihrem Lehnstuhle zurück, um ihre Blässe zu verbergen, nicht vor dem König, der sie nicht gesehen hätte, sondern vor Madame Elisabeth, welche darüber erschrocken wäre.

Sie war einer Ohnmacht nahe.

VII

Die vier Kerzen

Sobald die Kinder gegessen hatten, bat Marie Antoinette den König um Erlaubniß, sich in ihr Zimmer zurückziehen zu dürfen.

»Sehr gern, Madame,« sagte der König, »denn Sie müssen müde sein; nur, da es unmöglich ist, daß Sie von jetzt bis Morgen keinen Hunger bekommen, lassen Sie sich etwas bereiten und in Ihr Zimmer stellen.«

Die Königin entfernte sich, ohne ihm zu antworten, mit ihren Kindern.

Der König blieb bei Tische, um sein Abendbrod vollends zu verzehren. Madame Elisabeth, deren Ergebenheit selbst das alltägliche Wesen von Ludwig XVI. bei gewissen Gelegenheiten nicht vermindern konnte, blieb beim König, um ihn mit den kleinen Aufmerksamkeiten zu umgeben, welche selbst den am besten abgerichteten Bedienten entgehen.

Die Königin, sobald sie in ihrem Zimmer war, athmete; keine von ihren Frauen war ihr gefolgt, da sie ihnen besohlen, Versailles nicht eher zu verlassen, als bis sie Nachricht erhalten hätten.

Sie beschäftigte sich damit, ein Canapé oder einen großen Lehnstuhl für sich zu suchen, da sie ihre zwei Kinder in ihrem Bette schlafen zu lassen gedachte.

Der kleine Dauphin schlummerte schon; kaum hatte das arme Kind seinen Hunger gestillt, als es vom Schlaf erfaßt worden war.

Madame Royale schlief nicht und hätte, wenn es nöthig gewesen wäre, die ganze Nacht nicht geschlafen: es war viel von der Königin in Madame Royale.

Nachdem man den kleinen Prinzen in einen Lehnstuhl gelegt hatte, forschten Madame Royale und die Königin auch nach den Mitteln, die sie nicht finden konnten.

Die Königin näherte sich zuerst einer Thüre: sie war im Begriff, sie zu öffnen, als sie jenseits dieser Thüre ein leichtes Geräusch hörte. Sie horchte und vernahm einen zweiten Seufzer; sie bückte sich bis zum Schlosse und erblickte durch das Schlüsselloch Andrée, welche aus einem niedrigen Stuhle kniete und betete.

Sie wich aus den Fußspitzen zurück und betrachtete immer die Thüre mit einem seltsamen Ausdruck von Schmerz.

Dieser Thüre gegenüber war eine andere. Die Königin öffnete sie und befand sich in einem sanft erwärmten und durch eine Nachtlampe beleuchteten Zimmer; beim Scheine dieser Lampe erblickte sie mit einem freudigen Beben zwei Betten frisch und weiß wie zwei Altäre.

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