kontrolliert & korrumpiert
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Copyright © 2020 von Jessa James
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Veröffentlich von Jessa James
James, Jessa
kontrolliert & korrumpiert
Cover design copyright 2020 by Jessa James, Author
Images/Photo Credit: Yafimik; SSilver
Hinweis des Herausgebers:
Dieses Buch wurde für ein erwachsenes Publikum geschrieben. Das Buch kann explizite sexuelle Inhalte enthalten. Sexuelle Aktivitäten, die in diesem Buch enthalten sind, sind reine Fantasien, die für Erwachsene gedacht sind, und jegliche Aktivitäten oder Risiken, die von fiktiven Personen innerhalb der Geschichte übernommen werden, werden vom Autor oder Herausgeber weder befürwortet noch gefördert.
1. Katherine 1
2. Katherine 2
3. Arsen 3
4. Katherine 4
5. Katherine
6. Katherine
7. Katherine
8. Arsen
9. Katherine
10. Katherine
11. Arsen
12. Arsen
13. Katherine
14. Katherine
15. Katherine
16. Katherine
17. Katherine
18. Katherine
19. Arsen
20. Katherine
21. Arsen
Bücher von Jessa James
Also By Jessa James (English)
Über die Autorin
1
Ich renne so schnell ich kann vor den Cops weg, die mich verfolgen. Zu was ich renne, weiß ich nicht. Ich renne auf die zwei verlotterten Lagerhäuser zu, die nebeneinanderstehen.
Mein Herzschlag klingt donnernd in meinen Ohren.
Ka-bumm.
Meine Muskeln bewegen mich vorwärts, aber meine Arme und Beine protestieren bei jedem Schritt.
Ka-bumm.
Meine Gedanken rasen und versuchen, ein Puzzle zusammenzusetzen, für das ich nicht alle Teile habe. Ich kann kaum kohärente Gedanken fassen, sondern handle nur auf Grundlage reiner Instinkte.
Ka-bumm.
Ich erreiche die Engstelle, an der mich die zwei Lagerhäuser in Schatten hüllen. Meine Bewegungen werden vor jedem hinter mir verborgen. Ich renne durch die schmale Lücke und halte mich weiterhin rechts. Nur zwanzig Meter vor mir sehe ich eine halb geöffnete Tür. Meine Lungen brüllen mich an, sofort anzuhalten, weshalb ich zu der Tür sprinte und hindurch schlüpfe.
Sobald ich durch die Tür trete, vermisse ich das dämmrige Licht. Hier drinnen ist es dunkel und nasskalt und schimmlig und meine Augen brauchen einen Moment, um sich an die veränderten Lichtbedingungen anzupassen. Das Lagerhaus ist voller alter Kisten und Schachteln, die viermal so hoch gestapelt sind, wie ich groß bin.
Ich muss in Bewegung bleiben. Wenn ich so herumstehe, bin ich leichte Beute. Drei Wege sind zwischen den Kartons zu sehen, wodurch ich gezwungen bin, mich für einen zu entscheiden. Ich wähle den linken und bewege mich so rasch und leise wie möglich durch die Reihe der Kartons, die über meinem Kopf aufragen.
Zwischen den Schachteln gibt es hier und dort weitere Gänge, wo ein Stapel einfach endet und eine Lücke entsteht, ehe der nächste beginnt. Ich sehe bald, dass es nicht nur die drei Wege gibt, sondern tatsächlich ein ganzes Netzwerk aus begleitenden Pfaden.
Indem ich nach rechts und vom Hauptweg abbiege, arbeite ich mich durch das Labyrinth. Beim Gehen muss ich mein Tempo reduzieren, denn die Pfade, auf denen ich mich bewege, werden immer kleiner, sodass ich fast zwischen den hoch aufragenden Kartons gefangen bin.
Dasselbe klaustrophobische Gefühl, das ich vorhin im SUV aufsteigen gespürt hatte, überkommt mich auch jetzt. Wenn ich hier drinnen sterbe, könnten die Cops meinen Körper einfach zwischen den Kartons liegen lassen und es würde vermutlich niemand bemerken.
Vorausgesetzt, dass überhaupt irgendjemand nach mir suchen würde.
Aufgrund der Tatsache, dass der Bruder, der mir am nächsten stand, Tony, mich gerade einfach an die Cops verkauft hat, die mich jetzt verfolgen, hege ich daran ernste Zweifel.
Ich greife mir an die Brust und kämpfe dagegen an, dass diese Gedanken in meinem Gehirn Wurzeln schlagen. Nicht, wenn so viel anderes auf dem Spiel steht.
Ich erreiche den Ort, der scheinbar das Zentrum des Labyrinths ist, und erkenne das Hauptproblem, wenn man sich zwischen Kartons aufhält. Es gibt hier keinerlei Versteckmöglichkeiten.
Ich stoppe, betrachte den dicken Karton zu meiner Rechten und untersuche ihn nach einer Möglichkeit, hineinzugelangen. Ich finde eine Schnittstelle und folge ihr mit meinen Fingern um den Karton herum. Aber ich müsste den Karton einreißen, um hineinzugelangen.
Ich sehe an dem hohen Kartonstapel darüber hoch und beiße mir auf die Lippe. Es ist unmöglich zu sagen, ob die unterste Schachtel des Stapels nicht zusammenbrechen und mich in ihrem Inneren begraben würde. Und das auch nur, wenn es mir gelingt, hineinzugelangen ohne die Hilfe irgendwelcher Werkzeuge.
„Hey, hier drinnen!“, erklingt die Stimme eines Mannes. Obwohl die Stimme noch leicht entfernt ist, erkenne ich sie, denn sie gehört einem der Cops. „Sie könnte durch diese offene Tür gerannt sein.“
Scheiße . Sie kommen in meine Richtung, es ist nur noch eine Frage der Zeit. Ich sehe mich panisch um. Ich muss mich in Bewegung setzen, so viel ist sicher.
Ich beschließe weiter in den hinteren Teil des Lagerhauses vorzudringen, da ich denke, dass sich dort vielleicht ein Ausgang oder wenigstens ein Fleckchen befinden könnte, an dem ich mich verstecken kann. Ich meiner Eile, mich schnell zu bewegen, stoße ich mit meiner Schulter so fest gegen einen der Kartonstapel, dass er tatsächlich eine Sekunde lang vor und zurück schwankt.
Zurückschreckend, husche ich von den Kartons weg und bete, dass sie nicht umfallen. Diese Möglichkeit hatte ich noch gar nicht bedacht, aber ich möchte die Cops nicht darauf hinweisen, dass ich im Inneren dieses speziellen Lagerhauses bin. Einige dieser riesigen Schachteln umzustoßen, wird allermindestens das erreichen.
Weit hinter mir höre ich einen der Cops fluchen und ich vermute, dass er gerade ebenfalls herausgefunden hat, dass sich die Schachteln bewegen lassen.
Als ich weiterlaufe, öffnet sich der Pfad langsam. Ich eile durch den breiter werdenden Korridor und versuche, zu erkennen, was am anderen Ende liegt. Meine Atmung klingt in meinen Ohren abgehackt und scharf.
Ich bete stumm, dass niemand sonst meine Atemzüge hören kann. Ich laufe weiter, bewege mich nur noch angetrieben von reiner Willenskraft und dann renne ich plötzlich aus dem Labyrinth.
Ich schaue nach links und rechts. Auf der linken Seite, ganz am Ende scheint eine Flügeltür zu sein. Vor mir befindet sich ein zweites Stockwerk mit, wie es scheint, Büros. Ganz zu meiner Rechten ist eine Treppe, die hinauf zu dem zweiten Stock führt.
Ich rase zu dem Ausgang, wobei ich eine Ratte ignoriere, die vor mir über den Weg saust. Ich hole die letzten Kraftreserven aus meinen Armen und Beinen, während ich volle Pulle zu den Türen sprinte. An den Wänden hier ist Graffiti, ganz in rot und schwarz, der Künstler hat sein Zeichen praktisch immer und immer wieder gesprüht.
„ Skinx “, steht dort. „ Skinx. Skinx. Skinx. Skinx. Skinx .“
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