Gob Squad - Gob Squad – What are you looking at?

Здесь есть возможность читать онлайн «Gob Squad - Gob Squad – What are you looking at?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gob Squad – What are you looking at?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gob Squad – What are you looking at?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Eine der unmöglichsten, schönsten, mutigsten und epischsten Theatererfahrungen, die man sich vorstellen kann." The Guardian
Seit seiner Gründung im Jahr 1994 ist das deutsch-englische Performance-Kollektiv Gob Squad aus der internationalen Kunstszene nicht mehr wegzudenken. Die Arbeiten bewegen sich im Grenzbereich von Theater, Performance, Kunst und Medien. Neben Theatern und Galerien dient die uns umgebende Lebenswelt als Setting für die Bühnenproduktionen, Live-Filme, Videoinstallationen, Happenings und urbanen Interventionen.
Mit einem Einführungstext von Aenne Quiñones, einem Interview von Phil Collins mit Gob Squad, Originaltexten, zahlreichen Abbildungen und einem Werkverzeichnis.
Eine Publikationsreihe der Kunststiftung NRW im Alexander Verlag Berlin.

Gob Squad – What are you looking at? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gob Squad – What are you looking at?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nach dem Studio im Podewil bezogen sie 2003 ein Ladenbüro in der Torstraße. Ab 2005 wohnten dann alle in Berlin, damals schon eine Stadt, die sich in den über zehn Jahren seit Gründung der Gruppe rasant verändert hatte. Als sie sich die Miete in Mitte dann nicht mehr leisten konnten, zogen sie in einen bis heute bestehenden Arbeitsraum nach Kreuzberg. Ihre neuen Produktionen entstanden in dieser Zeit an der Volksbühne im Prater und im HAU Hebbel am Ufer in Berlin.

Im Laufe der Jahre entwickelten sich enge Kooperationen mit verschiedenen Kolleg*innen, u. a. mit Sebastian Bark und Jeff McGrory (Ton), Miles Chalcraft (Video/Computer) und Chris Umney (Technik) sowie u. a. mit Mat Hand, Tatiana Saphir und Laura Tonke als Gastperformer*innen. Eva Hartmann ist langjährige Managerin von Gob Squad; Ayla Suveren (Produzentin UK) und Christina Runge (Produzentin/Dramaturgin) gehören kontinuierlich zum Mitarbeiter*innenpool.

»UNS GEHT’S SO. WIE GEHT’S EUCH?«

Ob installativ, ortsspezifisch oder im Theaterraum, bei allen Arbeiten fangen Gob Squad immer mit Räumen und Bildern an. Der Raum, der Ort gibt etwas vor, er ist das »Skript«, das Regiebuch. Dabei den Spielort jeweils neu als Begegnungsort zwischen Zuschauer*innen und Darsteller*innen zu thematisieren, gewann im Laufe der Zusammenarbeit eine immer größere Bedeutung. »Das Nachdenken über die Rolle des Zuschauers bzw. der Zuschauerin ist für uns zentral. Bei jedem Konzept fragen wir uns neu«, so Sharon Smith, »wie das Verhältnis zum Publikum gestaltet werden soll.«

Mittlerweile hat das Kollektiv diese Kommunikation mit den Zuschauer*innen immer weiter vorangetrieben und geradezu eine wahre Meisterschaft darin erlangt, zufällige Passant*innen oder das Publikum im Theater als Akteur*innen einzubeziehen.

Selbst der Theaterraum ist dabei für sie kein neutraler Ort, in dem Leute im Dunkeln sitzen und den anderen auf der Bühne zuschauen: »Wir können nicht einfach so vor einem Publikum stehen«, führt Sharon Smith aus. »Entweder wir versuchen, die Realität auf der Straße reinzuholen, oder wir beziehen die Zuschauer mit ein, die zur Vorstellung kommen.«

Ein absolutes No-Go ist jegliche Instrumentalisierung oder zynische Ausstellung des Gegenübers. Durch die Konstruktion sind die Beteiligten von vornherein geschützt und »gerahmt«, so dass sie immer gut aussehen und nichts falsch machen können. Dafür wurden verschiedene Verfahrensweisen entwickelt – von Kopfhörern, über die der jeweiligen Sprecher*in der Text souffliert wird, bis hin zu Kameras und schützenden Screens, die die Laien nicht wehrlos oder ausgestellt auf der Bühne stehen lassen.

Gob Squads Kitchen 2007 Revolution Now 2010 Wie etwa bei PraterSaga 3 - фото 19

Gob Squad’s Kitchen , 2007

Revolution Now 2010 Wie etwa bei PraterSaga 3 2004 mit Texten von René - фото 20

Revolution Now! , 2010

Wie etwa bei Prater-Saga 3 (2004) mit Texten von René Pollesch, wo die vierte Wand tatsächlich installiert wurde, um das Bühnengeschehen per Kamera live darauf zu projizieren. So standen die auf der Straße »gecasteten« Mitspieler*innen nicht unmittelbar als Schauspieler*innen auf einer Bühne, sondern waren Teil der Direktübertragung in den Zuschauerraum. »Plötzlich wurden Texte so unvoreingenommen gesprochen, wie es uns als Performer*innen nicht gelänge. Diese Momente zusammenzubringen und die unterschiedlichen Qualitäten zu nutzen, interessiert uns zunehmend«, so Berit Stumpf.

In Revolution Now! (2010) begeben sich Gob Squad beispielsweise hinaus auf die Straße und lassen völlig unbekannte Passant*innen vor ihren Kameras sprechen. Menschen, die möglicherweise noch nie etwas von der Gruppe gehört haben und vielleicht auch nicht ins Theater gehen würden. Eine/r dieser Passant*innen landete sogar jeweils im Finale des Abends, ganz allein, eine Fahne schwenkend, auf der Großen Bühne der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

Ein anderes Beispiel ist die Performance Western Society (2013), in der die auf die Bühne eingeladenen Akteur*innen über Kopfhörer Instruktionen erhalten und dabei nach und nach die Originalbesetzung der Gob-Squad-Spieler*innen ersetzen, um das Bild einer Familie in der westlichen Welt nachzustellen.

Wenn die Zuschauenden als Mitspieler*innen angesprochen werden, geht es nicht um Interaktion als Selbstzweck oder Mitmachtheater, das oft als peinlich oder angstbesetzt wahrgenommen wird. Es gibt keine Verkündigung von universellen Wahrheiten herab von der Bühne oder einem anderen Ort, stattdessen sagen Gob Squad: »Uns geht’s so, wie geht’s Euch?« Nicht alles zu wissen, Fragen zu stellen, die direkte Begegnung und der Austausch mit den Zuschauenden oder den Passant*innen sind wesentliche Bausteine der Aufführungen.

Mit Elementen der Popkultur oder Alltagserfahrungen und biografischem Material wird eine Sprache generiert, die alle verstehen können und die dem ausschließenden, hermetischen Moment des klassischen Dramenkanons etwas entgegensetzt. Auch die damit einhergehenden meist veralteten Geschlechterklischees sind so von vornherein ausgeschaltet. »Jede/r, die/der auf der Bühne steht, ist Co-Autor*in, und die Zuschauer*innen auch, wenn sie mit auf die Bühne kommen«, sagt Sarah Thom.

Wenn ein/e Passant*in in Super Night Shot (2003) herausgefordert wird, vor aller Augen auf der Straße »einen Hasen zu küssen« oder besser gesagt eine/n Performer*in mit Hasenmaske, dann geht es darum, gemeinsam eine Grenze zu überschreiten. In diesem Sinne dient Partizipation bei Gob Squad häufig dazu, einen außergewöhnlichen Moment mit dem Publikum oder einer/m zufällig Vorübergehenden herzustellen oder manchmal geradezu zu erkämpfen. Das Politische bei Gob Squad ist dabei nicht, wie so oft im Theater, nur Lippenbekenntnis, sondern von vornherein strukturell implementiert. Es ist in der Praxis bereits angelegt.

Nicht, was oder worüber man etwas macht, ist entscheidend, sondern wie man etwas macht. Wie hier Kunst gemacht wird, als Kollektiv und zusammen mit dem Publikum.

»Das Politische«, so Bastian Trost, »könnte bei uns in der Ersetzbarkeit liegen … Etwas in der Gruppe zu machen, etwas gemeinsam herzustellen, ist schon ein politisches Signal.« Das heißt auch: Es gibt immer mehr als nur einen gültigen Weg, und das kollektive Arbeitsverständnis ermöglicht ein Prinzip der Ersetzbarkeit, das dies zulässt und das nicht mit beliebiger Austauschbarkeit unter neoliberalen Vorzeichen zu verwechseln ist. Diesen Anspruch auch auf die Zuschauenden auszuweiten und dabei eine Eigenverantwortlichkeit aller Beteiligten zu ermöglichen, beschreibt einen wesentlichen Aspekt der Arbeit. Ausgehend davon, dass jede künstlerische Aktion Beziehungen zwischen Menschen herstellt, ist es für Gob Squad essentiell, Barrieren zu durchbrechen, Erwartungen zu unterlaufen und immer wieder neu den Versuch zu starten, eine Gemeinschaft zu bilden.

Berlin 2014 Super Night Shot 2003 DIE BILDERMACHERINNEN Seit Anfang - фото 21

Berlin, 2014

Super Night Shot 2003 DIE BILDERMACHERINNEN Seit Anfang 2000 werden - фото 22

Super Night Shot , 2003

DIE BILDERMACHER*INNEN

Seit Anfang 2000 werden selbstproduzierte Videobilder zunehmend wichtiger Bestandteil ihrer Performances – Gob Squad begeben sich selbst in die Position der »Bildermacher*innen«.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gob Squad – What are you looking at?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gob Squad – What are you looking at?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gob Squad – What are you looking at?»

Обсуждение, отзывы о книге «Gob Squad – What are you looking at?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x