Katrin Gindele - Together

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Sommer muss auf Winter treffen,
die Glut das Eis bezwingen.
So erfüllt sich das Schicksal
und Friede kehrt ein.
Von einer dunklen Vorahnung getrieben und starr vor Angst, erwacht Solea viel zu früh aus dem Winterschlaf.
Durch grausame Monster entführt, wird sie in eine Welt verschleppt, die jenseits ihrer Vorstellungskraft liegt.
Um zu überleben, setzt sie alles auf eine Karte:
Solea gewinnt das Vertrauen ihrer Feinde und findet
am Ende viel mehr als einen Verbündeten.
Doch welche Bande können bestehen, an einem Ort,
der von Dunkelheit beherrscht wird?

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Doch das Böse gab es wirklich und damit waren nicht die Wölfe gemeint, die sicherlich der Schattengöttin gehörten und ihre Regentschaft ankündigten. Vielmehr waren damit die Angehörigen des Nordvolkes gemeint, die immer wieder in unsere Dörfer kamen, unsere Speicher aufbrachen, Vorräte plünderten und unser schlafendes Vieh töteten oder verschleppten.

Dabei gingen sie nicht gerade zimperlich vor. Oftmals verwüsteten sie auf ihren Streifzügen ganze Häuser und hinterließen das pure Chaos.

Zum Glück waren sie noch nie in unserem Haus gewesen. Doch ich hatte das Unaussprechliche schon mit meinen eigenen Augen gesehen.

Im letzten Winter hatte es unseren Nachbarn besonders hart getroffen. Sie hatten den Großteil seines Viehs an Ort und Stelle getötet, ausgeweidet und dabei ein wahres Blutbad angerichtet.

Das waren Monster.

So etwas Grauenvolles, davon war ich fest überzeugt, konnte nur von einem Scheusal angerichtet werden.

Wir waren ein friedliebendes Volk. Man kannte sich, konnte nachts die Türen unverschlossen lassen, niemand hatte etwas zu befürchten.

Die Winterruhe war die einzige Zeit, in der wir die Schlösser an unseren Türen benutzten.

Niemand wusste so genau, warum das Nordvolk Winter für Winter unsere Dörfer entlang der Grenze überfiel und uns ausraubte, während wir wehrlos in unseren Betten lagen. Schon oft hatte ich mich gefragt, wie sie die Grenze passieren konnten, wenn dort die Wölfe Wache hielten. Nur wahren Ungeheuern konnte so etwas gelingen, davon war ich überzeugt.

Bis jetzt hatte es zum Glück nur materielle Schäden gegeben. Doch allein die Angst, es könnte eines Tages etwas Schlimmes passieren, beherrschte in jeder Nacht vor der langen Winterruhe mein gesamtes Denken.

Teilweise lähmte mich die Angst um mein Leben, um das Leben aller Bewohner in unserem Dorf, schon Tage vorher. Manchmal wurde es so schlimm, dass ich mich regelrecht zusammenreißen musste, um die Zeit unmittelbar vor der Dämmerung ohne einen hysterischen Anfall zu überstehen.

Dabei nützte es leider auch nicht viel, wenn mich mein Vater zu beruhigen versuchte, indem er mir versicherte, dass die Schlösser an unserer Tür ganz sicher halten würden.

Ich hatte trotzdem furchtbare Angst.

Von der langen Winterruhe selbst bekam ich nicht viel mit, ehe ich mich versah, gefühlt nur einen Wimpernschlag später, hatte mich das Leben wieder.

Allerdings beharrte meine Mutter darauf, dass wir in den letzten Wochen vor der Winterruhe sehr viel mehr essen mussten, um ein Polster anzulegen, damit unser Körper über eine Reserve verfügte, von der er zehren konnte, während wir schliefen. In dieser Zeit wurde mir regelmäßig schlecht, weil ich einfach nicht so viel essen konnte, wie von mir verlangt wurde. Was meine Mutter jedoch nicht daran hinderte, mich weiterhin sinnlos vollzustopfen.

Unser Treffen endete viel schneller, als mir lieb war – und schon standen wir wieder vor dem Haus meiner Freundin.

Der Abschied nahte.

Dennoch fühlte ich mich leicht beschwingt, was eindeutig an dem Wein lag. Um meine Angst niederzukämpfen, hatte ich wohl den einen oder andern Schluck zu viel genommen.

Natea drückte mich fest an sich.

»Wir sehen uns bald wieder«, sagte sie lächelnd. »Ich vermisse dich jetzt schon.«

»Du wirst nicht einmal merken, dass ich weg bin«, witzelte ich. »Weil du tief und fest schläfst. Genau wie ich.«

Sie grinste schief. »Du weißt, was ich meine«, winkte sie ab. »Richte deiner Familie liebe Grüße aus.«

Schmunzelnd erwiderte ich ihre Umarmung. »Mache ich. Bis später«, verabschiedete ich mich von ihr, winkte noch einmal kurz und machte mich auf den Weg.

Die Fackeln an den Häusern brannten bereits, als ich endlich Zuhause ankam.

Vater empfing mich an der Haustür.

»Du kommst spät«, tadelte er mich. Als ich nichts erwiderte, stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen. »Wie war dein Abend?«

Schulterzuckend folgte ich ihm ins Haus. »Ganz nett. Natea lässt schön grüßen.«

Mein Vater verriegelte die Tür hinter uns, kaum, dass wir unser Haus betreten hatten.

Ich mochte das Geräusch der einzelnen Schlösser nicht, wenn sie einrasteten. Ein Gefühl von Platzangst überkam mich.

»Das wurde aber auch Zeit«, erreichte mich die wütende Stimme meiner Mutter hinter mir.

Erschrocken wirbelte ich herum, murmelte eine Entschuldigung und machte mich sogleich daran, den Tisch für das Abendessen zu decken, um sie zu beschwichtigen.

Niemand sagte etwas, die letzte üppige Mahlzeit wurde größtenteils schweigend eingenommen. Nur Flo plapperte hin und wieder etwas Belangloses, was mich jedoch kaum interessierte, weil ich mit meinen Gedanken schon längst woanders war.

»Du hast schon wieder kaum etwas gegessen«, warf mir meine Mutter vor.

»Kein Hunger«, gab ich ohne Blickkontakt zurück.

Es machte ohnehin keinen Sinn, mit meiner Mutter darüber zu diskutieren. Ganz egal, wie viel ich in mich hineinstopfen würde, für sie wäre es noch immer zu wenig.

»Du weißt einfach nicht zu schätzen, wie gut du es hast«, stieß Mutter mit einem Seufzer hervor. »Du solltest wirklich glücklich sein, weil du ein solch privilegiertes Leben führst.«

Von wegen. Mein Leben war vielleicht privilegiert, aber alles andere als glücklich. Das schien außer mir nur niemandem aufzufallen.

Um meine Mutter nicht noch mehr zu provozieren, tat ich einfach so, als hätte ich sie nicht gehört.

Während der Lehrzeit hatten wir das Thema Ernährung vor der Winterruhe zu Genüge ausdiskutiert, deshalb wusste ich auch, was passieren konnte, wenn ich nicht genug Nahrung zu mir nahm.

Unser Körper folgte einem inneren Zeitgefühl, das dafür sorgte, dass wir zu Beginn des Frühlings wach wurden. Allem Anschein nach bestand durchaus die Gefahr etwas früher wach zu werden, wenn dem Körper die Energiereserven ausgingen. In diesem Fall gab es nur zwei Möglichkeiten: etwas Essbares auftreiben oder den Hungertod sterben – so stand es zumindest in den Büchern.

So ein Schwachsinn.

Auf die Tiere im Wald mochte das eventuell zutreffen, aber doch nicht auf uns. Im eigenen Haus aufzuwachen, vor der Zeit, was sollte da schon passieren, schließlich gab es reichlich Nahrung. Außerdem hatte ich noch nie von jemandem gehört, der tatsächlich zu früh aufgewacht war.

Vielleicht, grübelte ich weiter, war das auch wieder nur so eine Geschichte, die man den Kindern erzählte, um sie folgsam zu machen.

Meine Mutter ließ jedenfalls keine Gelegenheit aus, um mich daran zu erinnern, wie wichtig es war, vor der Winterruhe reichlich zu essen.

Flo hatte bereits ihr Nachthemd angezogen und lag im Bett, als ich mit meiner Arbeit endlich fertig wurde.

»Ich muss mal«, erklärte sie kurz darauf und warf die Bettdecke zur Seite.

»Vorhin habe ich dich dreimal gefragt«, schimpfte Mutter mit erhobenem Zeigefinger.

Flo rannte an ihr vorbei. »Da musste ich aber noch nicht.«

Schnurstracks schlug sie den Weg zum Abort ein.

Ich schaute ihr hinterher und lächelte über ihre Unbeschwertheit.

Und während sich Flo wenige Augenblicke später wieder in ihr Bett kuschelte, beobachtete ich in Gedanken versunken das prasselnde Feuer in unserem Kamin.

Unser Haus verfügte über zwei Stockwerke. Unten befand sich die Küche, mit dem Essplatz, der aus einem großen Tisch und vier Stühlen bestand. Dann gab es noch eine große Wohnstube mit einem wunderschönen Kamin und einer Leseecke, die ich abends sehr gerne für mich beanspruchte. Zwischen der Abstellkammer und einem Raum, der von meinem Vater vorwiegend für geschäftliche Arbeiten genutzt wurde, befanden sich die Badestube, in der eine große Holzwanne stand und ein kleiner Raum für den Abort.

Außer unserer Familie gab es noch nicht sehr viele Leute im Dorf, die schon einen Abort im Haus ihr Eigen nennen durften. Die meisten mussten noch immer nach draußen auf den Hof gehen, wenn sie ihre Notdurft verrichten wollten. Für uns brachte es natürlich einige Annehmlichkeiten mit sich, ihn direkt im Haus zu haben, wenn es in Strömen regnete. Dafür musste Vater zwar täglich mehrere Eimer Wasser ins Haus tragen, zum Nachspülen, aber das war allemal besser als nachts in die Dunkelheit hinaus zu müssen.

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