Theodor Fontane - Schach von Wuthenow

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Schach von Wuthenow: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Erzählung spielt im Jahr 1806 kurz vor dem Ausbruch des Vierten Koalitionskrieges, als die bevorstehende Niederlage Preußens gegen Napoleon für viele noch unabsehbar war. Der Protagonist, ein adeliger Offizier namens Schach von Wuthenow (sein Vorname wird nie genannt), ist Rittmeister im feudalen Regiment Gensdarmes. Damit gehört er der höheren Gesellschaft an, er verkehrt mit Prinz Louis Ferdinand, und er gilt als ausnehmend schöner, attraktiver Mann. Vor Ehe und Familie scheut er zurück, nicht aber vor amourösen Abenteuern. So umwirbt er die geistreiche Witwe Josephine von Carayon, in deren Salon er regelmäßig verkehrt.

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»Nicht doch. Ich liebe sie, weil sie ritterlich und unglücklich sind.«

»Auch das. Es läßt sich dergleichen sagen. Und um dies ihr Unglück könnte man sie beinah beneiden, denn es trägt ihnen die Sympathien aller Damenherzen ein. In Fraueneroberungen haben sie, von alter Zeit her, die glänzendste Kriegsgeschichte.«

»Und wer rettete...«

»Sie kennen meine ketzerischen Ansichten über Rettungen. Und nun gar Wien! Es wurde gerettet. Allerdings. Aber wozu? Meine Phantasie schwelgt ordentlich in der Vorstellung, eine Favoritsultanin in der Krypta der Kapuziner stehen zu sehen. Vielleicht da, wo jetzt Maria Theresia steht. Etwas vom Islam ist bei diesen Hahndel- und Fasandelmännern immer zu Hause gewesen, und Europa hätt ein bißchen mehr von Serail- oder Haremwirtschaft ohne großen Schaden ertragen...«

Ein eintretender Diener meldete den Rittmeister von Schach, und ein Schimmer freudiger Überraschung überflog beide Damen, als der Angemeldete gleich darnach eintrat. Er küßte der Frau von Carayon die Hand, verneigte sich gegen Victoire und begrüßte dann Alvensleben mit Herzlichkeit, Bülow und Sander aber mit Zurückhaltung.

»Ich fürchte, Herrn von Bülow unterbrochen zu haben.«

»Ein allerdings unvermeidlicher Fall«, antwortete Sander und rückte seinen Stuhl zur Seite. Man lachte, Bülow selbst stimmte mit ein, und nur an Schachs mehr als gewöhnlicher Zurückhaltung ließ sich erkennen, daß er entweder unter dem Eindruck eines ihm persönlich unangenehmen Ereignisses oder aber einer politisch unerfreulichen Nachricht in den Salon eingetreten sein müsse.

»Was bringen Sie, lieber Schach? Sie sind präokkupiert. Sind neue Stürme...« .

»Nicht das , gnädigste Frau, nicht das. Ich komme von der Gräfin Haugwitz, bei der ich um so häufiger verweile, je mehr ich mich von dem Grafen und seiner Politik zurückziehe. Die Gräfin weiß es und billigt mein Benehmen. Eben begannen wir ein Gespräch, als sich draußen vor dem Palais eine Volksmasse zu sammeln begann, erst Hunderte, dann Tausende. Dabei wuchs der Lärm, und zuletzt ward ein Stein geworfen und flog an dem Tisch vorbei, daran wir saßen. Ein Haarbreit, und die Gräfin wurde getroffen. Wovon sie aber wirklich getroffen wurde, das waren die Worte, die Verwünschungen, die heraufklangen. Endlich erschien der Graf selbst. Er war vollkommen gefaßt und verleugnete keinen Augenblick den Kavalier. Es währte jedoch lang, eh die Straße gesäubert werden konnte. Sind wir bereits dahin gekommen? Emeute, Krawall. Und das im Lande Preußen, unter den Augen Seiner Majestät.«

»Und speziell uns wird man für diese Geschehnisse verantwortlich machen«, unterbrach Alvensleben, »speziell uns von den Gensdarmes. Man weiß, daß wir diese Liebedienerei gegen Frankreich mißbilligen, von der wir schließlich nichts haben als gestohlene Provinzen. Alle Welt weiß, wie wir dazu stehen, auch bei Hofe weiß man's, und man wird nicht säumen, uns diese Zusammenrottung in die Schuh zu schieben.«

»Ein Anblick für Götter«, sagte Sander. »Das Regiment Gensdarmes unter Anklage von Hochverrat und Krawall.«

»Und nicht mit Unrecht«, fuhr Bülow in jetzt wirklicher Erregung dazwischen. »Nicht mit Unrecht, sag ich. Und das witzeln Sie nicht fort, Sander. Warum führen die Herren, die jeden Tag klüger sein wollen als der König und seine Minister, warum führen sie diese Sprache? Warum politisieren sie? Ob eine Truppe politisieren darf, stehe dahin, aber wenn sie politisiert, so politisiere sie wenigstens richtig. Endlich sind wir jetzt auf dem rechten Weg, endlich stehen wir da, wo wir von Anfang an hätten stehen sollen, endlich hat Seine Majestät den Vorstellungen der Vernunft Gehör gegeben, und was geschieht? Unsere Herren Offiziere, deren drittes Wort der König und ihre Loyalität ist und denen doch immer nur wohl wird, wenn es nach Rußland und Juchten und recht wenig nach Freiheit riecht, unsere Herren Offiziere, sag ich, gefallen sich plötzlich in einer ebenso naiven wie gefährlichen Oppositionslust und fordern durch ihr keckes Tun und ihre noch keckeren Worte den Zorn des kaum besänftigten Imperators heraus. Dergleichen verpflanzt sich dann leicht auf die Gasse. Die Herren vom Regiment Gensdarmes werden freilich den Stein nicht selber heben, der schließlich bis an den Teetisch der Gräfin fliegt, aber sie sind doch die moralischen Urheber dieses Krawalles, sie haben die Stimmung dazu gemacht.«

»Nein, diese Stimmung war da.«

»Gut. Vielleicht war sie da. Aber wenn sie da war, so galt es, sie zu bekämpfen, nicht aber, sie zu nähren. Nähren wir sie, so beschleunigen wir unsern Untergang. Der Kaiser wartet nur auf eine Gelegenheit, wir sind mit vielen Posten in sein Schuldbuch eingetragen, und zählt er erst die Summe, so sind wir verloren.«

»Glaub's nicht«, antwortete Schach. »Ich vermag Ihnen nicht zu folgen, Herr von Bülow.«

»Was ich beklage.«

»Ich desto weniger. Es trifft sich bequem für Sie, daß Sie mich und meine Kameraden über Landes- und Königstreue belehren und aufklären dürfen, denn die Grundsätze, zu denen Sie sich bekennen, sind momentan obenauf. Wir stehen jetzt nach Ihrem Wunsch und allerhöchstem Willen am Tische Frankreichs und lesen die Brosamen auf, die von des Kaisers Tische fallen. Aber auf wie lange? Der Staat Friedrichs des Großen muß sich wieder auf sich selbst besinnen.«

»So er's nur täte«, replizierte Bülow. »Aber das versäumt er eben. Ist dies Schwanken, dies immer noch halbe Stehen zu Rußland und Österreich, das uns dem Empereur entfremdet, ist das friderizianische Politik? Ich frage Sie?«

»Sie mißverstehen mich.«

»So bitt ich, mich aus dem Mißverständnis zu reißen.«

»Was ich wenigstens versuchen will... Übrigens wollen Sie mich mißverstehen, Herr von Bülow. Ich bekämpfe nicht das französische Bündnis, weil es ein Bündnis ist, auch nicht deshalb , weil es nach Art aller Bündnisse darauf aus ist, unsere Kraft zu diesem oder jenem Zweck zu doublieren. Oh, nein; wie könnt ich? Allianzen sind Mittel, deren jede Politik bedarf: auch der große König hat sich dieser Mittel bedient und innerhalb dieser Mittel beständig gewechselt . Aber nicht gewechselt hat er in seinem Endzweck. Dieser war unverrückt: ein starkes und selbständiges Preußen. Und nun frag ich Sie, Herr von Bülow, ist das , was uns Graf Haugwitz heimgebracht hat und was sich Ihrer Zustimmung so sehr erfreut, ist das ein starkes und selbständiges Preußen? Sie haben mich gefragt, nun frag ich Sie

Zweites Kapitel:»Die Weihe der Kraft«

Bülow, dessen Züge den Ausdruck einer äußersten Überheblichkeit anzunehmen begannen, wollte replizieren, aber Frau von Carayon unterbrach und sagte: »Lernen wir etwas aus der Politik unserer Tage: wo nicht Friede sein kann, da sei wenigstens Waffenstillstand. Auch hier... Und nun raten Sie, lieber Alvensleben, wer heute hier war, uns seinen Besuch zu machen? Eine Berühmtheit. Und von der Rahel Levin uns zugewiesen.«

»Also der Prinz«, sagte Alvensleben.

»O nein, berühmter, oder doch wenigstens tagesberühmter. Der Prinz ist eine etablierte Zelebrität, und Zelebritäten, die zehn Jahre gedauert haben, sind keine mehr... Ich will Ihnen übrigens zu Hilfe kommen, es geht ins Literarische hinüber, und so möcht ich denn auch annehmen, daß uns Herr Sander das Rätsel lösen wird.«

»Ich will es wenigstens versuchen, gnädigste Frau, wobei mir Ihr Zutrauen vielleicht eine gewisse Weihekraft oder, sagen wir's lieber rundheraus, eine gewisse ›Weihe der Kraft‹ verleihen wird.«

»O vorzüglich. Ja, Zacharias Werner war hier. Leider waren wir aus, und so sind wir denn um den uns zugedachten Besuch gekommen. Ich hab es sehr bedauert.«

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