Markus beschleunigte das Tempo der Kutsche, und so erreichten sie schon nach einer weiteren Stunde das nächste Dorf und brachten den verletzten Kutscher zu dem dort ansässigen Arzt. Dieser untersuchte den Verletzten, versorgte ihn und sah danach Monika an: »Kindchen, lass mal deinen Arm sehen!«
Erst jetzt merkte Monika selbst, dass sie an ihrem Unterarm eine kleine Schnittwunde erlitten hatte, aus der ein kleines Rinnsal an Blut floss. »Oh, das hatte ich im Eifer des Gefechtes selbst noch gar nicht bemerkt!«
Gut versorgt, ging sie zurück zur Kutsche und gab als Erstes Orman seinen Beutel zurück, der freudig sagte: »Kindchen, siehst du, es hat sich für mich doch gelohnt, mit dir zu reisen, denn ohne dich wäre ich jetzt mein Geld los und vielleicht auch mein Leben.«
»Warum sagt eigentlich jeder ›Kindchen‹ zu mir? Ich bin doch eine erwachsene Frau!«, echauffierte sich Monika künstlich.
Orman lächelte sie väterlich an und meinte leise: »Weil du einfach auch noch sehr jung aussiehst; zudem ist es zumindest von mir nett gemeint.«
Nachdem einige Stunden später ein Ersatzkutscher angekommen war, konnten sie endlich weiterfahren.
Markus gesellte sich nun auch zu den Fahrgästen, und damit war die Kutsche voll. Nach sehr angeregten und angenehmen Gesprächen und erholsamen Übernachtungen in Gasthöfen erreichten sie weitere drei Tage später Ormans Hof. Dort erhielt Monika außer den vereinbarten fünf Silbermünzen zusätzliche drei für die Rettung vor den Banditen.
Auch Markus bekam drei Silbermünzen für seine Hilfe. Beide wurden von Orman eingeladen, seine Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen, was sie gern annahmen.
So verbrachten sie einige Tage auf dem Hof, halfen, wo sie konnten, und genossen eine glückliche Zeit.
Eines Abends, als Monika in der ihr zugewiesenen Kammer einschlief, wachte sie plötzlich wieder zu Hause in München auf. Das Letzte, das sie noch vor dem Aufwachen wahrnahm, war der Satz einer fremden dunklen Stimme: »Du hast deine Sache gut gemacht. Du hast drei Tage.«
Monika war völlig verwirrt, als sie vollends wach war, denn die Erlebnisse waren so, als wären sie gerade real passiert. Sofort versuchte sie, Markus zu erreichen, aber der war in der Uni und nicht verfügbar.
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