H.J. Welch - Bright Horizon

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Ben Turner arbeitet in einer Bäckerei, meistert seinen Alltag irgendwie und schwärmt insgeheim für den attraktiven Silberfuchs Elias, der regelmäßig an seiner Theke steht. Als Ben plötzlich erfährt, dass seine Großtante in England – von der er bisher nichts wusste – ihm nach ihrem Tod ein Vermögen hinterlassen hat, findet er in Elias einen loyalen Freund und Anwalt. Gemeinsam reisen sie zu dem gewaltigen Anwesen und stellen sich Bens britischer Familie, die teilweise alles andere als begeistert über sein Auftauchen ist. Trotz all dem Durcheinander können Ben und Elias ihre aufkeimenden Gefühle füreinander nicht leugnen, doch die Sabotageversuche durch Bens missgünstige Verwandte drohen, alles zu ruinieren…
Band 4 der «Pine Cove»-Reihe. Buch ist in sich abgeschlossen.

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Für eine Weile half es ihm gegen den Stress, aber er wusste auch, dass damit Schluss sein würde, sobald er wieder Zeit zum Nachdenken hatte. Dann würde die Grübelei sofort wieder von vorne losgehen. Er musste über die Sache reden. Aber nicht mit seinen Eltern. So sehr er sie liebte, sie konnten mit Veränderungen nicht umgehen, fällten nicht gerne Entscheidungen und gingen allem aus dem Weg, was ihnen auch nur ansatzweise leichtsinnig vorkam.

Er konnte erst mit ihnen reden, wenn sein Plan feststand.

Aber wem konnte er sich anvertrauen?

Nicht Elias. Sie hatten schon lange genug darüber geredet und sich entschieden, die Herausforderung anzunehmen. Wenn Ben ihm jetzt eine Nachricht schickte, würde Elias denken, dass er einen Rückzieher machen wollte. Und das war nicht der Fall. Er wollte nur über ihren verrückten Plan reden und sich selbst davon überzeugen, dass es eine gute Idee war, gemeinsam nach England zu fliegen. So, wie es sich heute Früh im Sunny Side Up angehört hatte.

Es war schon unglaublich, dass er Elias überhaupt eine Nachricht schicken konnte. Er hatte den Mann über ein Jahr lang insgeheim angehimmelt und wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie eines Tages ihre Telefonnummern austauschen würden. Ben schaute immer wieder auf sein Handy, aber es war keine neue Nachricht eingetroffen – von den Testnachrichten abgesehen, die sie sich heute Früh geschickt hatten.

Ben hatte noch nie so freimütig mit einem nahezu Fremden gesprochen wie mit Elias. Vielleicht auch deshalb, weil Elias schon älter war und genau der Mensch, der Ben hoffte, eines Tages werden zu können. Ein Mensch, der sich seiner selbst sicher war und wusste, was er tat. Deshalb konnte Ben ihm vertrauen, ohne ihn allzu gut zu kennen. Die Zweifel hatten sich erst wieder gemeldet, nachdem sie sich heute Früh getrennt hatten. War er zu gutgläubig? Es fühlte sich nicht so an, aber das mochte auch an seiner mangelnden Lebenserfahrung liegen.

Er musste mit jemandem reden, der schon etwas – wenn nicht sogar sehr viel – mehr Erfahrung in solchen Dingen hatte als er selbst.

Ben hatte Freunde – Mitarbeiter aus der Bäckerei, ehemalige Schulkameraden und sogar einige Online-Bekanntschaften, mit denen er sehr offen diskutierte, weil er sich durch die Anonymität des Internets sicher fühlte. Manchmal war es einfacher, seine Gedanken mit Menschen auszutauschen, die man nicht persönlich kannte und deren Gesichter man noch nie gesehen hatte.

Doch er traute sich nicht, diese Geschichte übers Internet mit Unbekannten zu teilen. Es war zu gefährlich. Als er am Nachmittag ruhelos die Bäckerei verließ, kam es ihm vor, als müsste er nur die Augen aufmachen, um eine Antwort zu finden. Wer würde ihm diese verrückte Geschichte glauben? Wer würde ihm glauben, dass eine verrückte alte Dame ihm ihr Vermögen hinterlassen hatte, dass irgendein mysteriöses Familiendrama dahinterstecken musste und er jetzt mit dem Gedanken spielte, mit einem älteren Mann um die Welt zu fliegen, in den er verschossen war und der ihm helfen wollte, sein Erbe zu sichern und…

Oh. Natürlich.

Es gab in der ganzen Stadt einen Menschen – einen einzigen –, dessen Leben noch verrückter war.

Ben hoffte nur, dass sich dieser Mensch in der Stadt aufhielt und nicht zum Schnorcheln auf den Seychellen war oder irgendwo in der Antarktis ein Musikvideo drehte.

»Liebling!«, rief Emery Klein nach dem dritten Klingeln des Handys. »Ich lasse meinem Igel gerade die Krallen maniküren. Wie geht es dir?«

Nein, es war überhaupt nicht verrückt. Keinesfalls.

Ben saß auf einer der Bänke am See. Das Wasser reflektierte die letzten Sonnenstrahlen. Ein eiskalter Wind wühlte die Wasseroberfläche auf und drang Ben durch die dicke Jacke bis auf die Knochen. Zitternd holte er Luft und kniff die Augen zusammen. »Ich bin gerade Millionär geworden und überlege, ob ich mit einem fremden Mann nach London fliegen soll.«

Emery kreischte so laut, dass Ben das Handy vom Ohr zog. »Oh em gee! Das ist unglaublich! Ich will sofort alles wissen. Nein! Warte! Wie schnell kannst du im Aquarium sein? Sie trinkt einen Pornostar Martini und etwas Buntes zum Nachspülen. Irgendwas, was man anzünden kann. Wir sehen uns in einer halben Stunde. Küsschen!«

Ben konnte nicht behaupten, dass der überschwängliche Influencer sein bester Freund wäre, aber sie hatten sich im Laufe der letzten beiden Jahre gut kennengelernt. Sie sahen sich bei den Ehemaligen-Treffen der LGBT-Gruppe ihrer Oberschule, besuchten gemeinsam Veranstaltungen und trafen sich gelegentlich auch privat. Einmal hatte Emery Freitickets für irgendeine Promo-Veranstaltung verteilt und Ben zu seinen einundzwanzigsten Geburtstag nach Las Vegas eingeladen. Solche Erlebnisse schweißten zusammen.

Hätte Elias nicht schon angeboten, ihn nach London zu begleiten, wäre Emery vielleicht der richtige Mann gewesen, Ben zur Seite zu stehen. Emery reiste viel und hatte genug Geld. Nicht gerade Millionen, aber genug, um Ben nie selbst bezahlen zu lassen, wenn sie ins Kino oder eine Bar gingen. Er wäre vermutlich sofort mit ihm nach London geflogen, um Bens entfremdete Familie kennenzulernen.

Aber er war nicht Elias.

Weil Elias Anwalt war. Nur deshalb.

Wenn Emery von einer halben Stunde sprach, meinte er gewöhnlich anderthalb Stunden. Ben hatte also noch Zeit, nach Hause zu gehen – er lebte noch bei seinen Eltern –, eine Dusche zu nehmen, sich umzuziehen und dann mit einem Uber ins Aquarium, der einzigen Schwulenbar in Pine Cove, zu fahren. Seine Eltern interessierten sich nicht für sein Kommen und Gehen und falls sie ihn fragten, wie sein Tag gewesen wäre, konnte er sie mit einem einfachen Gut abwimmeln. Alles andere konnte er ihnen später erklären, wenn er es selbst richtig begriffen hatte.

Das Aquarium war zwar die einzige Schwulenbar Pine Coves, aber eine zweite hatte die Stadt auch nicht nötig. Einrichtung und Musik waren prima und alle waren willkommen, egal, welchem Teil der Gemeinschaft sie sich zurechneten. Nicht so wie in anderen Städten, in denen es Bars gab, die nur für schwule Männer gedacht waren. Im Aquarium gab es Abende, an denen wurde Countrymusik gespielt, an anderen Rockmusik. Und es gab sogar alkoholfreie Abende. Es gab Drag-Shows und Poesielesungen, manchmal sogar Tarot- oder Malkurse.

Eine Bar wie das Aquarium war eine große Hilfe, wenn man als junger schwuler Mann in einer Kleinstadt aufwuchs und lebte. Es war nicht einfach, sich so sehr von seinen Mitmenschen zu unterscheiden, und wenn man wusste, dass es einen Ort gab, an dem man Menschen treffen konnte, die genauso waren, fühlte man sich nicht so allein. Dazu gab es in Pine Cove noch das Sunny Side Up, das von einem schwulen Paar geführt wurde. Ben hatte zwar immer gewusst, dass er anders war, aber er hatte sich nie ausgeschlossen gefühlt.

Es war also der perfekte Ort für diesen Moment der Verwirrung, und das nicht nur wegen der hervorragenden Cocktails. Die glitzernden, blauen Tapeten und die Unterwasserdekoration, die dem Aquarium seinen Namen gab, wirkten beruhigend auf Bens Nerven.

Was immer ihn auch bedrückte, er konnte es schaffen.

Um einen seiner Lieblingsautoren – Shakespeare – zu zitieren: Ben mochte klein sein, aber er war wild.

Er scrollte durch Facebook und nippte an einem der beiden Pornostar Martinis, während er in seiner Nische darauf wartete, dass Emery in einer Glitzerwolke auftauchte. Es schien nichts Ungewöhnliches passiert zu sein. Für seine Freunde war heute ein Tag wie jeder andere auch.

Er musste lachen, als er überlegte, wie er seinen eigenen Tag in wenigen Worten zusammenfassen könnte. Wenn er schrieb, er wäre seit heute eine Art englischer Aristokrat, würde ihm das kein Mensch abnehmen.

Er konnte es ja selbst noch nicht glauben.

»Die wesentliche Frage ist doch…«, sagte Emery, der plötzlich neben ihm auftauchte, »…ob sich das wirklich anzünden lässt oder nicht.«

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