Daniel Badraun - Hundsvieh

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Claudio Mettler ist ein sympathischer Superloser. Er kriegt nichts auf die Reihe – aber das mit wachsendem Erfolg. Und er leistet sich eine Freundin, die nicht annähernd seine Kragenweite ist. Doch Mettler bemüht sich. Mettler kämpft. Er will ihr zeigen, dass er ein ganzer Kerl ist und kein Verlierer.
Bei seinen verzweifelten Bemühungen etwas Geld zu scheffeln, gerät er als Spielfigur in die Machenschaften von skrupellosen Kunstdieben und Viehhändlern. Doch Mettler wäre nicht Mettler, wenn er nicht einen Weg fände, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen!

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So halte ich mich im Hintergrund. Gehe an der Hecke entlang, spreche mit den Sicherheitsleuten bei den Eingängen und komme mir dabei ungeheuer wichtig vor. Dann setze ich mich neben Giacomettis Hund auf den Sockel und streichle ihn. Doch anders als am Morgen fühlt sich sein Rücken rau an, er mag diese Leute auch nicht, hat sein Fell aufgerichtet, fast ist sein Knurren zu hören.

»Herr Regierungsrat, Herr Stadtpräsident, Damen und Herren Stadträte. Geschätzte Kunstfreundinnen, geschätzte Kunstfreunde.« Fritschi hebt seine Stimme, das angeregte Gemurmel der Gäste erstirbt. »Wir haben Sie heute ins Kunsthaus Chur eingeladen, um Ihnen eine neue Sicht auf unsere Giacometti-Sammlung zu ermöglichen. Unser Haus ist stolz darauf, dass es gelungen ist, namhafte Werke des von uns allen geschätzten Malers und Bildhauers aus dem Bergell im Kanton zu halten und sie der Öffentlichkeit auch weiterhin zugänglich zu machen. Die Werke wurden davor bewahrt, in Privatsammlungen zu verschwinden. Dies ist nur dank potenter Förderer des Bündner Kulturlebens möglich. Danken möchte ich ganz besonders …«

Während Fritschi eine lange Liste von Firmen und Personen herunterleiert, die sich um die Sammlung verdient gemacht haben, streife ich durch den Park, beobachte die Leute und flüstere dem Hund etwas ins Ohr.

»Den würden Sie wohl am liebsten bei sich zu Hause auf den Balkon stellen!« Eine Dame in einem etwas zu kurz geratenen weinroten Kleid hat sich von der Gesellschaft entfernt und betrachtet die Skulptur. »In Zürich im Kunsthaus steht auch so ein Hund, er ist nicht zu übertreffen in der Wahrhaftigkeit des Ausdrucks.«

»Mir scheint, als ob Giacometti sich so gefühlt hat, als er vom Bergell ins große und fremde Paris kam«, sage ich leise. Da ist die Frau bereits weitergegangen und verwickelt einen Zigarre rauchenden Herrn in ein Gespräch.

Später führt Fritschi seine Gäste durch den Park, langsam wandern die Leute von Skulptur zu Skulptur, Fritschi erklärt, einige Alphatiere geben brav gelernte Statements zum Besten, ernten distinguiertes Kopfnicken oder provozieren angeregte Diskussionen. Ich bleibe im Schatten der Bäume stehen und trete nur heraus, wenn ein Tablett mit Schinkengipfeln oder Brötchen vorbeigetragen wird.

»Giacomettis Hund!« Fritschi macht eine Kunstpause und schaut sich um. »Gibt es ein besseres Stück, um Giacomettis Weltsicht zu zeigen?«

Ich schüttle den Kopf und greife nach einem neuen Weinglas.

»Und wenn Sie den Hund genau betrachten«, fährt Fritschi fort, »dann sehen Sie hier beim Kopf …« Er verstummt, bückt sich, schaut sich den Kopf genauer an, berührt kurz die Ohren, winkt einen Assistenten zu sich, zeigt diesem ein Detail am Rücken, schüttelt dann den Kopf. »Ich verstehe das nicht!«

»Was ist los?«, fragt die Dame im weinroten Abendkleid.

»Diese Skulptur ist eine Fälschung!« Ganz kurz nur ist es totenstill im Park, es ist, als würden sogar die Fahrzeuge auf der Poststrasse kurz still stehen, dann bricht der Tumult los. Es scheint, als müsse jeder jeden über die Ungeheuerlichkeit von Fritschis Aussage informieren.

Fritschi und sein Assistent kommen auf mich zu. »Kommen Sie bitte mit, Mettler, ich muss mit Ihnen reden.«

»Gerne, wenn Sie meine Meinung zu diesem Vorfall hören wollen«, ich mache eine Handbewegung in die Runde und komme mir dabei sehr wichtig vor, »dann ist die Skulptur nicht hier im Park vertauscht worden, da waren immer Leute anwesend. Es muss heute Morgen passiert sein, als sie noch im Museum stand.«

Fritschi lacht spöttisch. »Hören Sie mit dem Theater auf, Mettler. Und kommen Sie endlich mit, wir wollen wirklich kein Aufsehen erregen!«

»Sie glauben doch nicht etwa, dass ich den Hund …«

Fritschi schaut mich böse an. »Doch, Mettler, genau das glaube ich!«

Einige Fotografen sind auf uns aufmerksam geworden, erste Blitze erhellen den Park. Ich hebe den Arm, um mein Gesicht zu schützen. Die Menge kommt auf uns zu, Fritschi und sein Assistent zerren mich über den Rasen und am Buffet vorbei, wir betreten das Kunsthaus durch den Hintereingang, hasten durch die dunklen Ausstellungsräume. Ich lasse mich ohne Gegenwehr wie ein Verbrecher abführen, glaube erst, dass es ein Spiel ist, das sich sofort aufklären wird, die Verdächtigungen sind so absurd, so abwegig.

»Hier rein, Mettler!« Unsanft schiebt mich Fritschi in sein kleines Büro. »Bevor ich die Polizei rufe, hätte ich noch ein paar Fragen.«

»Die Polizei? Ich habe nichts verbrochen!«

»Und was ist mit der Skulptur von Giacometti? Wo ist sie?«

»Aber ich war es nicht, durchsuchen Sie mich doch, wo soll die Statue denn sein? Hier etwa?« Ich kehre meine Taschen nach außen.

»Glauben Sie denn, dass ich Sie nicht durchschaue?« Fritschi zieht ein Paket Zigaretten hervor und steckt sich eine an. »Sie haben Komplizen gehabt, Mettler, Leute von außen, was weiß ich. Die Polizei wird schon rausfinden, wie Sie es angestellt haben und wo der Hund steckt!«

»Wie kommen Sie gerade auf mich?«

Fritschi lächelt mich kalt an. »Heute Morgen haben Sie sich für die Skulptur interessiert, das ist doch sehr verdächtig. Da stand das Original noch in der Sammlung. Ich war selber dabei, als der Hund am späten Nachmittag in den Park transportiert wurde, auch da handelte es sich um das Original. Danach waren Sie als Einziger die ganze Zeit über im Park und in der Nähe der Skulptur.«

»Das kann nicht sein!«, flüstere ich. »Es muss eine andere Erklärung geben.«

»Das erzählen Sie am besten den Polizeibeamten!« Fritschi steht auf.

»Soll ich anrufen, Chef?« Fritschis Assistent geht zum Telefon hinüber und hebt ab.

»Das mache ich gleich selber, Herr Keller, aber vom Empfang aus. Das geht den da nichts an.« Und er zeigt mit seiner Zigarette auf mich. »Und Sie, Mettler, können sich in der Zwischenzeit überlegen, was für eine Geschichte Sie der Polizei auftischen wollen. Kommen Sie, Keller!«

Fritschi drückt seine Zigarette aus und verlässt mit Keller das Büro. Draußen wird der Schlüssel zweimal im Schloss umgedreht.

5.

In meinem Kopf macht sich Panik breit, ich kann kaum noch atmen. Wer wird einem arbeitslosen Lebenskünstler glauben? Wenn es stimmt, dass ich der Einzige bin, der mit dem Hund alleine war, dann habe ich nichts zu lachen. Ich sehe mich bereits in einer engen Zelle hocken, dann wieder im Verhörzimmer, von Lampen geblendet und mit der immer gleichen Frage gequält: »Wo ist Giacomettis Hund?«

Irgendwann würde ich durchdrehen, ich sehe mich schon hechelnd und bellend um den Kommissar herumwedeln und an der Zellenwand mein Bein heben. Mona kommt mir in den Sinn. Was würde sie glauben, wenn man ihr erzählt, dass ihr Claudio ein Kunstdieb ist. Ich muss es Mona selbst erklären, muss sie von meiner Unschuld überzeugen.

Ich schaue mich in Fritschis Büro um, es muss doch einen Ausweg geben! Die Türe ist verschlossen, draußen im Museum sind Fritschi und Keller. Gleich werden die beiden zurückkommen. Hinter dem eindrücklichen Schreibtisch hat es hoch oben ein Fenster. Es lässt sich leicht öffnen, schnell besteige ich den Bürostuhl, sitze auch schon auf dem Sims und springe hinunter in den Park. Der Rasen ist weich, meine Landung und das anschließende Abrollen ideal. Drüben beim Buffet stehen die Gäste des Giacometti-Events und diskutieren aufgebracht, vielleicht aber auch genüsslich lüstern über den dreisten Raub, schließlich ist man nicht jeden Tag bei einer solchen Sensation dabei.

»Da, er haut ab, haltet ihn!«, kreischt eine hysterische Damenstimme.

»Wer?«

»Wo?«

»Der Mann dort drüben, er hat den Giacometti vertauscht.«

Ein paar dynamische Herren laufen auf mich zu. Schon bin ich um die Hausecke herum, renne ein unbeteiligtes Liebespaar über den Haufen, schlage einer Dame mit Nerz das Cocktailglas aus der Hand, krieche durch die Hecke und laufe weiter durch den Park des Verwaltungsgebäudes der Rhätischen Bahn. Oben beim Postplatz höre ich die Sirenen der nahenden Polizeifahrzeuge. Schnell überquere ich die Bahnhofstrasse und tauche in die enge Gasse beim Café Merz. Meine Verfolger sind zurückgeblieben.

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