Jacob Walden - Wahrheit oder Sylt
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- Название:Wahrheit oder Sylt
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Drei Tage und Nächte in den Sylter Dünen.
Zwei geheimnisvolle Mädchen.
Ein verhängnisvolles Spiel …
Sonne, Meer, Strand und Sex. Ein exzessives Wochenende in einem luxuriösen Ferienhaus in den Dünen. Vier Freunde und viele Geheimnisse. Was an einem heißen Augusttag als unbeschwertes Spiel beginnt, gerät bald außer Kontrolle und mündet in eine Katastrophe …
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»Ich halte das nicht mehr aus«, flüsterte sie. »Die Wochenenden sind so scheiße!«
Karsten spürte einen Kloß im Hals. Das schlechte Gewissen, das sowieso immer rumorte, besonders an den Freitagen und Sonntagen, überrollte ihn, und er sagte zu Carina, dass er mit ihr zusammen sein wollte, nur mit ihr, dass er mit Julia Schluss machen würde, dass es ihm aber unendlich schwerfiele, weil er Julia nicht verletzen wollte, dass sie, Carina, noch etwas Geduld haben müsste. Sie nickte, sagte aber nichts und lächelte auch nicht.
In der Folgezeit stritten Carina und Karsten viel. Sie weinte fast jeden Tag, an dem sie sich sahen. Sie konnte nicht verstehen, dass er es einfach nicht schaffte, mit Julia Schluss zu machen, Karsten verstand es ja selbst nicht, er zweifelte an sich und seinem Verstand, verzagte an seinen Gefühlen und seiner Unfähigkeit. Die gemeinsamen Wochenenden wurden seltener.
Es war nicht die beste Idee, sich in dieser Lage Matze anzuvertrauen, aber es war die Zeit, in der Karsten und Lorenz zu seinem Freundeskreis gehörten. Matze begriff herzlich wenig von Karstens seelischen Zwickmühlen, pfiff nur anerkennend durch die Zähne und sagte, er solle den Status quo genießen und es sich selbst nicht so schwer machen, heiraten wolle er ja wohl beide nicht, Karsten solle seinen Spaß haben. Die Erinnerung an Matzes Worte ließ Karsten noch heute die Faust in der Tasche zusammenballen. Und Matzes Verrat nur kurze Zeit später erzeugte einen abgrundtiefen Hass in Karsten, nicht auf Carina, er konnte sie nur zu gut verstehen, aber auch nicht nur auf Matze, sondern am meisten auf sich selbst.
17
Bremen. Stadtwerder
Davor
Karsten schwieg.
»Du solltest diese alte Geschichte endlich abhaken«, sagte Franziska nach einer Weile.
»Ja, verdammt«, rief Karsten ärgerlich. »Längst geschehen! Kannst du jetzt bitte, bitte damit aufhören? Sonst bleib ich doch noch hier, und ihr könnt euch ohne mich mit diesem Idioten und dem anderen Schleimscheißer vergnügen!«
»Oh Mann«, sagte Franziska und klang jetzt auch genervt. »Dass Matze ein Idiot ist, steht außer Frage. Aber das ist doch gar nicht der Punkt!«
»Was ist denn dann der Punkt?«, zischte Karsten. »Um was, verdammt noch mal, geht es überhaupt?«
»Es geht darum, dass du dich hinter der Geschichte von damals verschanzt. Du trägst sie wie einen Schutzschild vor dir her. ›Seht her, ich bin ja so verletzt worden. Ihr müsst mich mit Samthandschuhen anfassen, weil mein Herz gebrochen ist.‹ Hör auf damit! Hör auf mit dem verdammten Selbstmitleid! Zieh deine Lehren daraus, und weiter geht’s!«
Miriam sah sich um. Ihr war die Situation jetzt unangenehm. Das sollten Karsten und Franziska besser unter sich ausmachen. Sie stand auf, ging die wenigen Schritte zur Gartentür und starrte in die Dunkelheit. Die Nacht hing schwarz zwischen den Hecken und Büschen, in den Schrebergärten und auf den Wegen.
»Komm schon«, hörte sie Franziska hinter sich mit weicher Stimme sagen, »wie soll ich mich denn fühlen, wenn du noch in der Vergangenheit festhängst? Ich bin doch jetzt für dich da. Und ich will, dass es dir gut geht! Tut mir leid, dass wir gelacht haben. Aber wir hatten schon zwei Gin Tonic, und du warst gerade so melodramatisch wie in einem Rosamunde-Pilcher-Film!«
»Was hat Miriam dazu gesagt?«
Franziska machte ein unbestimmtes Geräusch. Miriam drehte sich um. Das konnte sie ja dann doch am besten selbst sagen.
»Sieh es mal so«, begann sie. Karsten und Franziska hatten sofort aufgesehen, etwas überrascht, als hätten sie ihre Anwesenheit in der Zwischenzeit völlig vergessen. »Du hattest doch sicher viele schöne Momente mit Carina, oder?«
Karsten nickte stumm.
»Wozu dann traurig oder wütend sein? Denk lieber an die Zeit, die ihr hattet, als an die, die ihr nicht hattet. Wäre nicht Matze gekommen, dann hätte sie vielleicht mit jemand anderem was angefangen, früher oder später, aber ganz sicher irgendwann.«
»Ich weiß, dass ich selber schuld bin! Aber das macht es nicht besser, sondern noch schlimmer!«
»Verzeih dir selbst, Karsten!«, sagte Miriam eindringlich. »Jeder macht mal Fehler. Du hattest damals Gründe. Heute würdest du dich sicher anders verhalten. Wenn du dir selbst verziehen hast, wird dir Matze scheißegal werden. Und du wirst deinen Frieden mit der ganzen Geschichte machen können.«
Franziska nickte bestätigend und strich Karsten über den Rücken.
»Themawechsel«, sagte Karsten bestimmt. »Ihr hört euch an wie bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten.« Hektisch wischte er sich über die Augen.
In der abendlichen Stille war jetzt ein sich näherndes schleifendes Geräusch zu hören, und plötzlich kam Lorenz durch die Gartentür, einen Hartschalenkoffer hinter sich her ziehend.
Lorenz, mein Lorenz, dachte Miriam, und ihr Herz machte einen Sprung. Wie war sie dankbar dafür, dass Lorenz so unbelastet von irgendwelchen Geschichten war. Oder zu sein schien. Sie hoffte es zumindest.
»Ist was?«, fragte Lorenz. »Was guckt ihr so komisch?«
»Wo warst du so lange, du Hund?«, rief Karsten und sprang auf, um ihm entgegenzugehen. »Ich musste mich hier mit zwei besoffenen Psychotanten rumschlagen! Was, verdammt, hast du so lange gemacht?«
18
Westerland/Sylt. Nordseeklinik
Danach
Drogenscreening. Das Wort hallt nach und breitet sich im diffusen Licht des abgedunkelten Zimmers aus wie eine Wolke. Er hat nichts genommen. Ganz sicher. So ist er nicht drauf, kein Interesse, noch nicht einmal Gras, das letzte Mal war damals mit Carina.
Und wenn Matze was in die Drinks gemischt hat? Zutrauen würde er es ihm. Was auch immer ihn ausgeknockt hat – die Wahrscheinlichkeit, dass es bei Laboruntersuchungen unentdeckt bleibt, geht wohl gegen null. Dagegen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Polizei für die Ergebnisse interessiert, umso höher. Oder?
Was würde dann mit ihm geschehen? Sie würden ihn doch nie im Leben so einfach gehen lassen! Würde er in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden? Entzugsstation? Oder Gefängnis? Untersuchungshaft?
War das der Grund, weshalb Luna noch schnell diese hastige Ergänzung auf die Rückseite ihres Briefes gekritzelt hat? Er muss hier wirklich raus! Irgendwie an diesem Monster von Pfleger vorbei!
Wie es wohl Miriam geht? Es muss Miriam sein, die einen Stock tiefer in einem Zimmer wie er ist, in einem Bett wie er liegt, zu wem soll Waldmanns Beschreibung denn sonst passen? Ob sie inzwischen wach ist? Ist Luna auch bei ihr gewesen? Hat auch Miriam ihr Gepäck und eine Warnung bekommen?
Was soll er jetzt tun? Einfach abhauen, so schnell wie möglich runter von der Insel, im Schutz seiner falschen Personalien auf Nimmerwiedersehen verschwinden? Doch was würde dann aus Miriam werden?
Drogenscreening. Vielleicht hat auch sie Gedächtnislücken. Vielleicht weiß sie aber auch etwas, das er nicht weiß? Etwas, das den Nebel in seinem Kopf ein weiteres Stück vertreiben kann?
Karsten seufzt. Er kann nicht weg, ohne Miriam zu befreien. Sonst würde die ganze Situation unkontrollierbar werden. Vielleicht würde Miriam seinen richtigen Namen sagen, und dann wäre es das gewesen mit auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Doch wie soll er sie da rausholen? Er kann ja schlecht auf die andere Station marschieren, an verschiedene Türen klopfen, bis er das richtige Zimmer gefunden hat, und dann mit Miriam einfach aus dem Krankenhaus spazieren.
Was hat der Pfleger gesagt? Genau hier einen Stock tiefer. Hat er damit gemeint, dass Miriam im Zimmer exakt unter seinem Zimmer liegt?
19
Niebüll. Autoverladungsterminal
Davor
Der Andrang an der Autoverladung in Niebüll war enorm. Als klar war, dass der angepeilte Zug ohne sie fahren würde, waren Karsten, Franziska, Miriam und Lorenz davon ausgegangen, den nächsten zu bekommen, doch es wurde nicht einmal der übernächste.
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