Arthur Doyle - Eine Studie in Scharlachrot

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Eine Studie in Scharlachrot: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Roman besteht aus zwei Teilen: Der erste stellt Watsons Aufzeichnungen dar. Watson berichtet, wie er Sherlock Holmes kennenlernt, und ihn bei der Aufklärung eines Mordfalls begleitet und unterstützt.
Im zweiten Teil wird die Vorgeschichte des Mordes erzählt. Sie spielt in einer Mormonengemeinde in Utah.
Zum Abschluss spricht noch einmal Watson und bringt durch seine abschließenden Bemerkungen beide Teile zusammen.

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»Sie scheinen sehr erstaunt zu sein«, sagte er; er lächelte über meinen verblüfften Gesichtsausdruck. »Jetzt, da ich es weiß, werde ich mich nach Kräften mühen, es zu vergessen.«

»Es zu vergessen!«

»Sehen Sie«, erläuterte er, »ich bin der Meinung, daß das Hirn eines Menschen ursprünglich wie eine kleine leere Dachkammer ist, die man mit dem Mobiliar versehen muß, das einem genehm ist. Ein Narr nimmt allen Plunder auf, über den er stolpert, so daß das Wissen, das ihm nützen könnte, von der übrigen Menge verdrängt oder bestenfalls von all den anderen Dingen verstellt wird, so daß er es schwerlich erfassen kann. Der geschickte Arbeiter dagegen wird sehr sorgsam mit jenen Dingen umgehen, die er in seine Hirnmansarde holt. Er nimmt nur jene Werkzeuge auf, die ihm bei seiner Arbeit helfen können, aber von diesen hat er ein großes Sortiment, und alle sind geordnet und in bestem Zustand. Es ist ein Irrtum, anzunehmen, dieser kleine Raum habe elastische Wände und sei beliebig dehnbar. Verlassen Sie sich darauf: Es kommt eine Zeit, da Sie für jede neue Kenntnis etwas vergessen, das Sie vordem gewußt haben. Es ist daher von größter Wichtigkeit, daß nicht nutzlose Fakten die nützlichen verdrängen.«

»Aber das Sonnensystem!« protestierte ich.

»Was zum Teufel soll ich damit?« unterbrach er mich ungeduldig. »Sie sagen, wir kreisen um die Sonne. Und wenn wir um den Mond kreisten – für mich oder meine Arbeit würde das nicht den geringsten Unterschied machen.«

Ich hätte ihn beinahe gefragt, was denn diese Arbeit sei, aber etwas in seiner Haltung zeigte mir, daß die Frage unwillkommen wäre. Ich machte mir jedoch Gedanken über unsere kurze Unterhaltung und suchte Schlüsse aus ihr zu ziehen. Er sagte, er wolle kein Wissen erwerben, das nicht zum Erreichen seiner Ziele beitrüge. Daher mußte alles Wissen, das er besaß, so beschaffen sein, daß es ihm nützte. Ich zählte im Geiste all die verschiedenen Punkte auf, über die er mir seine außerordentlich guten Kenntnisse demonstriert hatte. Ich nahm sogar einen Bleistift und schrieb sie nieder. Ich konnte nicht umhin, das Dokument zu belächeln, als ich es fertiggestellt hatte. Es lautete folgendermaßen:

Sherlock Holmes – seine Grenzen

1. Kenntnisse in Literatur: Null

2. Kenntnisse in Philosophie: Null

3. Kenntnisse in Astronomie: Null

4. Kenntnisse in Politik: Schwach

5. Kenntnisse in Botanik: Unterschiedlich. Gut in Belladonna, Opium und generell Gift. Er weiß nichts über praktische Gärtnerei.

6. Kenntnisse in Geologie: Verwendbar, aber begrenzt. Er kann mit einem Blick verschiedene Böden unterscheiden. Nach Spaziergängen hat er mir Spritzer auf seiner Hose gezeigt und mir anhand ihrer Farbe und Zusammensetzung gesagt, in welcher Gegend von London sie ihm zuteil wurden.

7. Kenntnisse in Chemie: Umfassend.

8. Kenntnisse in Anatomie: Genau, aber unsystematisch.

9. Kenntnisse in Sensationsliteratur: Ungeheuer. Er scheint jede Einzelheit jeder in diesem Jahrhundert begangenen Schreckenstat zu kennen.

10. Er spielt gut Geige.

11. Er ist ein geübter Stock- und Degenfechter sowie Boxer.

12. Er kennt sich gut in den britischen Gesetzen aus.

Als ich mit meiner Liste so weit gediehen war, warf ich sie voller Verzweiflung ins Feuer. ›Wenn ich das, worauf der Bursche abzielt, nur herausfinden kann, indem ich all diese Fertigkeiten unter einen Hut bringe und einen Beruf entdecke, für den sie samt und sonders nötig sind‹, sagte ich mir, ›dann kann ich den Versuch gleich aufgeben.‹

Ich stelle fest, daß ich oben auf seine Violinkünste angespielt habe. Sie waren äußerst bemerkenswert, aber genauso exzentrisch wie all seine sonstigen Fertigkeiten. Ich wußte sehr wohl, daß er Stücke, auch schwierige, spielen konnte, hatte er mir doch auf meine Bitte hin einige Lieder von Mendelssohn und andere meiner Lieblingsstücke vorgespielt. War er jedoch allein, so machte er selten Musik und suchte keine erkennbaren Melodien zu spielen. Er pflegte sich dann abends in seinem Sessel zurückzulehnen, die Augen zu schließen und unachtsam auf der Fiedel herumzukratzen, die auf seinen Knien lag. Manchmal waren die Akkorde klangvoll und schwermütig. Gelegentlich waren sie phantastisch und fröhlich. Offenbar spiegelten sie die Gedanken wider, die von ihm Besitz ergriffen hatten; ob aber die Musik diese Gedanken förderte, oder ob das Spielen nichts war als das Ergebnis einer Schrulle oder Träumerei, dies zu bestimmen überstieg meine Fähigkeiten. Ich hätte mich wider diese nervzermürbenden Soli aufgelehnt, wenn er nicht an deren Ende jeweils in schneller Folge eine ganze Reihe meiner Lieblingsmelodien gespielt hätte, als kleine Entschädigung für das Strapazieren meiner Geduld.

Während der ersten Wochen hatten wir keine Besucher, und ich nahm an, daß mein Gefährte ebenso ohne Freunde sei wie ich. Bald jedoch stellte ich fest, daß er viele Bekannte hatte, und zwar in den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten. Es gab da einen kleinen blassen Burschen mit einem Rattengesicht und dunklen Augen, der mir als Mr. Lestrade vorgestellt wurde; er kam drei- oder viermal innerhalb einer einzigen Woche. Eines Morgens kam eine junge Frau vorbei, gekleidet nach der neuesten Mode, und blieb eine halbe Stunde oder länger. Derselbe Nachmittag brachte einen grauhäuptigen, verwahrlosten Besucher, der wie ein jüdischer Hausierer aussah und auf mich sehr aufgeregt wirkte; ihm folgte unmittelbar eine ältere, schlampige Frau. Bei einer anderen Gelegenheit führte ein alter, weißhaariger Gentleman ein Gespräch mit meinem Gefährten; bei wieder einer anderen war es ein Gepäckträger in seiner Manchester-Uniform. Wenn eines dieser schwer einzuordnenden Individuen erschien, pflegte Sherlock Holmes mich zu bitten, ihm den Wohnraum zu überlassen, und ich zog mich in mein Schlafgemach zurück. Er entschuldigte sich immer, daß er mir diese Unbequemlichkeit auferlegte. »Ich muß dieses Zimmer als Geschäftsraum verwenden«, sagte er, »und diese Leute sind meine Klienten.« Wieder bot sich mir die Gelegenheit, ihm eine direkte Frage zu stellen, und wieder ließ ich mich durch meine Feinfühligkeit davon abbringen, einen Menschen zu Vertraulichkeiten zu zwingen. In dieser Zeit glaubte ich, er habe starke Motive, nicht davon zu sprechen, aber er zerstreute diese meine Bedenken bald, indem er aus eigenem Antrieb auf das Thema zu sprechen kam.

Es war am vierten März – ich habe gute Gründe, mich dessen zu entsinnen –, als ich ein wenig früher denn gewöhnlich aufstand; Sherlock Holmes hatte sein Frühstück noch nicht beendet. Die Wirtin war an meine späten Aufstehgebräuche so gewohnt, daß mein Platz noch nicht gedeckt und mein Kaffee noch nicht zubereitet war. Mit der unvernünftigen Übellaunigkeit des Mannes läutete ich und gab kurz angebunden zu verstehen, daß ich fertig sei. Dann nahm ich ein Magazin vom Tisch und suchte die Wartezeit damit zu verkürzen, während mein Gefährte schweigend seinen Toast verzehrte. Die Überschrift eines der Artikel war mit Bleistift markiert, und es war nur natürlich, daß ich den Text zu überfliegen begann.

Der reichlich hochtrabende Titel lautete »Das Buch des Lebens«, und der Artikel mühte sich, aufzuzeigen, wie viel ein aufmerksamer Beobachter durch eine genaue und systematische Untersuchung all dessen, das ihm begegnet, zu lernen vermag. Es erschien mir als eine bemerkenswerte Mischung aus Scharfsinn und Absurdität. Die Argumentation war knapp und eindringlich, die Schlußfolgerungen hingegen erschienen mir weit hergeholt und übertrieben. Der Autor behauptete, eines Menschen geheimste Gedanken aus einem jähen Mienenspiel, dem Zucken eines Muskels oder dem Blick eines Auges erschließen zu können. Nach seinen Ausführungen war es unmöglich, einen in Beobachtung und Analyse Ausgebildeten zu täuschen. Seine Schlußfolgerungen waren ebenso unfehlbar wie die Beweisführungen von Euklid. Seine Ergebnisse mußten Uneingeweihte so sehr verblüffen, daß sie ihn durchaus für einen Schwarzen Magier halten mochten, bis sie die Verfahren erlernten, mit deren Hilfe er zu den Schlüssen gelangt war.

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