Sylvia Kling - Ab 40 wird's einfach nicht schwer

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Ist das Alter 40 etwa eine Grenze, die Lebensläufe teilt und Flügel stutzt? Doch die Endvierzigerin Silke wollte schon immer fliegen. «Wenn es sein muss, auch allein.» So beginnt alles.
Nachdem ihr Sohn Julian das Nest verlassen hat, stürzt sich Silke kopfüber ins eigene Leben. Mit Peter erlebt sie intensive zwei Wochen, bevor ihre Alarmglocken läuten und sie den Sonderling auf die Straße setzt. Eine aufregende Ü40-Party wirbelt Reini in ihr Leben, einen extrovertierten, modernen Lebemann, der beim Reden «durch die Haut atmet».
Begegnungen, die von Silkes Freundinnen Sandra und Anett natürlich nicht unkommentiert bleiben. Beißende «Diven-Dialoge» strapazieren Silkes Bauchmuskeln und geben ihrem Herzen Halt. Von Nachbarin Lydia, so bezaubernd wie betagt, erfährt Silke berührende Geschichten, die sie nie wieder loslassen.
Als Silke schließlich ihren Sohn in Berlin besucht, wird sie vom bunten Großstadtleben verschlungen. Doch die spannenden Erlebnisse sind von Schmerz durchdrungen, denn in Berlin ist Silkes beste Freundin Martina begraben.
Ein Auf und Ab, wie im wahren Leben: «Ab 40 wird's einfach nicht schwer» ist witzig, nachdenklich & stimmungsvoll – ganz wie man es von Sylvia Kling gewohnt ist!

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Sylvia Kling

Ab 40 wird’s einfach nicht schwer

Roman

I. Teil der Trilogie

LADIES LOUNGE Impressum Alle Rechte vorbehalten insbesondere das Recht der - фото 1LADIES LOUNGE

Impressum

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Vervielfältigung, der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, des Nachdrucks in Zeitschriften oder Zeitungen, des öffentlichen Vortrags, der Verfilmung oder Dramatisierung, der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen oder Video, auch einzelner Text- oder Bildteile.

Alle Akteure des Romans sind fiktiv, Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig und sind von der Autorin nicht beabsichtigt.

Copyright © 2020 bei EDITION LadiesLounge, ein Imprint von Bookspot Verlag GmbH, 1. Auflage

Korrektorat: Andreas März

Satz/Layout: Martina Stolzmann

Covergestaltung: Nele Schütz Design, München

E-Book: Mirjam Hecht

Druck: CPI – Clausen & Bosse, Leck

Made in Germany

ISBN 978-3-95669-149-2

www.bookspot.de

Inhalt

Impressum Impressum Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Vervielfältigung, der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, des Nachdrucks in Zeitschriften oder Zeitungen, des öffentlichen Vortrags, der Verfilmung oder Dramatisierung, der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen oder Video, auch einzelner Text- oder Bildteile. Alle Akteure des Romans sind fiktiv, Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig und sind von der Autorin nicht beabsichtigt. Copyright © 2020 bei EDITION LadiesLounge, ein Imprint von Bookspot Verlag GmbH, 1. Auflage Korrektorat: Andreas März Satz/Layout: Martina Stolzmann Covergestaltung: Nele Schütz Design, München E-Book: Mirjam Hecht Druck: CPI – Clausen & Bosse, Leck Made in Germany ISBN 978-3-95669-149-2 www.bookspot.de

Widmung Widmung Für Stefanie Schmidt, meine liebe Freundin Möge die Liebe, die du anderen schenkst, zu dir zurückkehren.

Vorrede Vorrede In der guten Einsamkeit möge es dir gelingen, die Monotonie nicht als hemmend zu betrachten, sondern als angenehme Umkehr zu den Kapriolen des Lebens.

Prolog

1. Kapitel

Tränen auf Eis

2. Kapitel

Hans, der Träumer

3. Kapitel

14 Tage – Er

4. Kapitel

Das Leben geht immer weiter

5. Kapitel

Seltsame Überraschungen

6. Kapitel

Schröders Geschichten

7. Kapitel

Die Ü40-Party und Reini kehrt ein

8. Kapitel

Die Nachwehen

9. Kapitel

Reini, Dresden und neue Pläne

Rückblick

10. Kapitel

Schröders Diagnose

11. Kapitel

Der Ausflug und die Wiederbegegnung

12. Kapitel

Berlin, Berlin …

Sophia – Die Geschichte der guten Einsamkeit

13. Kapitel

Julian und Julia

Rückblick

13. Kapitel

Carola und »Anastasias Kolibri«

Auf ein Wort

Danksagung

Die Autorin

Weitere Titel im Bookspot-Verlag

Leseprobe: Sylvia Kling »Ab 40 wird’s eng«

Der Beginn vom schaurigen Ende meiner Spätpubertät

Widmung

Für Stefanie Schmidt, meine liebe Freundin

Möge die Liebe, die du anderen schenkst,

zu dir zurückkehren.

Vorrede

In der guten Einsamkeit möge es dir gelingen,

die Monotonie nicht als hemmend zu betrachten,

sondern als angenehme Umkehr

zu den Kapriolen des Lebens.

Prolog

Silke Liebmann wollte schon immer fliegen. Wenn es sein musste, auch allein.

»Du wirst schon noch fliegen«, meinte ihre Freundin Sandra aufmunternd. Sandra aß wieder, Gott sei Dank! Monatelang war sie in der Psychiatrie gewesen, weil sie gehungert und unter schweren Depressionen gelitten hatte. Viel gesünder sah sie heute noch nicht aus, aber immerhin.

Silke war neunundvierzig Jahre. Sie trug ihr kastanienbraunes Haar bis zur Taille, hatte eine umwerfende, weibliche Figur, braune Augen und einiges hinter sich. Als sie gerade selbst eine schwere Krankheit überstanden hatte, die ihr nach monatelangen Kortisoninfusionen dreißig Kilogramm mehr auf den Rippen einbrachte, war ihre geliebte Jugendfreundin Martina schwer erkrankt. Sie starb. Ihr Kolibri, den sie nicht fliegen lassen wollte. Diese unglaublich lebenslustige, blond gelockte und liebevolle Frau, ihr mutiger und zarter Engel Martina. Die Trauer hatte sie überwältigt. Doch damit nicht genug. Sie hatte ihren Ehemann Harry verloren, der an einem Herzinfarkt gestorben war. Einfach so. Mitten in der Nacht. Während sie geschlafen hatte. An einem Sonntagmorgen, sie kochte wie immer am Wochenende den Kaffee, hatte sie Harry wecken wollen, diesmal sogar mit dampfenden und duftenden Brötchen und in einem verführerischen Negligé.

»Ey, du Langschläfer!«, hatte sie fröhlich gerufen, als sie ins Schlafzimmer zurückgekommen war. Er schlief immer noch. Hatte sie geglaubt. Doch die Stille, die sie umgab, war stiller als sonst. Irgendetwas war anders, wirkte starr. Sie war stehen geblieben, hatte das Tablett mit dem Kaffee und den Brötchen leise auf Harrys Nachttisch abgesetzt, um ihn nicht zu stören. Sie starrte ihn an, auf das schlafende, unheimlich bleiche Gesicht. Ich gehe jetzt zu Harry, gebe ihm einen Kuss auf den Mund. Wie immer, hatte sie gedacht, dieses aufsteigende Gefühl von Entsetzen missachtend. Sie war zu seinem Bett geschlichen. Wie eine Wachspuppe hatte er dagelegen, reglos. Sie hatte sich wie in Trance gebückt, küsste ihn mit geöffneten Augen auf die Wange – und schrie. Immer wieder schrie sie seinen Namen. Sie hatte es bereits begriffen, als sie das Zimmer betrat. Das Haus hatte nach Tod gerochen. Sie war Witwe geworden. Einfach so.

Lange Zeit schlief sie in seinen T-Shirts und trug sogar seine Socken. Sie musste weiter Kaffee kochen, jeden Tag. Sie musste weitermachen, denn ihr Sohn Julian war gerade erst zehn Jahre jung. Jeden Tag besuchte sie mit ihm Harrys Grab, tröstete den Sohn, sprach mit ihm. Sie weinte mit ihm, sie fing seinen Schmerz auf. Vier Wochen konnte Julian nicht zur Schule gehen, weil es ihm sehr schlecht ging. Vier lange Wochen erlebte sie den Schmerz doppelt, als ob sich ihrer noch mehr füllen, mit Steinen beschwert werden würde. Ihrer beider Schmerz wurde zu einer Insel, auf die sie nach diesen vier Wochen immer wieder zurückkehrten. Selbst nach sechs Monaten hatten sie Angst, er würde gehen. Mit dem Schmerz würde auch Harry für immer verschwinden, so dachten sie.

Für Julian gab sie alles. Jetzt sah sie Harry und Martina oft in ihrem Spiegel. Wenn es ihr besonders gut oder schlecht ging, stellte sie sich so lange im Bad vor den Spiegel, bis sie die beiden sah. Manchmal sprach nur sie mit ihnen, manchmal antworteten Harry und Martina. Manchmal nur einer der beiden. Der andere lächelte liebevoll. Das erzählte sie niemandem, denn es würde ihr niemand glauben.

Als ihr Sohn Julian eines Tages auszog, um das Leben zu lernen, verlor sie sich beinahe selbst. Erst mithilfe ihrer Freundinnen zog sie sich wieder aus dem Sumpf und lernte, von nun an endlich wieder Frau, nicht nur Mutter zu sein – besser gesagt: Glucke, denn zu nichts anderem war sie damals mutiert. Sie war Mutter und hatte den Vater ersetzt. Zumindest war das ihr Ziel gewesen. Ein Doppelleben. Ihre Zeit als Frau und eigenständiger Mensch begann. Genau jetzt.

1. Kapitel

Tränen auf Eis

»Eine Frau, die viel liest, malt, Gitarre spielt

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