Bernd Zeller - Hat sich die Wende überhaupt gelohnt?

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Hat sich die Wende überhaupt gelohnt? Ist die Entwicklung vom Gesellschaftssystem der DDR zu dem der EU eine Verbesserung? Aber ja! Nur ganz anders, als Sie in ihrer Gutgläubigkeit vielleicht vermuten mögen. Folgen Sie dem erfahrenen Satiriker, unnachgiebigen Kritiker und boshaften Karikaturisten Bernd Zeller beim großen Systemvergleich anlässlich des Jubiläums der Wiedervereinigung als Grundlage der europäischen Einigung. Denn ohne DDR wäre keine EU möglich gewesen. Und damit die Objektivität gewahrt bleibt: für jedes Vergleichskriterium gibt es einen Punktsieger. Seien es Aspekte wie Toilettenpapier oder Parlament, Autos oder Überwachung, Geld oder Prominente – am Ende des Buches werden die Ergebnisse der 80 Vergleiche zusammengezählt. Und, wer hat am Ende die Nase vorn, die DDR oder die EU? Lesen Sie selbst, denn der kompromisslose Vergleich vermittelt erstaunliche Erkenntnisse, die allem Ernst zum Trotz schmunzeln lassen.
Nicht nur gelernten DDR-Bürgern, auch Jung-Ossis, Wessis und sonstigen Europis sei diese erbauliche Lektüre zur Orientierung wärmstens anempfohlen.<br><br>
Und das sagen andere über Bernd Zellers Können:<br>
"Seine Figuren haben eine Aura." (F.K. Waechter)<br>
"Einfallsreicher Zeichner." (Robert Gernhardt)<br>
<br>"Weiß um die Widerborstigkeit seines Publikums." (Der Journalist)
"Wenig hilfreich." (Wolfgang Neumann, Verleger Solibro)<br>
"Bernd Zeller ist scharfsichtiger Beobachter der feinen Haarrisse, die den teuren Rechtsstaat zu durchziehen beginnen." (Roland Tichy)

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FÜHRUNG FÜHRUNG Bei der Begutachtung des Führungspersonals fällt auf, dass die „Deuschemokraschebublik“ (O-Ton Erich Honecker, erster Sekretär des Politbüros des Zentralkomitees der Linkspartei und Vorsitzender des Staatsrates und Nationalen Verteidigungsrates der Deuschemokraschenbublik) von einer Riege älterer Herrschaften geführt wurde, die man kaum zur Kenntnis nehmen mochte, wogegen man die Herrschenden in der EU kaum kennt. Bezüglich Peinlichkeit reicht an die Zonenkader vielleicht Daniel Cohn-Bendit heran, auch bezüglich totalitären Herrschaftsanspruchs. Dass die EU-Bonzen wenig in Erscheinung treten, liegt ja nicht daran, dass sie ein kleiner Kreis wären, es gibt so viele von ihnen, dass schon für die in Relation dazu kleine Schar in der DDR der Punkt an sie gehen müsste – sie möchten einfach nicht als verantwortlich identifiziert werden. Die Bewohner des Arbeiterparadieses sollten schon zu sehen kriegen, wem sie alles zu verdanken haben.

SYSTEMKRITIKER SYSTEMKRITIKER Der Sozialismus bringt die besseren Kritiker hervor, weil sie sich mehr Mühe geben müssen. Als Kapitalismuskritiker im kapitalistischen System kann man reich und wichtig werden. Da wundert es nicht, dass jeder den Kapitalismus benörgelt in der Hoffnung, als kritischer Querdenker eine Festanstellung zu kriegen und nicht mehr arbeiten zu müssen in diesem ausbeuterischen System. Mit den Europakritikern sieht es hingegen anders aus, das sind Europahasser. Die wollen den Zahn der Zeit zurückdrehen und weniger Geld für Gerechtigkeit ausgeben, teilweise sind es üble Populisten und wollen Stimmen am Stammtisch fischen. Sie hassen Europa, obwohl sie selbst Europäer sind, bestimmt ist das eine besonders niederträchtige Form des Rassismus. Man darf sie darum überhaupt nicht registrieren, sie sprechen dumpfe Ängste und irrationale Vorbehalte an. Über solche Leute berichtet man am besten gar nicht, und wenn, dann nur mit äußerst klarem Standpunkt, den Hörern und Lesern ist ja auch nicht zu trauen. Es ist also äußerst schwach bestellt um die Systemkritiker in Europa. Doch so leicht wollen wir uns es nicht machen, denn versetzt man sich in die DDR-Zeit zurück, muss man feststellen, dass damals die Kritiker ebenfalls nichts weiter als verwirrte Nörgler und prinzipielle Meckerer waren, erst im Nachhinein wurden sie von der Geschichtsschreibung vereinnahmt. Aber da waren sie schon wieder verschwunden. Denn den DDR-Bürgerrechtlern ging es nicht um Erlangung der staatlichen Macht, sondern der Kompetenz über sich selbst, über das eigene Leben. Auch wenn man zu diesem Zweck politische Visionen diskutierte. Für egoistische Motive aber darf es keinen Punkt geben. Den kriegt die EU.

GELD GELD Würde man vor die Wahl gestellt, Euro oder Ost-Mark, ließe man sich vielleicht von der Aussicht leiten, dass die Ost-Mark dereinst in die D-Mark umgetauscht werden würde. Beim Euro hofft man vermutlich darauf vergeblich. In der DDR gab es etwas sehr Wünschenswertes, nämlich einen sogenannten Geldüberhang. Der wurde so genannt, weil das Wort Inflation unbekannt war, und bedeutete, dass die Leute zu viel Geld hatten und sich deshalb nach Waren anstellten, die es gar nicht gab. Diesen schönen Zustand wieder herzustellen, daran arbeitet die Europäische Zentralbank mit Nachdruck. Natürlich soll es keine Versorgungsschwierigkeiten geben, die Lieferung von Waren wird weiterhin garantiert. Man weiß noch nicht genau, wer das bezahlen soll, aber das kann man sich ja denken. Die DDR hatte Schulden in harter Währung von 25 Milliarden D-Mark, was nicht als Problem angesehen wurde, denn die kapitalistischen Länder würden ja später mal sozialistisch, und dann wären die Schulden erledigt gewesen. Zinsen waren als Problem erkannt, aber die ließen sich ja mit neuen Schulden bezahlen. Auch hier ist die heutige Methode dieselbe, wenn auch erheblich höhere Summen im Spiel sind. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass es in der DDR neben der offiziellen Währung das Westgeld als herrschendes Zahlungsmittel gab. Heute werden zwar noch einige D-Mark-Scheine und Münzen in privaten Beständen zurückgehalten, doch darauf kann sich die Wirtschaft nicht stützen. Der Punkt für Geld geht deshalb an die DDR.

SCHULE

ZUSAMMENGEHÖRIGKEIT

JUGEND

TERRORISTEN

RECHTSSTAATLICHKEIT

AUTOBAHN

FREIHEIT

GENDER-STUDIES

ISLAM

MUSIK

PROMINENTE

JAHRESTAGE

EROTIK

KULTUR

DEMONSTRATIONEN

THOMAS GOTTSCHALK

ÜBERWACHUNG

INTERNATIONALE ANERKENNUNG

EXPORT

KIRCHE

WELLNESS

FEMINISMUS

SATIRE

POLIZEI

LESERBRIEFSCHREIBER

POLITISCHE KORREKTHEIT

CDU

KONTONUMMERN

ANTIFASCHISMUS

GESUNDHEITSWESEN

SPORT

FREUNDE

BERUFE

BAHN

STAUB

SOZIALE SICHERHEIT

SPRACHE

GRÜNE

WERBUNG

LEISTUNGSDRUCK

INTEGRATION

ZUKUNFT

VERGANGENHEIT

KARNEVAL

RADIO

WARTEN

KÜNSTLER

HIERARCHIE

ÖKONOMIE

VERFASSUNG

KRISENMANAGEMENT

VERPACKUNGEN

LAGEBEURTEILUNG

BÜRGERWEHREN

NACHHALTIGKEIT

KINDER

BREMEN

URLAUB

DEMOSKOPIE

IDENTIFIKATION

FAX

GERECHTIGKEIT

OXYDATION

OSSIS

WESSIS

WENDE

REFORMFÄHIGKEIT

AUSWERTUNG

VERLAGSANZEIGEN

Es ist nun schon wieder fünfundzwanzig Jahre her und bald noch länger, dass mit Wende und Wiedervereinigung die Grundlagen für die europäische Einigung gelegt wurden, denn mit der DDR wäre keine EU möglich gewesen. Insofern verbietet sich von selbst jede Frage danach, ob sich die Wende gelohnt habe, schließlich profitieren wir alle von Großeuropa, ob uns nun immer so klar ist oder nicht, wer mit wir eigentlich gemeint sein soll.

Dennoch bietet ein solches Jubiläum den Anlass für einen Ausblick auf Visionen, die man nur in der Rückschau sieht. Es soll auch nicht der Anschein entstehen, als scheue Europa diesen Vergleich.

Betrachten wir also fair und sachlich die Umstände und Erscheinungen in beiden Staatswesen bezogen auf das Leben der Menschen, wobei eingeräumt sei, dass gerade diese Objektivität der DDR einen Vorteil im emotionalen Bereich verschafft. Auf persönlicher Ebene gibt es bei ehemaligen DDR-Bürgern, den echten Ossis, etwas Einmaliges: die DDR-Biographie. Sie ermöglicht es, Befindlichkeiten als absolut auszugeben und dafür Respekt einzufordern, als wäre das Dabeisein eine Leistung. Ein europäisches Gegenstück gibt es nicht. Niemand hat eine EU-Biographie, außer vielleicht Martin Schulz und nicht einmal der. Aber das kann ja noch werden, die EU wird schließlich immer besser.

Die DDR auch.

Starten wir also bei Punktegleichstand.

PARLAMENT

Beginnen wir unsere Untersuchungen an einer politischen Institution von nachrangiger Bedeutung, damals und jetzt, den Parlamenten. Die DDR-Volkskammer besticht gegenüber dem EU-Parlament mit ihrer Bescheidenheit in Anzahl der Abgeordneten, Ausstattung und Prunk. Sie tagte im Palast der Republik, hatte keine Kompetenzen und diente zur Wahrung des Anscheins einer Mehr-Parteien-Demokratie. Das EU-Parlament tagt verschiedenenorts, hat mehr Mitarbeiter, Abteilungen und Arbeitsstäbe und auch keine Kompetenzen. Damit ist die Volkskammer bereits effizienter.

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