Im Jahr 1964 wurde Carrie Fox in Dinslaken, Nordrheinwestfalen geboren und verbrachte ihre Jugend in Duisburg.
Außer einer Eins in Deutsch und Kunst zeichnete sich nie ab, dass sie einmal Romane schreiben würde. Ihr beruflicher Lebenslauf führte sie über eine handwerkliche Ausbildung zur Verkaufsberaterin.
Seit vielen Jahren arbeitet sie für denselben Arbeitgeber und schafft sich ihren Ausgleich mit ihrem Hobby, dem Schreiben erotischer Romane. Sie publizierte in früheren Jahren über 50 wissenschaftliche Artikel für eine historische Fachzeitschrift und wechselte 2010 zum Thema Erotik.
Bisher von ihr erschienen sind:
2011 »Dauergeil«, Juicy-Books
2012 »Beobachte mich!«, Juicy-Books
2013 »Entfessle mich!«, Juicy-Books
2014 »Der Duft von Heu«, Juicy-Books (»Die VögelFarm«, Elysion-Books)
2015 »Die Vögelinsel«, Elysion-Books
2016 »Die Vögelfarm«, Elysion-Books
2017 »Anstandsfesseln«, Elysion-Books
2017 »Dauergeil«, Elysion-Books
geplant: 2018 »Duo Dominante« (Dauergeil 2), Elysion-Books
Carrie Fox
Dauergeil
DAUERGEIL
www.Elysion-Books.com
ELYSION-BOOKS
2. überarbeitete Auflage: Oktober 2017
VOLLSTÄNDIGE AUSGABE
ORIGINALAUSGABE
© 2017 BY ELYSION BOOKS GMBH, LEIPZIG
ALL RIGHTS RESERVED
UMSCHLAGGESTALTUNG: Ulrike Kleinert
www.dreamaddiction.de
FOTO: © Bigstockphoto/PH.ok
LAYOUT &WERKSATZ: Hanspeter Ludwig
www.imaginary-world.de
LEKTORAT: Inka-Gabriela Schmidt
www.inwisch.de
ISBN (vollständiges Ebook) 978-3-960000-64-8
ISBN (vollständiges Buch) 978-3-960000-65-5
www.Elysion-Books.com
Die Veränderung
Erste Erfahrungen
Silky Sexlife
Mikes Longdong
Zeig mir mehr!
Spanische Männer
Die Sexrevolution
Gangbang!
Seine heiße Zunge hinterließ eine prickelnde Flammenspur auf ihrer Haut. Er bedeckte ihren Körper mit leidenschaftlichen Zungenschmeicheleien und leckte feucht über ihre Brüste. Erregt reckten sich die Nippel in die Höhe. Sein nicht zu erkennendes Gesicht wanderte weiter nach unten, über ihre zarte Haut, ihren Bauch und ihre Hüftknochen. Gänsehaut überzog ihren Körper und sie stöhnte auf. Wenig später machte er sich mit seiner Zunge an ihrer Lustperle zu schaffen. Was für ein aufregendes Gefühl. Es war, als ob sie in die Höhe gezogen wurde. Sie spürte die Feuchte, die Hitze, die in ihrem Körper strahlte und ehe sie sich versah, überkam sie ein durchflutender Orgasmus, als ob sie durchgewirbelt und davongespült wurde.
Emma schreckte auf und blinzelte. Sie war aufgewacht und bemerkte, dass sich ihre Hand zwischen den Beinen befand. Sie zog sie heraus und betrachtete ihre benetzten Fingerkuppen. Wieder hatte sie so einen geilen, feuchten Traum, der sie immer dann im Schlaf übermannte, wenn sie Sehnsucht nach einem Mann hatte. Einen, der zu ihr gehörte, an den sie sich lehnen konnte und der ihr ein guter Liebhaber war. Schade, dass dieser unsagbar schöne Traum zu Ende war. Sie rieb sich die Augen und streckte ihre Arme so weit nach oben, dass ihre Brüste sich prall nach vorne richteten. Als sie sich anschließend entspannt hinsetzte, sah sie aus dem Fenster und stellte enttäuscht fest, dass der heutige Spätherbsttag trüb und grau war. Es war Montagmorgen. Es regnete. Wassertropfen liefen in diamantglänzenden Streifen an der Fensterscheibe herunter. Emma räkelte sich noch einmal, bevor sie sich entschloss, aufzustehen. Sie steckte ihre Füße, noch auf der Bettkante sitzend, in das Paar Birkenstocksandalen, die vor ihrem Bett warteten, stand auf und schlurfte völlig nackt zu ihrem Kleiderschrank. Ohne einen Blick in den Spiegel zu werfen, öffnete sie schwungvoll die beiden großen Türen und fand, dass sie heute als Kontrast zu diesem mehr als schlechten Wetter etwas Sonniges anziehen sollte, vielleicht etwas Gelbes oder Orangefarbenes. Sie nahm die Kleidungsstücke heraus und schloss die Türen ihres Schrankes wieder. Dann schlüpfte sie in die einfachen und bequemen Sachen und betrachtete sich eingehend im Spiegel, der sich auf den Außenseiten der Schranktüren befand. Dabei drehte sie ihre Hüften, um sich von allen Seiten begutachten zu können. Die Kleidung war praktisch und hinderte sie nicht daran, sämtliche Bewegungen auszuführen. Die Hose war mit einem Gummibund versehen, so dass sie sich in jede Richtung drehen oder sich in gebückter Haltung aufhalten konnte, um ihren häuslichen Tätigkeiten nach zu gehen. Sie sah sich genauer im Spiegel an. Ja, sie gab vor sich selbst zu, dass sie sich gehen lassen hatte. Vor allem, was die Kleidung betraf. Aber für wen, verdammt noch mal, sollte sie sich hübsch machen?
Sie betrachtete ihr tailliertes Shirt, das schon ein bisschen eng und polsterbetonend anlag und erinnerte sich dabei, wie es war, als sie dieses Shirt von ihrem damaligen Freund geschenkt bekommen hatte.… Szenen entstanden vor ihren Augen. Leidenschaftliche Augenblicke. Schöne Bilder aus einer glücklichen Zeit. Damals hatten sie einen Pauschalurlaub gebucht und für diesen Anlass hatte er ihr ein neues T-Shirt geschenkt. Sie liebte es und trug es im Hotel und am Strand täglich. Es duftete nach Ferien, Sonne, Salzwasser und Sonnencreme. Verträumt spürte Emma dem Gefühl nach und schloss genießend die Augen. Auch nach dem Urlaub und nach vielen Wäschen hatte dieses Shirt immer noch eine besondere Anziehungskraft auf sie. Es war ihr Lieblingsshirt geworden, aber jetzt … Sie erschrak vor ihrer Verlorenheit in der Welt der Erinnerungen … nein, das Shirt hatte nun ausgedient, es war das letzte Erinnerungsstück, das ihr noch von ihm geblieben war. Sie dachte an ihre längst vergangene Beziehung zu ihrem Freund. Zum Teufel, warum konnte sie ihn nicht vergessen? Zwei Jahre war es nun her.
Emma zog das Shirt wieder aus, knüllte es zusammen und schmiss es wütend in die Zimmerecke. Nein, irgendwann musste Schluss sein mit dem Nachtrauern. Zorn packte sie in diesem Moment, denn er hatte sie wegen einer anderen Frau sitzen gelassen, kurz nach diesem schönen Urlaub. Dreckskerl! Wie konnte er ihr das antun? Wut und Sehnsucht wechselten sich in ihrer Stimmung ab. Wehmütig dachte sie an die schöne Zeit vor ihrer Trennung zurück. Es tat immer noch weh … Sie drehte sich um und hob das Shirt noch einmal auf. Sie führte es an ihr Gesicht, hielt es in ihren geballten Händen, schloss die Augen und roch noch einmal prüfend daran, aber es duftete plötzlich nicht mehr nach Sonne, Sand und Meer, es hielt in ihr nur noch schmerzliche Erinnerungen wach. Schließlich warf sie es endgültig in den Mülleimer, so dass der metallene Deckel laut schepperte.
Sie hatte keinen Wert mehr auf ihr Aussehen gelegt, seit sie allein war. Sie betrachtete sich erneut im Spiegel, drehte und wendete sich und merkte, dass ihre innere Gleichgültigkeit sich auf ihr Äußeres übertragen hatte. Sollte sie nicht besser nach vorne blicken? War es nicht schon längst Zeit, einen neuen Anfang zu wagen? Emma trat einen Schritt näher an den Spiegel heran, bis ihr Gesicht fast das Glas berührte. Mittellange, braune Haare hingen glatt und ungleichmäßig bis über die Schultern. Sie zupfte eine Strähne aus dem Gesicht. Ihre großen braunen Augen waren das einzige, was ihr an sich gefiel. Sie hatte einen dezent geschwungenen Mund, der an den Winkeln ganz leicht nach oben zeigte, sodass er an das Lächeln der Mona Lisa erinnerte. Aber der Rest … Kleidung im Schlabberlook, ein ungepflegtes, verschlafenes Aussehen. So würde sie nie jemanden finden! Dabei war sie doch eigentlich noch gut aussehend, auch ungeschminkt. Sie konnte sich eigentlich sehen lassen, wenn da nicht ihre Hemmungen wären, vor Menschen zu treten und jemanden anzusprechen.
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