Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul

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VI.

Apporte, Pataud!

Die beiden kleinen Truppen marschirten einige hundert Schritte auf beiden Ufern stromaufwärts.

An der vom Capitän bezeichneten Stelle befahl der General:

»Halt! – Ein Lieutenant und vierzig Mann vorwärts!«

Die vierzig Mann mit dem Offizier wateten durch den Fluß; das Wasser reichte ihnen bis an die Achseln, aber sie konnten ihre Musketen und Patrontaschen hoch empor halten und vor Nässe bewahren.

Die vierzig Grenadiere kamen glücklich ans Ufer und stellten sich in Reihe und Glied.

Der General gab nun Befehl, den Gefangenen herüberzubringen.

Thomas Tinguy ritt ins Wasser, auf jeder Seite ein Husar.

»Fürwahr, Thomas,« flüsterte ihm Jean Oullier zu, an deiner Stelle würde ich fürchten, der Geist deines Vaters könne Dir erscheinen, weil Du seinen besten Freund zum Tode führst, während Du doch nur einen Riemen losschnallen darfst —«

Der Husar strich mit der Hand auf seine mit Schweiß bedeckte Stirn und bekreuzte sich.

Die drei Reiter waren in der Mitte des Flusses, aber die Strömung hatte sie etwas von einander getrennt.

Ein lautes Plätschern im Wasser bewies, daß Jean Oullier den armen Bretagner nicht vergebens an seinen Vater erinnert hatte.

Der General täuschte sich keinen Augenblick über die Ursache des Geräusches, das er gehört hatte.

»Der Gefangene entwischt!» rief er mit einer Donnerstimme. »Zündet die Fackeln an, und feuert auf ihn, wenn er zum Vorschein kommt! – Und Du,« sagte er zu Thomas Tinguy, der dicht vor ihm ans Ufer kam, ohne den mindesten Fluchtversuch gemacht zu haben, »Du sollst es nicht weiter treiben.«

Er zog ein Pistol aus den Halftern und schoß.

»So sollen alle Verräther sterben!« rief er.

Thomas Tinguy, in die Brust getroffen, sank todt vom Pferde.

Die Soldaten eilten auf beiden Ufern stromabwärts fort. Ein Dutzend brennender Fackeln warf einen röthlichen Schein auf den Wasserspiegel.

Jean Oullier, von Thomas Tinguy seiner Bande entledigt, war vom Pferde gesprungen und im Wasser verschwunden. Er hatte auf den Erfolg seiner Beredsamkeit so fest gezählt, daß er die Dunkelheit benutzt hatte, um den Strick, der seine Hände gefesselt hielt, mit den Zähnen zu zernagen.

Jean Oullier hatte gute Zähne; als er an den Fluß kam, hielt der Strick nur noch an einem Faden. Bei dem Sprunge ins Wasser war es ihm ein Leichtes, sich dieser Fessel vollends zu entledigen.

Um Athem zu schöpfen, mußte Jean Oullier auftauchen; aber sogleich fielen mehre Schüsse auf beiden Ufern und die Kugeln schlugen um den Schwimmer ins Wasser. Aber wunderbarer Weise traf ihn keine.

Es war indeß nicht rathsam, sich noch einmal einer solchen Gefahr auszusetzen. Er tauchte wieder unter und fing an, gegen den Strom zu schwimmen. Er hielt lange den Athem an und beim Auftauchen vermied er so viel als möglich den Lichtkreis, welcher sich von den Fackeln auf beiden Ufern verbreitete.

Es gelang ihm wirklich seine Feinde zu täuschen. Die Soldaten gingen stromabwärts und hielten ihre Gewehre schußfertig, wie Jäger auf der Pirsch.

Nur sechs Grenadiere ohne Fackeln gingen stromaufwärts.

Jean Oullier erreichte nach verzweifelter Anstrengung eine Weide, deren weithervorragende Zweige den Wasserspiegel berührten. Der Schwimmer ergriff einen Weidenzweig, faßte ihn mit den Zähnen und hielt sich so mit zurückgebogenem Kopfe, so daß nur Mund und Nase über dem Wasser waren.

Kaum hatte er Athem geschöpft, so hörte er ein klägliches Geheul von der Stelle her, wo die Colonne Halt gemacht hatte und wo er selbst in den Fluß geritten war.

Er erkannte die Stimme.

»Pataud!« sagte er für sich, »Pataud hier? Ich hatte ihn nach Souday geschickt, es muß ihm ein Unglück begegnet seyn. O mein Gott! jetzt ist es doppelt nothwendig, daß mich meine Verfolger nicht finden!«

Die Soldaten, die den Hund im Hofe des Wirthshauses gesehen hatten, erkannten ihn sogleich.

»Da ist sein Hund!« riefen sie.

»Bravo!« sagte ein Sergent. »Der Hund soll uns zum Auffinden seines Herrn behilflich seyn.«

Der Sergent wollte den Hund fangen; aber das arme Thier entwischte ihm, hielt die Nase eine kleine Weile hoch empor und stürzte sich in den Fluß.

»Hierher, Cameraden, hierher! rief der Sergent den Soldaten zu und streckte den Arm in der von dem Hunde genommenen Richtung aus. »Wir werden den Hund auf der Fähre finden. Tout beau! Pataud!«

Sobald Jean Oullier das Winseln seines Hundes erkannte, kam er mit dem Kopf aus dem Wasser hervor. Pataud schwamm in schräger Richtung auf ihn zu.

Der Flüchtling sah wohl ein, daß er verloren war, wenn er nicht einen entscheidenden Entschluß faßte. Für Jean Oullier aber war die Aufopferung seines treuen Hundes wirklich ein entscheidender Entschluß. Hätte es sich nur um sein Leben gehandelt, so würde er mit seinem Hunde gemeinsame Sache gemacht, oder doch Bedenken getragen haben, Pataud zu opfern, um sich zu retten.

Er zog vorsichtig seine Jacke aus und schleuderte sie mitten in den Fluß.

Pataud war kaum noch sechs Schritte von ihm.

»Such! Apporte!« flüsterte ihm Oullier zu und deutete auf das schwimmende Kleidungsstück.

Der Hund, dessen Kräfte wahrscheinlich abnahmen, wollte nicht gehorchen.

»Apporte, Pataud!« wiederholte Jean Oullier gebieterischer.

Pataud schwamm nun der Jacke nach, die schon zwanzig Schritte fortgetrieben war.

Als Jean Oullier sah, daß ihm seine List gelang, tauchte er wieder unter, als die Soldaten eben an den großen Weidenbaum kamen. Einer von ihnen kletterte behende auf den Baum, hob die Fackel und beleuchtete das ganze Flußbett.

Man sah nun, wie die Jacke von der Strömung fortgetrieben wurde, und wie Pataud kläglich winselnd nachschwamm.

Die Soldaten gingen wieder stromabwärts und entfernten sich daher von Jean Oullier.

»Da ist er!« rief einer von ihnen, der die Jacke bemerkte, »dort schwimmt er – hierher, Cameraden!«

Er feuerte auf die Jacke.

Grenadiere und Husaren eilten auf beiden Ufern herbei, und entfernten sich somit immer weiter von der Stelle, zu welcher sich Jean Oullier geflüchtet hatte. Das schwimmende Kleidungsstück, welchem der ermattete Hund immerfort nacheilte, wurde von vielen Kugeln durchbohrt.

Einige Minuten wurde so lebhaft gefeuert, daß die aus den Gewehrläufen zuckenden Blitze das ganze Flußbett erleuchteten. Die Fackeln waren überflüssig geworden.

Der General bemerkte indes bald, daß sich seine Soldaten geirrt hatten.

»Das Feuer soll eingestellt werden,« sagte er zu dem Capitän, der an seiner Seite ging, »die dummen Jungen haben ihre Beute losgelassen und schießen in’s Blaue.«

In diesem Augenblick blitzte ein Schuß auf einer nahen Felsenspitze; eine Kugel pfiff über den Köpfen der Offiziere und schlug zwei Schritte vor ihnen in einen Baumstamm.

»Aha! die Spießgesellen unseres Ausreißers begnügen sich nicht, für ihn zu beten!« sagte der General mit der größten Ruhe.

Es fielen wirklich noch einige Schüsse, und die Kugeln prallten an dem felsigen Ufer ab.

Ein Soldat stieß einen Schrei aus.

»Hornisten, zum Antreten geblasen!« commandirte der General. »Die Fackeln ausgelöscht!»

Dann sagte er leise zum Capitän, »Lassen Sie die vierzig Mann von drüben herüberkommen; wir werden vielleicht alle unsere Leute brauchen.«

In wenigen Augenblicken waren die Soldaten um ihren Anführer versammelt.

Fünf bis sechs Schüsse krachten noch von einigen Felsenspitzen. Ein Grenadier fiel, das Pferd eines Husaren bäumte sich, von einer Kugel in die Brust getroffen, und stürzte zusammen.

»Vorwärts!« commandirte der General. »Mille tonnerres! Wir wollen doch sehen, ob die Nachtvögel uns erwarten!«

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