Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves
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Drei Monate genügten, um aus Banniére einen Pfeiler des Spielhauses zu machen.
Olympia fuhr Indessen fort, für ihre Gesellschaftsmitglieder zu arbeiten; sie arbeitete für die Bedienten, sie arbeitete für die Bonvivants, für die zärtlichen Väter, die sich Wein und Holz um den Preis ihrer Arbeit kauften; sie arbeitete für die Catalane, welche, abgesehen von ihren Profitchen außer dem Theater, durch Olympia zweihundert Livres monatlich einsteckte, was ihre Toilette ausfüllte.
Olympia leerte im Gegenteil die ihrige. Was Wohlhabenheit für die Catalane war, war Mittelmäßigkeit für Fräulein von Clèves. Das Äußere hatte nicht aufgehört, komfortabel zu sein, aber der wirkliche Überfluss war aus dem Hause verschwunden. Olympia sagte sich mit Recht, der höchste Grad der Not sei die Verlassenheit, und sie rief Leute in dieses Haus, das mit dem Tode rang, damit das Geräusch der Leute das Elend entfliehen mache.
Sie rief Leute, weil sie Banniére sich entfernen sah, weil sie sich allein fühlte, und weil Leute zurückrufen Banniére zurückrufen hieß.
Sie hoffte, Banniére werde eifersüchtig sein, und nachdem der Spieler den Künstler getödtet, werde der Liebhaber den Spieler tödten.
Der Kampf war ernst und der Sieg Zweifelhaft. Banniére war ein Spieler von Profession geworden; er brachte zu der Ausübung dieses Gewerbes Alles, was ein vernünftiger Mensch an Kunst zum Gelingen von Allem anwendet, was er unternimmt; er gewann, allerdings nicht mehr, als ein Anderer gewonnen hatte, aber er verlor weniger.
Olympia war auch eifersüchtig gewesen. Für Banniére war das Spiel vielleicht nur ein Vorwand, um die Liebe zu verdecken. Sie rief Mademoiselle Claire und ließ sich den Cavalieranzug bringen, in dem sie so reizend mit Banniére geflohen war. Sie kleidete sich traurig und beinahe sich dessen, was sie tat, schämend wieder darein und folgte ihrem Liebhaber.
Banniére ging wirklich zum Spiele.
Olympia zögerte einen Augenblick, ihm dahin zu folgen; dann fasste sie ihren Entschluss und stürzte sich hinter ihm in diese Hölle.
Nachdem sie eine halbe Stunde lang, in einer Fenstervertiefung verborgen, gesehen hatte, was das Spiel ist, entfloh sie bleich und verwirrt.
Als Banniére zurückkam, nahm sie ihn auch, statt ihn mit der kalten Miene der vorhergehenden Tage zu empfangen, bei der Hand, ließ Ihn zu ihren Füßen sitzen und sagte zu ihm, schmeichelnd wie eine Geliebte, überredend wie eine Mutter:
»Sie haben gespielt?«
»Ei! mein Gott, ja,« antwortete Banniére.
»Sie haben verloren?«
»Nein!« rief er.
»Aber Sie haben nicht gewonnen?«
»Oh! ich hätte tausend Louis d'or gewonnen,« versetzte Banniére.
Und er erklärte ihr mit dem unaufhörlichen Fieber des Spielers alle Coups, die er hätte gewinnen müssen, wäre nicht das Glück gegen ihn gewesen.
»Armer Junge,« sagte Olympia, nachdem sie ihn mit einer Aufmerksamkeit gemischt mit tiefem Mitleid angehört hatte, »so viel Gemütsbewegungen, Berechnungen, Anstrengungen und Leiden!«
Olympia war immer die gute, die zärtliche Olympia: die Tränen traten ihr in die Augen.
»Schließen Sie,« sprach er.
»Oh! mein Gott!« rief Olympia, »der Schluß wird sehr einfach sein. Sie spielen, um weder zu gewinnen, noch zu verlieren: eben so gut ist es, nicht zu spielen. Lassen Sie das abgemacht sein: erhitzen Sie sich nicht mehr hierdurch das Blut; Sie werden wenigstens Ihr Leben sparen.«
Banniére wollte ausrufen: »Ich tue es für Sie!« doch er enthielt sich.,
Banniére war immer verliebt; er war auch immer edelmütig und diskret.
Olympia fügte bei:
»Wir haben die letzten Mittel noch Nicht angerührt: wir besitzen Geschmeide, das wir verkaufen können.«
»Oh!« rief Banniére, »vor dem Geschmeide ist das Silbergeschirr da, wie mir scheint.«
»Das Silbergeschirr? Oh! nein,« sagte Olympia. »Ich kann sehr gut ohne Geschmeide mich kleiden und ausgehen, doch ohne Silbergeschirr könnten wir nicht mehr empfangen.«
»Ei! mein Gott, wen wollen Sie denn empfangen?« versetzte Banniére, der, da er nie zu Hause war und nur zurückkam, wenn Jedermann weggegangen, nicht wusste, daß seine Frau empfing.
»Ich habe meinen Plan,« sagte Olympia. »Sie werden eben so wenig Spieler bleiben, als Sie Schauspieler geblieben sind. Wechseln ist für Sie eine Notwendigkeit. Vom Novizen sind Sie Schauspieler geworden, vom Schauspieler Spieler; vom Spieler werden Sie Weltmann, was weiß ich, vielleicht Kriegsmann werden, und Sie werden so wechseln, bis Sie die letzte Verwandlung erreicht haben, bis Sie glänzender Schmetterling geworden sind.«
»Ach!« erwiderte Banniére,«bis jetzt, arme Olympia, bin ich für Sie nur die Raupe gewesen.«
»Mein Freund,« sagte Olympia, »Sie haben Geist, Bildung, Tournure, Sie sind ein ausgezeichneter Logiker, Sie sprechen gut . . .«
»Wohin des Teufels wird mich Alles dies führen, wenn ich nicht Jemand habe, der mich vorwärts bringt?«
»Es wird Sie gerade Jemand vorwärts bringen, mein lieber Joseph.«
»Und wer wird dieser Jemand sein?«
»Der Abbé d'Hoirac.«
»Der Abbé d'Hoirac?«
»Sie wissen nicht, von wem ich spreche?«
»Bei meiner Treue, nein, ist es nicht der Pfaffe, der alle Abende, wenn Sie spielten, in den äußeren Kulissen stak und mir immer aus die Füße trat.«
»Er ist es.«
»Wie! dieser beständig summende, trällernde, herumflatternde Bursche, der aussieht wie ein verrückter Maikäfer?«
»In der Tat, das hat ziemlich viel Ähnlichkeit,« sagte Olympia lachend.
»Wie! um vorwärts zukommen, muss ich mich von dieser Missgeburt protegieren lassen?«
»Ah! diesmal sind Sie ungerecht, Banniére: Maikäfer, ja; Missgeburt, nein. Der Abbé ist, im Ganzen genommen, eine reizende Puppe, und man sieht wohl, daß Sie ihn nicht angeschaut haben/'
»Dagegen,« erwiderte Banniére, der nicht wusste, wie er die Dringlichkeit seiner Geliebten nehmen sollte, »dagegen sollte man glauben, Sie haben ihn viel angeschaut.«
»Albernheiten!«
»Aber woher des Teufels kennen Sie ihn?«
»Wie ich eine Menge von Leuten kenne, die Sie nicht kennen. Alle Abende gehen Sie zum Spiele, und alle Abende bringt der Abbé o'Hoirac seine Zeit damit zu, daß er mit mir Schach spielt.«
Banniére schüttelte traurig den Kopf und erwiderte:
»Sie haben mich von der Nutzlosigkeit meiner Versuche in der Akademie überzeugt. Morgen werde ich mit dem Herrn Abbé d'Hoirac Schach spielen.«
»Und bei diesem Spiele, lieber Freund, werden Sie gewinnen, statt zu verlieren: dafür siehe ich Ihnen.«
»Er ist also ein sehr vollkommener Mann, dieser Abbé d'Hoirac?« sagte Banniére gereizt.
»Er ist kein vollkommener Mann, lieber Freund, in Betracht, daß die Vollkommenheit nicht von dieser Welt ist. Da ich aber an den Tagen, wo ich nicht spiele, auf die Gesellschaft meiner Coiffeuse 10 10 Wir müssen das französische Wort beibehalten, da die deutsche Sprache keinen entsprechenden Ausdruck für diese Art von dienstbaren Geistern bat, deren Hauptgeschäft die Schmückung des Kopfes ihrer Gebieterinnen ist.
und auf die von Claire beschränkt bin, so schien es mir, als wäre die Gesellschaft von diesem verrückten Maikäfer nicht ganz zu verachten.«
»Es ist drollig, daß ich das Verdienst des Herrn Abbé d'Hoirac nie wahrgenommen habe. Allerdings gab ich nur auf ihn Acht, wenn er mir auf die Füße trat.«
»Sie kommen immer aus diese Ungeschicklichkeit des Abbé zurück, lieber Freund; sie ist doch sehr natürlich. Der Abbé ist kurzsichtig, so kurzsichtig, daß er die Spitze seiner Nase nicht sieht. Wie soll er seine Füße sehen, welche noch viel weiter von seinen Augen entfernt sind, als seine Nasenspitze, die er nicht sieht?«
»Sie haben Recht, Olympia, und das erste Mal, wo ich wieder mit dem Abbé d'Hoirac zusammentreffe, werde ich ihm ins Gesicht schauen.«
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