Margit Eckholt - Frau aus dem Volk

Здесь есть возможность читать онлайн «Margit Eckholt - Frau aus dem Volk» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Frau aus dem Volk: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Frau aus dem Volk»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In der Volksfrömmigkeit hat Maria in allen Jahrhunderten eine herausragende Rolle gespielt. Auch heute noch, wo die Bindung an die Kirche abnimmt, gehört das Pilgern zu einem Marienwallfahrtsort, das Anzünden einer Kerze an einem Marienfest, das Singen eines Marienliedes u. v. m. für viele Menschen zum Ausdruck ihres Glaubens. Die Gottesmutter ist für viele Menschen ein Vorbild, weil sie den Weg Jesu von Nazareth begleitet, ihr Leben ganz mit ihm verbunden hat.
Dieses Buch ist keine neue Mariologie, sondern die Autorin wählt den poetisch-ästhetischen Zugang zur Gottesmutter (durch Bilder, Texte, interkulturelle Erfahrungen aus Lateinamerika, Afrika und Asien) und führt mit Maria an der Hand in neue Räume ein, um die Grundfragen des christlichen Glaubens nach Gott, Jesus Christus und dem Heiligen Geist, nach Heil, Befreiung und Erlösung zu erschließen.

Frau aus dem Volk — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Frau aus dem Volk», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Leben und Glauben können mit Blick auf Maria neu miteinander zum Klingen gebracht werden. Paul VI. hatte in seiner Enzyklika Evangelii nuntiandi 1975 den Bruch zwischen Glauben und Leben als eine der größten Herausforderungen für die Glaubensweitergabe und kirchlichen Praktiken bezeichnet; Papst Franziskus knüpft 2013 in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium daran an; er weist auf die Notwendigkeit hin, Leben und Glauben wieder neu aufeinander zu beziehen, und gibt in seinen Ansprachen und Predigten ein Beispiel dafür. 3Glauben kann nur aus und in der Vielfalt und Dichte der Begegnungen, der all- und sonntäglichen, wachsen. „Wie lebte Maria diesen Glauben?“, so fragt Papst Franziskus in seiner Ansprache im Oktober 2013: „In der Einfachheit der vielen täglichen Beschäftigungen und Sorgen jeder Mutter, wie die Zubereitung der Speisen, die Pflege der Kleidung, die Betreuung des Hauses … Gerade diese Normalität der Gottesmutter bildete die Grundlage für die einzigartige Beziehung und den tiefen Dialog, der sich zwischen ihr und Gott, zwischen ihr und ihrem Sohn, vollzogen hat. Das von Beginn an vollkommene Ja Mariens wuchs bis zur Stunde der Kreuzigung. Dort erweitert sie ihre Mutterschaft zu einer Umarmung aller Menschen, um sie zu ihrem Sohn zu führen. Maria lebte stets im Geheimnis des Mensch gewordenen Gottes als dessen erste vollkommene Nachfolgerin. Sie betrachtete alles im Lichte des Heiligen Geistes in ihrem Herzen, um den ganzen Willen Gottes zu begreifen und umsetzen zu können.“ Maria ist Wegbegleiterin, den Glauben in den alltäglichen Praktiken zu verankern; sie hat ihr Leben in den Dienst des Gottes Israels gestellt, sie hat im Vertrauen auf die Verheißungen Gottes gelebt, und das ist erwachsen in den täglichen Verrichtungen, an der Seite Jesu, im Dialog mit ihm und darin mit Gott.

MIT MARIA RÄUME DES GLAUBENS BETRETEN

Wer auf Maria schaut, wird in das Herz christlichen Glaubens geführt, darum wird sie verehrt, darum werden Andachten, Bittgänge, Wallfahrten gestaltet, die Praktiken des Glaubens darstellen, aus und in denen theologische Reflexionen ihren Nährboden gefunden haben. In den folgenden Kapiteln dieses Buches werden verschiedene Räume skizziert, die sich in der Geschichte christlichen Glaubens entfaltet haben und die darin zusammengebunden sind, weil sie Räume des Lebens und des Glaubens sind, in denen sich Erfahrungen von Erlösung, Heil und Befreiung verdichtet haben als Antwort auf das heilvolle Wort Gottes, das „konkret“ geworden ist in Jesus von Nazaret, dem Menschen- und Gottessohn. Maria ist – so werden es die „Räume der Bibel“ erschließen – die „Frau aus dem Volk“, wie sie der Evangelist Lukas vorstellt; sie ist die „Mutter“, so der Evangelist Johannes, die den Weg Jesu begleitet, durch alle Höhen und Tiefen bis an den Abgrund des Kreuzes. Maria hat den Klärungsprozess christlichen Glaubens in der Entfaltung des Verständnisses der Offenbarung Gottes in Jesus Christus in den ersten christlichen Jahrhunderten begleitet. Das wird in den „Räumen des Glaubens“ und den „Räumen der Kirche“ entfaltet.

Sie wird hier – auf den ersten ökumenischen Konzilien, vor allem dem von Ephesus (431), auf dem das erste Mariendogma formuliert wird – als die geglaubt, aus der der göttliche Logos geboren wird, die Jungfrau und Mutter, deren Verehrung uns Gott erschließt, wie er in Jesus von Nazaret, dem Christus, Mensch geworden ist zum Heil, zur Befreiung und zum Leben für uns Menschen. Gott ist Mensch geworden, er hat sich „klein“ gemacht, ist einer von uns geworden, und ein Mensch, eine Frau, ist von Bedeutung in diesem Heilsgeheimnis, von Anfang an: Das ist Ausgangspunkt der Verehrung Marias als der Theotokos , der Gottesgebärerin, der „Mutter Gottes“, und als solche bietet sie Zuflucht, ist sie Fürsprecherin bei Gott. Die dogmatischen und kirchlichen Grenzziehungen sind von Bedeutung; Maria wird nicht als eine „Muttergottes“ geglaubt, auch wenn sich in der Verehrung des Volkes oft Grenzen zu den an Marienwallfahrtsorten verehrten weiblichen Gottheiten verwischen. Maria ist die Theotokos und bleibt die Frau aus dem Volk, die Gott erwählt hat und die darum „Mutter“ Gottes ist, weil sie im Dienst der Offenbarung und der Verdichtung des Heilsgeheimnisses steht, des Höhepunktes seiner Offenbarung an das Volk Israel in der Menschwerdung Gottes. Maria steht ganz und gar, mit ihrer ganzen Person, im Fühlen, Wollen und Denken, mit Leib und Seele, in diesem Dienst; sie ist offen für Gott in aller Klarheit und Integrität, in ihrem ganzen Leben; das drückt die „immerwährende Jungfräulichkeit“ – das zweite Mariendogma der alten Kirche (Konzil von Konstantinopel 553) – aus.

Wer auf Maria schaut, wird aber in gleicher Weise mit sich selbst konfrontiert, und das wird gerade in den dogmatischen Entfaltungen des 2. Jahrtausends deutlich, die 1854 und 1950 mit den beiden letzten Mariendogmen ihren Höhepunkt finden: 1854 die dogmatische Entscheidung zur Bewahrung Marias von der Erbsünde, ihrer Herausnahme aus dem erbsündlichen Schuldzusammenhang, und 1950 die Entscheidung zur Aufnahme Marias in den Himmel. Wenn mit dem Blick auf Maria in das Herz christlichen Glaubens geführt wird und die dogmatischen Entscheidungen der frühen Kirche, in denen von Maria die Rede ist, gerade im Dienst des je größeren Gottes und seiner Offenbarung in Jesus Christus stehen, so geht es dabei aber immer auch um den Menschen. Gott ist Mensch geworden, damit wir Kinder Gottes werden, um unseres Heilwerdens, unserer Erlösung und Befreiung willen. Gott hat sich „klein“ gemacht, damit der Mensch „groß“ wird. Maria ist in diesem Sinn „Vorbild“, von Anfang an ist sie von Gott gewollt und von ihm her „heil“, das steht hinter dem Volksglauben und dann der dogmatischen Festlegung der Bewahrung Marias von der Erbschuld. Der Blick auf Maria macht deutlich, dass es keine gottgewollte Notwendigkeit der Verstrickung in die Geschichten von Schuld und Sünde gibt. Es gibt eine „Unversehrtheit“ von Gott her, die am Menschen aufgehen kann; dafür steht Maria, dafür steht das Dogma der Bewahrung Marias von der Erbschuld, im Volksmund genannt die „unbefleckte Empfängnis“.

Die Verstrickungen in das Böse, in Schuld und Sünde, das Dunkle und der Tod haben auch nicht das letzte Wort, das steht hinter der jüngsten dogmatischen Entscheidung: Maria wird „in den Himmel aufgenommen“, das ist ein Hoffnungsbild der Zukunft, das an das Paradiesbild der ersten guten Schöpfung anknüpft. So sind die beiden Dogmen des 2. Jahrtausends Narrationen, Imaginationen und Symbolisierungen der Hoffnung, die aus dem Glauben an Gott, den Schöpfer und Herrn der Geschichte und Richter über alle Zukunft, erwächst. Gott eröffnet dem Menschen Hoffnung, Sinn und Orientierung in seiner Offenbarung in Jesus Christus, er schenkt in Jesus Christus ein Bild vom ganzen, heilen Menschsein, das an Maria abzulesen ist. Dabei ist dies kein „Traumbild“ einer „heilen Welt“, sondern gerade das Bild einer Frau, der ein „Schwert durch das Herz fährt“ (Lk 2,35), die – so das Motiv der apokalyptischen Frau (Offb 12,1–6) – die Gewalt der Welt in ihrem Körper erfährt, deren Kind entrissen wird, die lebt, in der Hingabe, in dem sie Leben bereitet für einen anderen, in dessen Dienst sie steht. Gerade darum haben die Konzilsväter die Kirchenkonstitution Lumen gentium des Zweiten Vatikanischen Konzils mit dem Marienkapitel beendet. Eröffnet wird das Dokument mit der Erinnerung an das Heil, das in Jesus Christus geschenkt ist und auf dessen Verkündigung jegliche kirchliche Praxis bezogen ist.

VOLKSRELIGIOSITÄT, SPIRITUALITÄT UND GLAUBENSPRAKTIKEN

Eine poetische und ästhetisch-theologische Erschließung Marias

Maria steht für die Möglichkeit der Antwort des Menschen auf dieses Offenbarwerden des Heils, für die spezifisch christliche, sich in die Geschichte hineingebende, inkarnierende Gestalt der Freundschaft und des Lebens Gottes. Sie wird so als „Typus des Glaubens“ und „Typus der Kirche“ bezeichnet, aber sie lässt sich nicht „fixieren“, sie hat immer wieder selbst Grenzen überschritten, hat neue Räume überschritten, sie war und bleibt die „Suchende“, die Maria auf dem Weg, der Herbergssuche, an der Seite aller Rastlosen, aller Menschen auf der Flucht, auf der Suche nach Heimat und Halt. Dieser Blick auf die „Maria Peregrina“ lässt in Räume des Glaubens eintreten und lädt ein, auf neue Weise eigene Praktiken des Glaubens auszubilden. Ein solcher ästhetisch- und praktischtheologischer Zugang zu Maria, der sich an Marienbildern, Praktiken der Wallfahrt, Gebeten und Liedern orientiert, verbindet Glaubenserfahrung, Glaubensbildung und Glaubensreflexion, er würdigt in genau diesem Sinn Maria als „Theologin“. Dieser „Raum der Weisheit“, mit dem der Weg des Buches beschlossen wird, eröffnet mit diesem Blick auf Maria gerade auch Frauen ihren Raum in der Theologie als Wissenschaft, ein Raum, der in der Geschichte des Christentums verschlossen war und erst mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der Erinnerung an den sensus fidelium und das „Priestertum aller Gläubigen“ eröffnet worden ist. Zur Ausbildung des Glaubenssinnes der Kirche gehört die Glaubenserfahrung des gesamten Volkes Gottes, gehören die Frömmigkeitsformen, gehören Gebete, Gedichte, gehören auch theologische Texte, die nicht in den „mainstream“ der theologischen Lehre aufgenommen worden sind.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Frau aus dem Volk»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Frau aus dem Volk» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Frau aus dem Volk»

Обсуждение, отзывы о книге «Frau aus dem Volk» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x