Alexandre Dumas der Ältere - Die beiden Dianen

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In diesem Augenblick hörte der Herzog von Guise, daß Jemand hinter ihm ging. Er wandte sich rasch und ganz entrüstet gegen den verwegenen Unterbrecher um; als er ihn aber gesehen, reichte er ihm, statt ihm einen Vorwurf zu machen, die Hand und sprach:

»Nicht wahr, Ihr, Vicomte d’Ermès, nicht wahr, Ihr, mein lieber Gabriel, würdet nie zögern vorwärts zu gehen, weil das Brod zu selten und der Feind zu zahlreich ist, Ihr, der Ihr zuletzt Metz verlassen, und zuerst in Valenza und in Campli eingedrungen seid? Doch, Ihr kommt, um mir etwas Neues zu melden, Freund?«

»Ja, gnädigster Herr, ein Eilbote ist aus Frankreich eingetroffen,« antwortete Gabriel, »er bringt, wie ich glaube, Briefe von Eurem Bruder, dem hochwürdigsten Cardinal von Lothringen. Darf ich ihn bei Euch einführen?«

»Nein, doch er mag Euch die Sendung mit der er beauftragt ist, übergeben, Vicomte, und ich bitte Euch, sie mir selbst zu überbringen.«

Gabriel verbeugte sich ging hinaus, kam bald wieder zurück und überbrachte einen Brief, der mit dem Wappen des Hauses Lothringen versiegelt war.

Die sechs abgelaufenen Jahre waren an unserem alten Freund Gabriel beinahe spurlos vorübergegangen; seine Züge hatten nur einen männlicheren, entschiedeneren Charakter angenommen; man errieth nun in ihm einen Mann, der seinen eigenen Werth geprüft und kennen gelernt hat. Doch es war immer dieselbe reine, ernste Stirne, derselbe redliche, offene Blick, und, sagen wir es sogleich, dasselbe Herz voll Jugend und Illusion. Er war auch kaum erst vierundzwanzig Jahre alt.

Der Herzog von Guise zählte siebenunddreißig, und obgleich er eine edle, großherzige Natur besaß, war doch sein Gemüth von vielen Orten zurückgekommen, wohin das von Gabriel noch nie gegangen, und mehr als ein gescheitertes Aufstreben, mehr als ein vergeblicher Kampf hatten sein Auge vertieft und seine Schläfe entblößt. Dennoch begriff und liebte er den ritterlichen und ergebenen Charakter von Gabriel, und eine unwiderstehliche Sympathie zog den erfahrenen Mann zu dem vertrauensvollen Jüngling hin.

Er nahm aus seinen Händen den Brief seines Bruders und sprach, ehe er ihn öffnete:

»Hört, Vicomte d’Ermès, Hervé von Thelen, mein Geheimschreiber, den Ihr kanntet, ist unter den Mauern von Valenza gestorben; mein Bruder Aumale ist nur ein muthiger Soldat, aber unfähig; ich bedarf eines tüchtigen Armes und eines Vertrauten, Gabriel. Seitdem Ihr mich in Paris in meinem Hause vor fünf oder sechs Jahren aufgesucht, habe ich mich, wie ich glaube, überzeugen können, daß ihr ein erhabener Geist und, was noch besser ist, ein treues Herz seid. Ich kannte Euch nur dem Namen nach, und jeder Montgommery ist brav; doch Ihr waret mir durch Niemand empfohlen, und dennoch habt Ihr mir sogleich gefallen; ich nahm Euch mit mir zur Vertheidigung von Metz, und wenn diese Vertheidigung eines der schönsten Blätter meiner Geschichte sein soll, wenn es uns nach einem fünfundsechzig Tage lang anhaltenden Angriff gelungen ist, von den Mauern von Metz ein Heer, das hunderttausend Soldaten zählte, und einen General zu vertreiben, der sich Carl V. nannte, so erinnere ich mich, daß Eure stets gegenwärtige Unerschrockenheit und Euer stets wacher Verstand nicht wenig zu diesem glorreichen Erfolg beigetragen haben. Ein Jahr nachher waret Ihr abermals mit mir bei dem Siege von Renty, und wenn dieser Esel von Montmorency, den man mit Recht so nennt . . . doch ich habe nicht meinen Feind zu schmähen, ich habe meinen Freund und guten Kameraden, Gabriel, Vicomte d’Ermès, d’Ermès, den würdigen Verwandten der würdigen Montgommery zu loben. Ich habe Euch zu sagen, Gabriel, daß ich in Euch bei jeder Gelegenheit, und zwar seitdem wir in Italien eingerückt sind mehr als je guten Beistand, gute Freundschaft und guten Rath gefunden, und daß ich Euch nur Eines zum Vorwurf machen kann: daß Ihr gegen Euern General zu zurückhaltend und zu verschwiegen seid. Ja, es liegt sicherlich im Grunde Eures Lebens ein Gefühl oder ein Gedanke, den Ihr mir verbergt, Gabriel. Doch, bah! Ihr werdet mir das eines Tags anvertrauen; die Hauptsache ist, daß ich weiß, Ihr habt Etwas zu thun. Ei! bei Gott! ich habe auch Etwas zu thun, Gabriel, und wenn Ihr wollt, so verbinden wir unsere Geschicke, Ihr helft mir und ich helfe Euch. Habe ich irgend eine wichtige, schwierige Unternehmung einem andern Ich zu übertragen, so rufe ich Euch. Bedürft Ihr für Eure Pläne eines mächtigen Beschützers, so bin ich da. Ist das abgemacht?«

»Oh! gnädigster Herr,« erwiderte Gabriel, »ich gehöre Euch mit Leib und Seele. Was ich vor Allem wünschte, wäre, daß Ihr an mich glaubtet und die Andern an mich glauben machen würdet. Ich habe ein wenig Selbstvertrauen erlangt, und Ihr habt die Gnade, ein wenig Achtung für mich zu hegen; bis jetzt habe ich also mein Ziel erreicht; daß sich in der Zukunft ein anderes meinen Bestrebungen bieten kann, leugne ich nicht, gnädigster Herr, und dann, da Ihr die Güte hattet, mir einen so schönen Antrag zu machen, werde ich zu Euch meine Zuflucht nehmen, wie Ihr bis dahin für Leben und Tod auf mich rechnen könnt.«

»So ist es gut! per Bacco, wie diese trunkenen Heiden von Cardinälen sagen; sei unbesorgt, Gabriel, Franz von Lothringen, Herzog von Guise, wird Dir warm in Beziehung auf Deine Liebe oder Deinen Haß dienen, denn nicht wahr, es ist bei uns das eine oder das andere dieser Gefühle im Spiel, mein Meister?«

»Das eine und das andere vielleicht, gnädigster Herr.«

»Ah! alle Wetter! und warum, wenn man die Seele so voll hat, warum sie nicht in die eines Freundes ergießen?«

»Ach! gnädigster Herr, ich weiß nicht einmal, ob ich liebe, und weiß gar nicht, daß ich hasse.«

»Wahrhaftig! sage mir doch, Gabriel, wenn Deine Feinde zufällig die meinigen wären, wenn der alte Unzüchter von einem Montmorency darunter sein sollte?«

»Das könnte wohl sein, gnädigster Herr, und wenn meine Zweifel begründet sind . . . . doch es handelt sich zur Stunde nicht um mich, sondern um Euch und Eure großen Pläne. Wozu kann ich Euch dienlich sein?«

»Vor Allem dazu, daß Ihr mir den Brief meines Bruders, des Cardinals von Lothringen, vorlest, Gabriel.«

Gabriel entsiegelte und entfaltete den Brief, warf einen Blick darauf, reichte ihn dem Herzog und sprach:

»Verzeiht, gnädigster Herr, dieser Brief ist in besonderen Charakteren geschrieben, und ich kann ihn nicht lesen.«

»Ah!« versetzte der Herzog, »der Eilbote von Jean Peuquoy hat ihn also gebracht? es ist ein vertraulicher Brief, wie ich sehe, ein Gitterbrief; warte, Gabriel.«

Er öffnete ein Kistchen von ziseliertem Eisen, zog ein regelmäßig durchbrochenes ausgeschnittenes Papier daraus hervor, legte es auf den Brief des Cardinals, reichte diesen Gabriel zum Lesen und sprach:

»Nun leset.«

Gabriel schien zu zögern; Franz nahm seine Hand, drückte sie, und sagte mit einem Tone voll Vertrauen und Treuherzigkeit:

»Leset, mein Freund.«

Der Vicomte d’Ermès las:

» Mein sehr geehrter, sehr erhabener Bruder (wann werde ich Euch mit einem einzigen Worte von vier Buchstaben, mit dem Worte: Sire nennen können . . .)«

Gabriel hielt abermals inne; der Herzog lächelte und sprach:

»Ihr staunt, Gabriel, doch ich hoffe, Ihr werdet keinen Verdacht gegen mich haben. Der Herzog von Guise ist kein Connetable von Bourbon, mein Freund; Gott erhalte unserem König Heinrich II. die Krone und das Leben! Doch es gibt in der Welt nicht nur den Thron von Frankreich. Da mich der Zufall mit Euch auf die Bahn eines vollen Vertrauens gebracht hat, so will ich Euch nichts verhehlen, Gabriel, ich will Euch in alle meine Pläne und in alle meine Träume einweihen; sie sind, wie ich glaube, nicht die einer geringen Seele.«

Der Herzog war aufgestanden, und ging mit großen Schritten in seinem Zelte auf und ab.

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