Claudia Schmid - Mörderische Ostsee

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Verfallen Sie dem speziellen Charme Stockholms, erkunden Sie das Venedig des Nordens und umrunden die Ostsee – gemeinsam mit dem kultigen Ehepaar Edelgard und Norbert. Entlocken Sie dabei einer Insel des Schärengartens ein schauriges Geheimnis und treffen in Tallinn auf die Journalistin Marja. Mit ihr spüren Sie im Baltikum der bewegenden Lebensgeschichte einer betagten Nachbarin nach. Natürlich stolpern Sie dabei in ungewöhnliche Kriminalfälle – und über Leichen. Immer inmitten einer atemberaubend schönen Landschaft und vor dem Hintergrund faszinierender Städte.

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»Ja, schon. Aber mein Doktorvater ist gestorben und alles hat sich irgendwie verzögert. Ja, und dann war ich schwanger. Danach hat sich mein Leben sowieso verändert.«

»Paps meint, du warst richtig gut, damals an der Uni.«

Edelgard wurde verlegen. »Das hat er gesagt?«

»Ja, du hättest sogar bessere Noten gehabt als er. Er war sehr stolz auf dich.«

Norbert, stolz auf sie? Edelgard war verblüfft. Davon hatte ihr Mann ihr gegenüber nie etwas gesagt. Norbert schien für sie nach der Devise zu leben: »Nicht getadelt zu werden, ist genug des Lobes.« Solange er, wenn er abends nach Hause kam, sein Essen auf dem Tisch und im Kühlschrank ein Bier vorfand, schien er zufrieden mit sich selbst und der Welt zu sein.

»Wirklich?«

»Klar. Du meinst doch nicht etwa, dass ich mir das ausdenke?«

Edelgard lehnte sich zurück. Wie lange waren sie und Norbert schon ein Paar? Hatte ihr Mann noch mehr Seiten, die sie nicht kannte? War er gar nicht nur das bequeme Trampeltier, als das er sich ihr gegenüber so oft gab? Es hatte Zeiten in ihrem Leben gegeben, da hatte sie ernsthaft darüber nachgedacht, ob ein Leben ohne ihn nicht angenehmer für sie wäre.

»Aber warum hat er …«

»Dir das nie gesagt? Mom, du kennst Paps besser als ich. Und du weißt ja, Männer und Gefühle. Da redet er halt nicht so gerne drüber.«

»Dir gegenüber hat er es aber geäußert!«

»Das war so ein Vater-Sohn-Gespräch. Irgendwann kurz nach meinem Abi. Bei einer Flasche Rotwein. Du warst mit deinem Gemeinde-Chor auf Reisen. Wir haben sogar gemeinsam gekocht.«

»Ihr habt was?!«

»Gekocht.«

»Nein, ich meine das andere. Ihr habt Wein getrunken?«

Norbert kam zurück. »Entschuldigung, dass es etwas länger gedauert hat.«

»Macht nichts, Schatz. Möchtest du etwas zu trinken?« Edelgard lächelte ihn glücklich an.

Norbert sah unsicher von seiner Frau zu seinem Sohn. Worüber hatten die beiden sich miteinander unterhalten, dass sie jetzt derart nett zu ihm war? Plante sie für morgen womöglich eine Achterbahnfahrt im Vergnügungspark Gröna Lund auf der Halbinsel Djurgården? Ihm steckten noch immer der Flug und seine damit verbundene Angst in den Knochen. Auf keinen Fall würde er in eine Achterbahn einsteigen! Egal, was die beiden vorhatten. Nichts auf der Welt konnte ihn dazu bewegen.

Vorsichtig sagte er: »Ein Pils würde ich nicht ablehnen.«

»Keinen Wein, Paps?«

»Hier in Schweden? Nein danke.«

»Die bauen sogar welchen an.«

»Bei den klimatischen Bedingungen in den nördlichen Breiten haben sie hier sicher nicht sehr viel Wein. Den muss ich niemandem wegtrinken! Mir ist ein Bier immer noch lieber. Meine Güte, das wisst ihr beide nun wirklich. Aber was ich ansprechen wollte: Ich war mir sicher, das Ladegerät für meinen Rasierapparat eingesteckt zu haben! Sehr sicher sogar. Aber es ist nicht in meinem Kulturbeutel, ich habe eben nachgesehen.«

»Rasierst du dich neuerdings zweimal am Tag, Paps? Du hast dich doch sicherlich heute Morgen rasiert. Weshalb frägst du jetzt danach? Ich dachte, im Alter lässt der Bartwuchs nach!«

»Das liegt bestimmt zu Hause. Vielleicht wolltest du es einstecken, dann ist dir ein Gedanke dazwischengekommen und du hast es liegen lassen.« Edelgard gelang ein unschuldiger Gesichtsausdruck.

»Ich kann mich ganz genau erinnern, es eingepackt zu haben.«

»Nimm einfach meinen Rasierer.« Für Julian war das Problem seines Vaters damit gelöst.

*

Die Schlangen im Systembolaget wurden täglich länger. Ein deutliches Indiz für die bevorstehenden Mittsommerfeiern, wenn die Menschen sich vermehrt mit Alkohol eindeckten. Hochprozentiges wurde ausschließlich in den Geschäften des Monopolisten angeboten. Im Supermarkt gab es lediglich Bier, das vom Alkoholgehalt eher an Limonade erinnerte. Einer ihrer Kollegen hatte extra eine Fahrt auf einer der Ostsee-Fähren ins Ausland gebucht und ließ sich den dort viel billigeren Alkohol direkt mit der Sackkarre ans Auto im Bauch des großen Schiffes liefern. Sie rümpfte angewidert ihre Nase, als sie durch das bodenhohe Schaufenster die geduldig Wartenden sah. Mit Schaudern erinnerte sie sich an die Erzählungen einiger ihrer früheren Kommilitonen, die ein Auslandssemester in Deutschland verbracht hatten und bei den dort überaus beliebten sommerlichen Schwedenfesten weit über ihren Durst hinaus tranken. Sie selbst mochte keinen Alkohol und behielt lieber die Kontrolle über sich. Verachtung war noch das Geringste, was sie für Menschen empfand, die sich ins Koma soffen.

So viele Fremde kamen ins Land, aus Ländern, die nichts mit Europa zu tun hatten. Als ob hier nicht schon genug Menschen lebten. Zumindest für ihren Geschmack. Sie hatte sich extra für einen Job entschieden, in dem es für sie keinerlei Kundenkontakt gab. Es reichte ihr völlig aus, sich ihr Büro mit einem Kollegen teilen zu müssen. Dies reizte ihre soziale Kompetenz vollends aus. Mehr Berührungspunkte zu anderen brauchte sie weiß Gott nicht in ihrem Alltag. Sie trennte Berufliches und Privates strikt. Oft erfand sie eine Ausrede, um nicht an der täglichen Fika teilnehmen zu müssen. Die Kaffeepause mit Süßem war den meisten ihrer Kollegen heilig. Auch in dieser Hinsicht ähnelte sie ihrem Vater, wie in so vielem anderen. »Du bist wie sein Zwilling, nicht wie sein Kind«, hatte die Mutter oft bemerkt. Sie selbst hatte dies immer für einen Scherz gehalten. Aber es war die Wahrheit. Sie waren sich derart ähnlich, dass sie sich mit zunehmendem Alter eher wie sein Klon als sein Kind fühlte. Ihre Mutter hatte sich genetisch bei ihr nicht durchzusetzen vermocht. Lag es daran, dass sich die Mutter, seit sie denken konnte, immer seinen Wünschen anpasste? »Papakind« war einer von ihren nettesten Ausdrücken für sie gewesen. Wie lange hatte sie sie eigentlich nicht mehr gesehen? Besaß sie überhaupt ihre aktuelle Adresse?

Die Fremden hielten sich nicht immer an die Gepflogenheiten hier. Musste sie sich sorgen? Würde an Mittsommer eine Horde Betrunkener an ihrer Insel anlegen und sie erstürmen? Sollten sie nach Plätzen suchen, um ihren Flüssigkeitsüberschuss wieder loszuwerden, würden sie über die gesamte Insel stromern. Darin lag eine große Gefahr, Vaters Geheimnis zu lüften. Das konnte sie nicht dulden. Letztendlich würde es auf sie zurückfallen. Nichts davon gewusst zu haben, würde ihr niemand abkaufen. Und es war ja so, dass sie Bescheid wusste. Von Beginn an. Bis zum Ende.

Sie bemerkte selbst an sich, wie sie von Tag zu Tag unruhiger wurde. Schon ein paar Einladungen von Kollegen zum Shrimps-Essen und Champagner-Trinken hatte sie für Mittsommer ausgeschlagen. Das Beste würde sein, sie meldete sich bereits am Abend vorher im Büro krank und verbrachte den riskanten Tag in ihrem roten Holzhaus auf den Schären. Im Haus befand sich eine alte Waffe des Großvaters. Ihr Vater hatte irgendwann einmal, auf welchen Wegen auch immer, Munition dafür besorgt. Sie stellte sich vor, dass es nicht allzu schwer sein konnte, zu schießen. Ein Schuss wäre durchaus ein wirksames Mittel, um Fremde vom Anlegen abzuhalten. Diese Vorstellung vermochte sie ein wenig zu beruhigen. Noch heute würde sie Ballistol kaufen, um die Waffe zu reinigen. Dies hatte ihr der Vater neben vielem anderem beigebracht. Er war unumschränkt die wichtigste Person in ihrem Leben. Keiner der Männer, mit denen sie sich von Zeit zu Zeit einließ, konnte auch nur annähernd an ihn heranreichen.

*

Als sie am nächsten Tag aus dem Haus gingen, lugte Edelgard hinüber, wo die Frau am Abend zuvor so flink vom Balkon in die Wohnung gehuscht war. Sosehr sie sich bemühte, sie konnte jedoch nichts Auffälliges entdecken. Außer, dass an besagtem Fenster die Jalousien geschlossen waren. Was im Vergleich zu den anderen Fenstern in der Gegend ziemlich ungewöhnlich war.

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