Dass er meine Handgelenke mit nur einer Hand hielt, fiel mir erst auf, als der Saum meines Kleides an meinem Schenkel hoch rutschte. Seine Finger strichen zart über meine Strümpfe, an meinem Knie entlang, bis sie die verzierte Borte fanden. Dort angekommen strichen seine schwieligen Fingerspitzen hin und her und entfachten einen feurigen Pfad.
“Ja,” hauchte ich, ehe ich mich zusammenreißen konnte und er verspannte sich bei diesem einem Wort.
“Cassie,” flüsterte er und küsste sich an meinem Kiefer entlang bis zu meinem Ohr. “Ich erinnere mich an das hier. Du auch?” flüsterte er. Sein Atem fächelte über mein Ohr. Ich konnte nur den Kopf neigen, als seine Zunge meine Ohrmuschel leckte und am empfindlichen Ohrläppchen knabberte.
Ein unwillkommenes Keuchen entwich mir. “Ja,” rief ich nochmals aus, diesmal als Antwort. Ich konnte es nicht länger bestreiten. Ich konnte ihn nicht länger verleugnen, oder mich selbst. Ich verstand es nicht, aber das war nicht nötig. Ich … wusste es einfach .
“Du bist so zart, so weich.” Seine Finger reizten weiterhin meinen Oberschenkel. “Erinnerst du dich an meine Finger hier … und hier … und hier?”
Er wanderte an meinem Bein hinauf. Die kühle Luft strich über meine nackte Haut, bis er mit meiner Unterhose in Kontakt kam.
“An das hier erinnere ich mich nicht,” brummte er. Er war wie ein Junge, dem der Krämer die Zuckerstange aus der Hand gerissen hatte.
Mein Kopf presste gegen das gealterte Holz des Hühnerstalls und ich nickte zaghaft. Mein Atem bestand aus kleinen Stößen und ich konnte nur an seine Finger denken und daran, wie nahe sie jener Stelle waren, die er in meinen Träumen berührt hatte.
Mit behänden Finger zog er an der Unterhosenschnur. Sekunden später rutschte sie auch schon an meinen Beinen runter und fiel zu Boden. Er spielte nicht länger herum, zögerte nicht, sondern machte sich mit sanfter Eile an meiner fraulichen Mitte zu schaffen. Langsam, behutsam glitten seine Finger in mich hinein. Er füllte mich aus und das Gefühl ließ meine Knie schwach werden.
Es war genau wie im Traum, nur besser. Ich stieß einen Schrei aus und das Geräusch vermischte sich mit dem Gesang der Nachtvögel. Sein Mund bedeckte meinen und nahm meine Lust in sich auf. Er war nicht dabei sie zu ersticken. Eher fühlte es sich an, als wolle er sie für sich selbst behalten. Nicht, dass jemand etwas davon mitbekommen sollte; dass ich dabei war hinterm Hühnerstall den neuen Pensionsgast zu küssen.
Nein, nicht nur küssen, denn seine Hand war da unten.
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