Anselm Grün - Friede, Freude, Frust?

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Heute scheint vielen das Recht auf individuelle Entfaltung wichtiger zu sein als die verschiedenen Formen von Gemeinschaft: Es gibt weniger Großfamilien, Vereine ringen um ihre Mitglieder und selbst auf der großen politischen Bühne dominiert häufig wieder der nationale Alleingang über das starke Miteinander in Bündnissen. Dieses Zerbrechen von Gemeinschaften, die häufig über Jahrhunderte bestanden, hat unterschiedliche Ursachen. Bei genauem Hinsehen schwinden jedoch mit ihnen auch einige Werte, die in unserer globalisierten Welt für uns als Menschengemeinschaft von großer Bedeutung sind.
Anselm Grün, der selbst seit 55 Jahren in einer Mönchsgemeinschaft lebt, zeigt in diesem Buch Haltungen auf, die eine Gemeinschaft braucht, um miteinander leben zu können, ohne die vorhandenen Unterschiede der Mitglieder zu nivellieren, Konflikte einfach zu übergehen oder zu leugnen. Dabei spielen Werte wie Aushalten, Respekt, Einfachheit, Demut und Anerkennung eine große Rolle – Werte, die nicht nur für eine kleine Mönchsgemeinschaft, sondern für alle Formen von Gemeinschaft überlebenswichtig sind.
Ein zukunftsweisendes Buch für ein menschenfreundliches und Leben spendendes Miteinander in Gesellschaft und in Beziehungen.

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Anselm Grün

Fried, Freude, Frust?

Was für ein gutes Zusammenleben wichtig ist

Friede Freude Frust - изображение 1

Vier-Türme-Verlag

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie. Detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Printausgabe

© Vier-Türme GmbH, Verlag, Münsterschwarzach 2020

ISBN 978-3-7365-0320-5

E-Book-Ausgabe

© Vier-Türme GmbH, Verlag, Münsterschwarzach 2020

ISBN 978-3-7365-0342-7

Alle Rechte vorbehalten

E-Book-Erstellung: Dr. Matthias E. Gahr

Lektorat: Marlene Fritsch

Covergestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart

Covermotiv: Ljupco Smokovksi / shutterstock.com

www.vier-tuerme-verlag.de

Inhalt

Einleitung – Sehnsucht nach Gemeinschaft und Individualismus

Realitätssinn statt Idealisierung

Aushalten und Ertragen

Den anderen sein lassen

Die Verschiedenheit annehmen

Konzentration auf das Wesentliche

Respektvoller Umgang mit den Dingen

Vergeben und Verzeihen

Einssein

Schlussgedanken

Literatur

Einleitung – Sehnsucht nach Gemeinschaft und Individualismus

Wir leben in einer Zeit der Umbrüche. Auf der einen Seite sehen wir, dass viele alten Modelle von Gemeinschaft nicht mehr funktionieren: Kirchen und Parteien verlieren Mitglieder, aber auch viele Vereine, in denen sich früher viele Menschen zusammengeschlossen haben, um bestimmte gemeinsame Interessen zu verfolgen und Gemeinschaft zu erleben, haben heute Probleme, neue Mitglieder zu finden, während die alte Generation nach und nach wegstirbt. Offensichtlich interessieren sich junge Menschen nicht mehr für diese Art von Gemeinschaft. Sie finden hier nicht die Art des Miteinanders, nach der sie sich sehnen.

Auf der anderen Seite gibt es dennoch eine große Sehnsucht nach Gemeinschaft. Vielleicht war die Sehnsucht auch noch zu keiner Zeit größer. Sicher ist es heute durch das Internet viel leichter, miteinander in Kontakt zu treten und zunächst virtuelle Gemeinschaften aufzubauen. In diesen Interessensgruppen auf verschiedensten Plattformen erlebt man Zugehörigkeit, wenn auch auf ganz andere Weise als früher in einem Verein. Zudem gibt es neue Formen von Gemeinschaft, zum Beispiel Bürgerinitiativen oder andere, auf ein bestimmtes Ziel gerichtete Zusammenkünfte. Oft sind es nur Bündnisse auf Zeit. Aber auch diese Gemeinschaften haben es nicht leicht. Häufig gibt es Konflikte, wenn man näher zusammenwächst. Dann werden die Meinungsverschiedenheiten schnell deutlich und nicht immer auf gute Weise ausgetragen. Oft stehen die zu hohen Erwartungen an die Gemeinschaft dabei im Wege. Wenn man zu viel erwartet, wird man umso mehr enttäuscht von der Realität.

Ein Hindernis, das bei der Bildung von Gemeinschaft heute im Wege steht, ist der zunehmende Individualismus: Menschen achten auf ihre Freiheit und auf die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse. Es fällt ihnen schwer, sich auf andere und auf die Gemeinschaft einzulassen und sich in ihrer Freiheit zu beschränken. Auf der einen Seite ist der Individualismus eine Chance, dass die Gemeinschaft die Einzelnen nicht vereinnahmt, sondern sie freilässt. Auf der anderen Seite tun sich Individualisten schwer, sich an eine Gemeinschaft zu binden und sich ihren Strukturen unterzuordnen. Aber auch in einer Gemeinschaft von Individualisten braucht es Haltungen, die ein gutes Miteinander ermöglichen.

Trotz allem gibt es weiterhin die Sehnsucht nach Gemeinschaft. Das wird besonders deutlich in einer Krise, wie jüngst in der ersten Zeit nach dem Ausbruch des Coronavirus zu beobachten war. Dann entsteht plötzlich ein neues Miteinander, eine Solidarität mit den Betroffenen. Da bieten zum Beispiel Hausgemeinschaften den alten Mitbewohnern Hilfe an beim Einkaufen. Es ist also durchaus ein Gespür für das Miteinander da. Natürlich gibt es auch in der Krise Menschen, die nur an sich denken, ohne Rücksicht auf die anderen. Aber wir sehen eben immer beide Tendenzen: die Sehnsucht, Probleme gemeinsam zu meistern und Solidarität füreinander zu zeigen, und die Tendenz, nur für sich zu sorgen, ohne Rücksicht auf die Gemeinschaft oder die Gesellschaft.

Was von den verschiedenen Gruppierungen innerhalb der Gesellschaft gilt, das gilt auch für die Familien. Auch hier fällt es den Partnern oft schwer, Konflikte durchzustehen und miteinander um eine gute Gemeinschaft zu ringen. Die Erwartungen an den anderen sind häufig so hoch, dass man sich enttäuscht abwendet, wenn die Liebe einmal nicht mehr so stark ist. Man verwechselt die Liebe zu sehr mit einem Gefühl. Werte wie Treue und Durchhalten spielen für viele keine Rolle mehr.

Wenn ich bei Kursen Einzelgespräche anbiete, dann kreisen die meisten inhaltlich um Beziehungsschwierigkeiten, um Probleme in der Partnerschaft, in der Familie, oder Konflikte im Unternehmen, in Vereinen oder Pfarrgemeinden. Offensichtlich ist es heute nicht mehr so leicht, Konflikte in der Partnerschaft durchzustehen oder mit Konflikten in den Vereinen und Firmen umzugehen. Auf jeden Fall suchen viele nach Hilfen, wie sie gut miteinander leben können.

Seit 1500 Jahren leben benediktinische Gemeinschaften zusammen. Hier findet man ganz sicher auch keine »heile Welt«. Aber sie halten es miteinander aus. Trotz der verschiedenen Charaktere vermögen sie offensichtlich, in einer guten Weise miteinander auszukommen. In der langen Tradition der benediktinischen Gemeinschaften haben sich Regeln und Haltungen herausgebildet, die das Gelingen des Miteinanders möglich machen. Vor allem aber verdanken die benediktinischen Gemeinschaften ihr jahrhundertelanges Bestehen der Weisheit der Regel, die der heilige Benedikt von Nursia für seine Mönche im 6. Jahrhundert geschrieben hat.

Daher möchte ich in diesem Buch Anregungen aus der Regel Benedikts und Erfahrungen aus meiner 55-jährigen Zugehörigkeit zu einer benediktinischen Gemeinschaft aufgreifen, die uns heute helfen könnten, miteinander zu leben und nicht gegeneinander. Die alten Weisheiten der Regel Benedikts könnten wie eine Zukunftsvision für uns sein, wie Gesellschaft heute funktionieren könnte, wie ein Miteinander in den verschiedenen Gruppierungen der Gesellschaft möglich wird. Dabei möchte ich in acht Punkten Aspekte eines gelingenden Miteinanders meditieren. Acht ist die Zahl der Transzendenz. Eine Gemeinschaft genügt nie sich nur selbst. Sie ist immer offen für etwas, das sie übersteigt, für etwas, was ihr Sinn verleiht, aber auch für das Geheimnis Gottes.

Realitätssinn statt Idealisierung

Am Beginn der benediktinischen Gemeinschaften standen sicher auch ideale Vorstellungen. Die Kirchenväter begründeten das Mönchtum als Gemeinschaft vor allem auf dem Vers aus Psalm 133,1: »Seht doch, wie gut es ist und wie schön, wenn Brüder beieinander wohnen in Eintracht.« Augustinus meint zu diesem Psalmvers: »Hat doch dieser Psalmtext, dieser süße Klang, diese sowohl für das Ohr wie für das Verständnis so liebliche Melodie auch die Klöster gegründet. Dieser Klang weckte Brüder, die den Wunsch hatten, miteinander zu wohnen« (Enarrationes in psalmos 132,2, zitiert in der Beuroner Ausgabe der RB, 16).

Ursprünglich waren die Mönche Einsiedler. Lukas beschreibt in der Apostelgeschichte ein idealisiertes Bild der Urkirche, aber gerade diese weckte in den Mönchen die Sehnsucht nach brüderlicher Gemeinschaft. Manche Theologen sprechen vom »Heimweh nach der Urkirche«, das hier zum Tragen kam. So stand zu Beginn der Mönchsgemeinschaften sicher das Ideal der Urkirche, das Lukas für die Urgemeinde in Jerusalem so beschreibt: »Alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte. Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens. Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt« (Apostelgeschichte 2,44–47).

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