Lily Hunt - An meinen Liebhaber 2 | Erotischer Roman

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Dieses E-Book entspricht 176 Taschenbuchseiten …
Eineinhalb Jahre hat sie sich um ihrer Familie willen von ihrem Geliebten ferngehalten. Hat versucht, das Gefühl seiner Hände und Lippen auf ihrer Haut, die Kraft seines Schwanzes in ihrem Inneren zu vergessen – doch das Verlangen bleibt.
Dann ist da noch ihr verdammt heißer neuer Kollege Chris, der ihr mit seiner dominanten Art gehörig einheizt und unermessliche Lust verspricht.
So findet sich Anna zwischen drei Männern wieder. Wird ihre unstillbare Gier den Kampf gegen ihr Gewissen gewinnen und ist ihr Mann in dieser Konstellation wirklich nur das «Opfer»?
Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Chris umrundet mich wie am Tag zuvor und mustert meinen Körper aufmerksam. Meine Handflächen werden feucht.

»Du bist zu spät!«

Ich nicke und schweige, denn ich glaube kaum, dass ihn interessiert, warum ich den Bus verpasst habe.

Er bleibt vor mir stehen. Seine blauen Augen blicken mich streng an. Ich fange an zu zittern.

»Das kann ich nicht dulden.«

Wieder nicke ich und senke die Augen. »Es tut mir leid«, flüstere ich und blicke auf seinen Hemdkragen. Ich wage es nicht ihm wieder in die Augen zu schauen. Unerklärlicherweise spüre ich, wie sich die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen wieder ausbreitet. Er fasst mir unter mein Kinn und hebt meinen Kopf an.

»Nie wieder! Verstanden?«

»Sonst?« Ich bin erschrocken, als dieses Wort forsch aus meinem Mund kommt. Durfte ich ihm antworten, frage ich mich und ärgere mich im selben Moment über mich selbst. Ging meine Unterwürfigkeit schon so weit, dass er mir erlauben musste zu sprechen? Er hatte nichts dergleichen erwähnt und wir befanden uns auch nicht in irgendeinem SM-Roman.

Chris grinst mich an und setzt sich auf einen Stuhl, der vor seinem Schreibtisch steht.

»Sonst?«, fragt er mich. »Sonst werde ich dich bestrafen müssen.«

Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Irgendwie fühle ich mich wie im falschen Film. Und doch muss ich ihm diese Frage stellen.

»Wie?«

Er klopft auf seinen Oberschenkel. »Komm her.«

Neugierig nähere ich mich ihm. Eine Stimme in meinem Kopf sagt mir, dass ich schnellstens meine Sachen schnappen und dieses Büro nie wieder betreten sollte. Doch in meinem Bauch kribbelt es erwartungsvoll. Ich will wissen, wie sich diese sogenannte Bestrafung anfühlt. Auf seinen Wink hin, lege ich mich bäuchlings über seine Oberschenkel. Der Stoff seiner Hose reibt über meine harten, empfindlichen Nippel. Ich ahne, was jetzt kommen wird und kneife vor Angst meine Augen zusammen. Der erste Schlag lässt mich überrascht aufkeuchen. Himmel, das brennt auf der Haut! Beim zweiten beiße ich mir auf die Lippen. Doch schon beim dritten Schlag kann ich mich nicht mehr beherrschen und schreie auf. Chris lacht und streichelt über die malträtierte Haut.

»So«, beantwortet er meine Frage. »Aber danach ist mir heute nicht. Und wir haben auch kaum noch Zeit.«

Richtig. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die ersten Kollegen kommen. Bei der Vorstellung, dass sie uns in dieser Stellung überraschen, schießt mir heiß das Blut in den Kopf. Chris´ Hand gleitet zwischen meine Beine und verreibt sanft die Feuchtigkeit. Wieder stöhne ich. Dieses Mal vor Lust.

»Ich ahnte schon, dass dir das gefällt. Leg dich über den Schreibtisch.«

Ich gehorche ihm, lege meinen Oberkörper auf die kühle Platte und spreize meine Beine weit. Meine Finger umklammern fest die Tischkante. Wie schon gestern rammt er mir ohne Vorwarnung seinen Schwanz in die Muschi.

»Aaaah«, stöhne ich und drücke mich ihm entgegen. Wieder verteilt Chris kleine Schläge auf meinen nun schmerzenden Hintern. Das törnt mich so an, dass ich nach wenigen Minuten laut meinen Orgasmus herausschreie, während Chris seinen Samen zuckend in mich pumpt.

Danach muss nach einem Blick auf die Uhr alles schnell gehen. Ich raffe meine Sachen zusammen und verschwinde in den Toilettenräumen. Ich säubere mich notdürftig und schlüpfe in meine Sachen. Ein Blick im Spiegel auf meine Kehrseite zeigt, dass sich dort noch immer knallrote Flecke befinden. Ich seufze. Die werde ich wohl noch ein paar Stunden spüren. Unwillkürlich lächele ich. Trotz der Schläge fühle ich mich tief befriedigt. Darüber, dass Chris nur meinen Körper benutzt hat, möchte ich im Moment nicht nachdenken. Das verschiebe ich auf später. Als ich die Toilette verlasse kommt gerade Carola durch die Tür.

»Guten Morgen«, grüßt sie fröhlich. »Du bist ja schon zeitig hier.«

Ich hoffe verzweifelt, dass sie mir nichts anmerkt und zucke nur mit den Schultern.

Glücklicherweise kommt in diesem Moment Chris aus seinem Büro und lenkt sie ab. Carola strahlt ihn an und hinter ihrem Rücken stehle ich mich in mein Büro. Ich schließe die Tür und lasse mich in meinen Schreibtischstuhl fallen. Sofort spüre ich wieder die Stellen, die Chris mit seiner Hand so effektiv bearbeitet hat. Ich verziehe mein Gesicht. Der Schmerz war nicht groß, aber doch recht unangenehm. Um mich abzulenken, fahre ich den Computer hoch und beschließe mich einfach in die Arbeit zu stürzen.

Mein Ablenkungsmanöver ist tatsächlich für einige Stunden erfolgreich. Es ist fast Mittag als ich mich zurücklehne. Eigentlich ist mal Zeit für einen Kaffee. In der Küche treffe ich auf Mona und würde am liebsten sofort den Rückzug antreten. Ich mag sie nicht sonderlich, da sie zum tratschen neigt. Auch jetzt scheint sie in Plauderlaune zu sein.

Mit ihrem Kaffeebecher in der Hand stellt sie sich neben mich.

»Nun? Was sagst du denn zu unserem neuen Kollegen? Ist er nicht eine Augenweide?«

Das hatte mir gerade noch gefehlt! Ein Gespräch über Chris, den ich doch jetzt so dringend aus meinen Gedanken verbannen wollte.

»Nicht mein Typ«, antworte ich abweisend und knapp, in der Hoffnung, Mona damit den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch sie hat gerade richtig Fahrt aufgenommen.

»Ach, komm schon. Hast du seinen knackigen Hintern gesehen? In der Anzugshose kommt er gar nicht richtig zur Geltung. Stell ihn dir mal in einer Jeans vor!«

Ich drehe mich hastig um und öffne den Kühlschrank. Schlagartig muss ich daran denken, wie sich meine Finger in eben diesen Hintern gekrallt hatten, als ich seinen Schwanz im Mund hatte. Ich spüre, wie meine Wangen sich verfärben. Ohne Kommentar nehme ich die Milch heraus und gieße mir einen ordentlichen Schuss in den Kaffee. Glücklicherweise ist Mona nichts aufgefallen. Viel zu sehr ist sie damit beschäftigt, mir ein Gespräch aufzudrängeln.

»Eine Freundin von mir kennt jemanden, der meinte, dass unser Chris auf ganz ausgefallene Sexspielchen steht«, flüstert sie verschwörerisch.

»Was?« Überrascht blicke ich Mona an. Zufrieden, dass sie nun meine ungeteilte Aufmerksamkeit hat, rutscht sie noch näher an mich heran. »Ja, er steht auf diesen ganzen Bondage- und Peitschenkram.«

Ich schüttele zweifelnd meinen Kopf. »Mona, ich glaube nicht…«

»Doch! Der Bekannte ist sich ganz sicher, dass er ihn einmal in einem dieser Clubs gesehen hat.«

Mir ist das ganze irgendwie zu dumm. Monas Geschwätz nimmt Ausmaße an, die mir einfach zu weit gehen. Oder sollte sie etwas mit ihrer Behauptung Recht haben? Chris war sehr dominant. Vielleicht lag ja doch ein Körnchen Wahrheit in Monas Aussage. Mit einem anzüglichen Lächeln deutet sie auf die geschlossene Tür unserer Chefin.

»Carola ist ihm scheinbar verfallen. Jedenfalls ist er seit heute früh bei ihr im Büro. Was meinst du, was die beiden da so treiben?«

Innerlich versteife ich mich. Konnte es sein, dass Chris es auch mit Carola trieb? Eine Welle von Eifersucht überschwemmt mich. Kann dieser Mann denn nicht genug kriegen? Außerdem war Carola alt! Fast sechzig Jahre war sie. Ich habe genug gehört. »Mona, ich habe zu tun. Bis später«, verabschiede ich mich etwas rüde. Ich fühle mich dem Geschwätz von Mona nicht gewachsen und muss erst mal meine Gedanken sortieren.

4. Kapitel

Jetzt wieder an die Arbeit zu denken ist hoffnungslos. Die ganze Zeit kann ich nur darüber grübeln, was Chris und Carola nebenan tun. Vielleicht ist es ja auch ganz harmlos und sie besprechen nur etwas Geschäftliches? Doch irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Aber die Vorstellung, dass Chris Carola nackt über seinen Schreibtisch legt um sie zu ficken, erscheint mir abwegig. Dass er sie dabei fesselt und auspeitscht, einfach absurd. Und doch kann ich diese Bilder nicht aus meinem Kopf vertreiben. Ein Klopfen an der Tür lässt mich hochschrecken.

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