Aldo Lucchesi - Sex-Magier

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Craig Moncrief ist Direktor der Moncrief Astropsychiatric Foundation of New York. Er hat Ähnlichkeiten mit dem bekannten Filmschauspieler Paul Newman. Diese Ähnlichkeit hatte Moncrief schon seit längerer Zeit an sich entdeckt, und da seine Klienten fast ausnahmslos Frauen waren, zog er seinen Vorteil daraus. Einer seiner Klientinnen hat ein Problem. Sie denkt immer nur an Sex und ist immer erregt. Es ist so schlimm, dass sie immer zwei Höschen tragen muss und sie werden trotzdem immer nass. Auf einmal sieht diese Klientin Craig Moncrief als einen hübschen, begehrenswerten, unwahrscheinlich sexy wirkenden Mann, der keinen Meter weit von ihr entfernt saß.-

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„Mein Gott! Eine Einzahlung …!“

„Kluges Mädchen!“ applaudierte Moncrief. „Genau das ist es. Uber fünfzehntausend Scheinchen. Und alles auf dem Konto der Astropsychiatric Foundation. Ich bekam heute morgen den Scheck von Miß Shelby – ihre erste kleine Vorauszahlung, um uns gute Werke tun zu lassen. Ich hielt bei ihrer Bank und kassierte den Scheck ein – und transferierte das Geld in meiner Tasche auf unsere Bank, während ich auf dem Weg zum Büro war.“

Anita Dowling konnte ihre Bewunderung nicht verbergen, aber sie konnte auch ihr Lächeln nicht unterdrücken. „Für soviel Geld kann die Dame Shelby den ganzen Tag über vor Begeisterung schreien“, sagte sie, dann überlegte sie. Wenn es nur nicht dein prächtiger Schwanz wäre, der sie so zum Schreien bringt, Craig, fügte sie wortlos hinzu. Anita hatte sich im Grunde genommen nie um die sexausgehungerten Weiber gekümmert, denen Moncrief das Geld durch seinen astrologischen Quatsch, sein psychologisches Gerede und praktische sexuelle Übungen abnahm. Aber Corinne Shelby war viel zu jung, zu reizend – und zu reich. Corinne war eine Konkurrentin, die sie kaum ausstechen konnte.

Sie hat mich überspielt, erledigt, glatt kalt erwischt, dachte Anita.

„Nimm zehntausend, um die Rechnungen zu bezahlen“, instruierte Moncrief sie. „Und verbreite die frohe Kunde, daß wir viel Geld auf der Bank haben.“ Er trat nun sehr nahe zu Anita und dieses Mal nahm er ihre beiden Titten in die Hände und drückte sie zärtlich. „Und schreib dir einen Scheck über fünfhundert aus. Zweihundert für rückständiges Gehalt, das ich dir schulde, zweihundert als eine Art Bonus. Du hast es verdient.“

„Zwei und zwei ist nur vier.“

„Oh, die anderen Hundert sollen eine Bezahlung für das Huhn, die Kartoffeln, das Gemüse, den Salat und was weiß ich noch sein, das letzte Nacht in den Mülleimer wanderte.“ Craig Moncrief war einer der seltenen männlichen Exemplare, die solche Bemerkungen machen konnten, ohne daß sie wie eine Beleidigung wirkten. Sein Charme war überwältigend. Und dennoch war es dieser überwältigende Charme, der manchmal Ärger machte. Und den Ärger hatte sie.

„Ich kann heute abend ein anderes grillen“, bot sie ihm hoffnungsvoll an. „Ich hab‘ auch noch ein paar Flaschen sehr guten Wein.“

Moncrief schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Honey, das geht nicht.“

„Die Pflicht ruft – oder sollte ich sagen: Sie schreit?“

„So ungefähr.“

„Oh!“

Er ging zur Bürotür und blieb stehen. „Warum schließt du nicht die Vordertür und stellst während der Lunchzeit das Telefon ab?“

„Und du kommst zu mir auf die Couch, Craig?“

„O ja.“

(Lieber Gott, wie ich dich liebe, du verfluchter Hund – aber ich sollte nein sagen. Ich sollte nein sagen oder meine Selbstachtung geht flöten.) „Ich bin erstaunt, daß du nach deinem Fickmarathon mit der süßen Miß Shelby noch was in deinen Eiern hast.“

„Schätzchen, ich hab‘ seit gestern nachmittag nur zweimal gespritzt.“

„Was?“ fragte Anita. „Du kohlst mich an, Craig! Du kannst dieses Frauenzimmer nicht rund um die Uhr geballert haben und bist nur zweimal gekommen?“

„Wenn ich es dir sage – ich lüge nicht. Ich hab‘s ausgehalten – und zurückgehalten –, denn ich war zuerst einmal scharf darauf, sie so zu befriedigen, wie sie es noch nie erlebt hatte. Ich hab‘ nämlich mit der kleinen Mama gewisse Pläne.“

Anita verschloß die Tür und nahm den Telefonhörer von der Gabel; ihre Entschlossenheit war schnell verschwunden. Vielleicht war Corinne Shelby tatsächlich so etwas wie ein Geschäft, was Craig anging – und dann war sie auch keine unschlagbare Konkurrenz.

„Was hast du vor – darf ich fragen?“ drängte sie.

„Ich möchte es dich sehr gern wissen lassen“, erklärte Moncrief und warf sich in den Armsessel, der eigentlich für wartende Klienten gedacht war. Ehe er sprechen konnte, läutete das Telefon.

„Guten Morgen. Moncrief Astropsychiatric Foundation“, antwortete Anita. Sie lauschte einen Augenblick, dann blinzelte sie lächelnd Craig zu und sagte: „Aber ja, Mr. Edgerton. Tut mir wirklich leid, daß wir Ihre Rechnung übersehen haben – aber wenn Sie heute nachmittag jemand herschicken, dann werden wir Ihnen einen Scheck über den vollen Betrag geben.“ Wieder machte sie eine Pause. „Ja, den ganzen Betrag – oder wenn Sie es vorziehen, dann kann ich Ihnen den Scheck auch heute abend zuschicken. Nein? Sehr schön, dann schicken Sie bitte Ihren Boten zwischen“ – sie wollte schon sagen zwischen eins und zwei, aber anderthalb Stunden auf der Couch brauchte sie schon und so sagte sie – „irgendwann zwischen 2 Uhr 30 und 3 Uhr.“

Dann legte sie den Hörer auf, nahm ihn wieder ab und wartete auf Moncrief, daß er beendete, was er begonnen hatte.

„Deine Pläne für Corinne Shelby“, erinnerte sie ihn.

„Ah ja. Ich habe vor, sie so oft wie möglich zu pinseln – für Bargeld und gute Kontakte. Ich schätze, daß sie für etwa fünfzig- oder hunderttausend Dollar gut ist, bevor sie lästig wird …“

„Lästig? Das mußt du mir erklären, großer Guru.“

„Du weißt, wie das ist.“ Moncrief machte eine Handbewegung. „Zuerst wird sie die Astrologie wahnsinnig emstnehmen. Dann wird sie beschließen, die Reinkarnation zu studieren – nach einer gewissen Zeit machen das alle. Der nächste Schritt: Sie weiß, daß wir im früheren Leben seelenverwandt waren …“

„Und in diesem Leben will sie dich heiraten, nicht wahr?“ Eine durchaus verständliche Bemerkung. Es war schon früher passiert und es war immer verdammt schwer gewesen, die geilen Weiber loszuwerden.

„Das ist nicht ganz klar.“

„Sag mir bloß nicht, du bist nicht willens, die Erbin von Shelby Foods zu heiraten!“

„Quatsch“, Moncrief schüttelte den Kopf. „Falls – und es ist ein fallsmit riesengroßen Buchstaben, Honey – falls ich jemals heirate, dann bestimmt kein kleines Mädchen.“ Er lachte. „Ich habe für Bargeld eine ganze Reihe von Damen umgelegt – einschließlich einiger verdammter Geldsäcke, – oder muß ich dich daran erinnern?“

„Das brauchst du bestimmt nicht“, unterbrach sie ihn, „aber weiter.“

„Es ist ganz einfach. Ich liebe meine Unabhängigkeit. Ich hole aus den Frauenzimmern alles heraus, leg sie um, lecke ihre Fotze, füttere sie mit astrologischem und psychologischem Quatsch, gebe ihnen, was ihr Spatzengehirn und ihre süße Fotze braucht. Aber muß ich mich binden, wenn ich mich vor eine hinknie und ihr die Möse lecke?“ Er sagte die Wahrheit, und sie wußte es. Ich bin in diesen verfluchten Hundesohn verliebt, besonders in seinen riesigen Schwanz, gestand sie sich reuevoll ein.

„Okay“, sagte sie. „So hol aus Corinne Shelby heraus, was du kriegen kannst, ehe sie Ärger macht oder lästig wird! Aber was sind das für Kontakte, die du erwähnt hast?“

Moncrief zog eine Augenbraue hoch und schob den Hals zwischen die breiten Schultern. „Zuerst behandle ich sie einmal so, daß sie glaubt, ich hätte ein ganz bestimmtes Geheimnis. Daß sie nämlich phantastische Orgasmen auch mit anderen Männern haben kann. Wenn die Dinge dann reif sind, suche ich mir zwei Meisterficker, die ich kenne, bezahle sie gut und sage ihnen, wie sie sie pinseln sollen, und dann übergebe ich sie ihnen. Bis dahin aber hat sie mir eine ganze Reihe anderer Frauen mit dicken Brieftaschen hergesdhickt, denen ich zum Wohle der Moncrief Astropsychiatric Foundation eine Sexbehandlung zuteil werden lasse. Und dann haben wir genug, Anita. Von nun an kann es nur noch besser werden.“

Er stand auf. Wir, hatte er gesagt, dachte Anita. Und das genügte, um sie so fickerig zu machen, wie Corinne Shelby gestern gewesen war. Noch viel geiler vielleicht, denn sie brauchte sich nicht darum zu kümmern, wie man einen Orgasmus bekam, denn bei Craig erreichte sie so viele, daß sie manchmal in Ohnmacht fiel.

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