Alexandre Dumas der Ältere - Die drei Musketiere

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Aber der Verwundete war noch zu schwach, um eine solche Erschütterung auszuhalten. Kaum hatte er zehn Schritte gemacht, als ihm die Ohren klangen, eine Blendung sich seiner bemächtigte, eine Blutwolke über seine Augen hinzog, und er unter dem fortwährenden Ausrufe: »Feiger! Feiger! Feiger!!« auf die Straße stürzte.

»Er ist in der That sehr feig!« murmelte der Wirth, indem er sich d'Artagnan näherte und sich durch diese Schmeichelei mit dem armen Jungen zu versöhnen suchte, wie der Held in der Fabel mit seiner Schnecke.

»Ja, sehr feig,« sagte d'Artagnan mit schwacher Stimme, »aber sie ist sehr schön.«

»Wer sie?« fragte der Wirth.

»Mylady,« stammelte d'Artagnan und fiel zum zweiten Mal in Ohnmacht.

»Gleich viel,« sprach der Wirth, »aber es bleibt mir doch dieser da, den ich sicherlich einige Tage behalten werde. Das macht immer elf Thaler Gewinn.«

Man weiß bereits, daß sich der Inhalt von d'Artagnans Börse gerade auf elf Thaler belief.

Der Wirth hatte auf elf Tage Krankheit den Tag zu einem Thaler gerechnet; aber er hatte die Rechnung ohne seinen Reisenden gemacht. Am andern Morgen stand d'Artagnan schon um fünf Uhr auf, ging in die Küche hinab, verlangte außer einigen anderen Ingredienzien, deren Liste uns nicht zugekommen ist, Wein, Öl, Rosmarin, und bereitete sich, das Rezept seiner Mutter in der Hand, einen Balsam, mit dem er seine zahlreichen Wunden salbte; erneuerte er seine Kompressen selbst und wollte keine Hilfeleistung von Seiten eines Arztes gestatten. Der Wirksamkeit des Zigeunerbalsams und ohne Zweifel auch ein wenig der Abwesenheit jedes Arztes hatte es d'Artagnan zu danken, daß er schon an demselben Abend wieder auf den Beinen und am andern Tag beinahe völlig geheilt war.

In dem Augenblick aber, als er den Rosmarin, das Öl und den Wein bezahlen wollte – die einzige Ausgabe des Herrn, der strenge Diät hielt, während das gelbe Roß, wenigstens nach der Aussage des Wirthes, dreimal so viel gefressen hatte, als sich vernünftigerweise bei seiner Gestalt voraussetzen ließ – fand d'Artagnan in seiner Tasche nur noch seine kleine Sammetbörse, sowie die elf Thaler, welche sie enthielt; jedoch der Brief an Herrn von Treville war verschwunden.

Der junge Mann suchte anfangs diesen Brief mit großer Geduld, drehte seine Taschen um und um, durchwühlte seinen Mantelsack, öffnete und schloß seine Börse wieder und wieder, als er aber die Überzeugung gewonnen hatte, daß der Brief nicht mehr zu finden war, gerieth er in einen dritten Anfall von Wuth, der ihn leicht zu einem neuen Verbrauch von aromatischem Wein und Öl veranlassen konnte; denn als man sah, daß dieser junge Brausekopf sich erhitzte und drohte, er werde Alles im Hause kurz und klein schlagen, wenn man seinen Brief nicht finde, da ergriff der Wirth einen Spieß, seine Frau einen Besenstiel, und sein Aufwärter nahm von denselben Stöcken, welche zwei Tage vorher benützt worden waren.

»Meinen Empfehlungsbrief,« schrie d'Artagnan, »meinen Empfehlungsbrief, oder ich spieße Euch alle wie Ortolane.«

Unglücklicherweise trat ein Umstand der Ausführung seiner Drohung in den Weg; sein Degen war erwähntermaßen beim ersten Kampf in zwei Stücke zerbrochen worden, was er völlig vergessen hatte. Als d'Artagnan wirklich vom Leder ziehen wollte, sah er sich ganz einfach mit einem Degenstumpfe von acht bis zehn Zoll bewaffnet, den der Wirth sorgfältig wieder in die Scheide gesteckt hatte. Den übrigen Theil der Klinge hatte der Herr der Herberge geschickt auf die Seite gebracht, um sich einen Spicknadel daraus zu machen.

Diese Enttäuschung dürfte wohl unsern jähzornigen jungen Mann nicht zurückgehalten haben, aber der Wirth bedachte, daß die Forderung, die sein Reisender an ihn stellte, eine völlig gerechte war.

»In der That,« sprach er und senkte dabei seinen Spieß, »wo ist der Brief?«

»Wo ist dieser Brief?« rief d'Artagnan. »Ich sage Euch vor Allem, daß dieser Brief für Herrn von Treville bestimmt ist, und daß er sich wiederfinden muß; ist dies nicht der Fall, so wird Er schon machen, daß er gefunden wird!«

Diese Drohung schüchterte den Wirth vollends ein. Nach dem König und dem Herrn Cardinal war Herr von Treville derjenige Mann, dessen Namen vielleicht am öftesten von den Militären und sogar von den Bürgern wiederholt wurde. Wohl war noch der Pater Joseph vorhanden, aber sein Name wurde immer nur ganz leise ausgesprochen, so groß war der Schrecken, den die graue Eminenz einflößte, wie man den Vertrauten des Cardinals nannte.

Er warf also seinen Spieß weit von sich, befahl seiner Frau, dasselbe mit ihrem Besenstiel zu thun, und seinen Dienern, ihre Stöcke wegzulegen; dann ging er mit gutem Beispiel voran und begann nach dem verlorenen Brief zu suchen.

»Enthielt dieser Brief etwas Werthvolles?« sagte der Wirth, nachdem er einen Augenblick fruchtlos gesucht hatte.

»Heiliger Gott, ich glaube es wohl!« erwiederte der Gascogner, der mit Hilfe dieses Schreibens seinen Weg zu machen hoffte, »er enthielt mein Glück.«

»Anweisungen auf Spanien?« fragte der Wirth unruhig.

»Anweisungen auf den Privatschatz Seiner Majestät,« erwiederte d'Artagnan, der darauf zählte, er werde durch diese Empfehlung in den Dienst des Königs aufgenommen werden, und deßhalb ohne zu lügen diese etwas kecke Antwort geben zu können glaubte.

»Teufel!« rief der Wirth ganz in Verzweiflung.

»Aber daran liegt nichts,« fuhr d'Artagnan mit ganz nationaler Dreistigkeit fort, »daran liegt nichts, das Geld kommt gar nicht in Betracht; der Brief war Alles. Ich hätte lieber tausend Pistolen verloren, als diesen Brief.«

Er würde nicht mehr gewagt haben, wenn er zwanzig tausend gesagt hätte, aber eine gewisse jugendliche Schüchternheit hielt ihn zurück.

Ein Lichtstrahl durchdrang plötzlich den Geist des Wirthes, der von einem entsetzlichen Grauen befallen wurde, als er nichts fand.

»Dieser Brief ist durchaus nicht verloren,« rief er.

»Ah!« seufzte d'Artagnan.

»Nein, er ist Euch gestohlen worden.«

»Gestohlen! und von wem?«

»Von dem Edelmann von gestern. Er ist in die Küche hinabgegangen, wo Euer Wamms lag, und daselbst allein geblieben. Ich wollte wetten, daß er ihn gestohlen hat.«

»Ihr glaubt?« erwiederte d'Artagnan nicht sehr überzeugt, denn er kannte den ganz persönlichen Belang dieses Briefes und sah nichts dabei, was einen Andern nach dem Besitz desselben hätte lüstern machen können. Keiner von den Dienern, keiner von den anwesenden Gasten würde etwas damit gewonnen haben, wenn er sich das Papier zugeeignet hätte.

»Ihr sagt also,« versetzte d'Artagnan, »Ihr habet diesen frechen Edelmann im Verdacht?«

»Ich sage, daß ich vollkommen hiervon überzeugt bin,« fuhr der Wirth fort; »als ich ihm mittheilte, Ew. Herrlichkeit sei ein Schützling des Herrn von Treville, und Ihr hättet sogar einen Brief an diesen erlauchten Herrn, da schien er sehr unruhig zu werden und fragte mich, wo dieser Brief sei; dann ging er sogleich in die Küche hinab, weil er wußte, daß Euer Wamms dort lag.«

»Dann ist er mein Dieb,« sagte d'Artagnan, »ich werde mich bei Herrn von Treville darüber beklagen, und Herr von Treville wird sich beim König beklagen.« Sofort zog er majestätisch zwei Thaler aus seiner Tasche, gab sie dem Wirth, der ihn mit dem Hut in der Hand bis vor die Thüre begleitete, und bestieg wieder sein gelbes Roß, das ihn ohne weiteren Unfall bis zu der Porte Saint-Antoine in Paris trug, wo es der Eigenthümer um drei Thaler verkaufte, was sehr gut bezahlt war, da d'Artagnan es auf dem letzten Marsch bedeutend übertrieben hatte. Der Roßtäuscher, welchem d'Artagnan die Mähre gegen erwähnte neun Livres abtrat, verbarg auch dem jungen Mann keineswegs, daß er diese außerordentliche Summe nur wegen der originellen Farbe des Tieres bezahle.

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