EIN WECKRUF FÜR HUMANISTISCHEN, ÖKOLOGISCHEN UND TECHNOLOGISCHEN WANDEL,der uns alle betrifft, an uns alle gerichtet ist, der hinausgehen soll über nationale und sprachliche Grenzen, und deswegen in Deutsch und Englisch verfasst ist.
Wir leben in einer Zeit nie dagewesenen Wandels. Wir drohen an Überforderung durch neue Technologien und maßlose Informationsvielfalt kollektiv zu ersticken und mit uns das, was wir einmal Gesellschaft nannten. Jene, die den Wandel vorantreiben, haben vor allem zweierlei im Sinn: Profit und Macht.Sie missbrauchen uns als Klickvieh und Datenlieferant, reduzieren uns auf ein Dasein als Human Ressource und Konsument. Dadurch gefährden sie unsere Demokratie, Vielfalt und heute schon die Menschheit als ganze.
Das müssen wir nicht hinnehmen, sagt Humanist und Unternehmer Christopher Peterka. Statt unser Streben nur noch auf seine Wirtschaftlichkeit auszurichten, plädiert er für einen radikal offenen Dialog über das Menschsein:Wer wollen wir sein? Wie wollen wir miteinander als Gesellschaft leben? Welchen Sinn soll unser Streben haben?
Wir müssen diese fundamentalen Fragen neu verhandeln sonst tun es andere.Keine kurzsichtigen Lösungen mehr, stattdessen Widerstand gegen das gegenwärtige System! Wir müssen uns von den Ketten, die uns derzeit noch halten, lösen.
»Deine Wahl« soll uns ermutigen, den Status quo in Frage zu stellen und als progressiver Optimist das System nachhaltig zu verändern.
ANALOGER OPPORTUNIST
ODER
PROGRESSIVER OPTIMIST?
EINE EINLADUNG,
AM SYSTEMWECHSEL
MITZUWIRKEN
Du bestimmst mit, wie diese Welt aussehen soll: Turbokapitalismus oder nachhaltige Wirtschaft? Edge oder Internet der Dinge? »Weiter so« oder »ab jetzt anders«? Kurz: Du entscheidest, ob du ein analoger Opportunist oder ein progressiver Optimist sein willst. Um deine Position bestimmen zu können, findest du am Ende jedes Buchkapitels Orientierungsaussagen für einen Selbsttest. Denn: ES IST #DEINEWAHL.
Entscheiden:Gib zu jeder unserer Orientierungsaussagen an, wie sehr oder wie wenig du ihr zustimmst. Die 0 entspricht der Aussage »Ich stimme überhaupt nicht zu«, die 6 der Aussage »Ich stimme vollkommen zu«, alles dazwischen beschreibt eine Tendenz. Und natürlich gilt: Es gibt weder richtige noch falsche Antworten.
Ankreuzen:Trage für jede deiner abgegebenen Aussagenwertungen die Kreuze auf den dazu angegebenen drei Achsen des Achtecks (Download), deinem Profil-Oktagon, ein. Beispiel: Stimmst du bei einer Aussage vollkommen zu, machst du die drei Kreuze jeweils auf der 6 der in den Orientierungsaussagen vorgegebenen Achsen.
Entdecken:Wo häufen sich die Kreuze bei dir? Wenn du alle Orientierungsaussagen bewertet hast, vergleiche dein Profil-Oktagon mit den aufgeführten sechs Auswertungsbeispielen, um deine Tendenz zu ermitteln: Gehörst du eher zum analogen Opportunisten oder eher zum progressivem Optimisten?
Und jetzt?Posten und diskutieren! Fotografiere dich und dein Oktagon, diskutiere mit uns und deiner Community: Brauchen wir einen Systemwandel? Wenn ja, welche Rolle willst du dabei spielen? #DeineWahl @C_Peterka @MurmannVerlag
Download unter: bit.ly/DeinProfil
Prolog
EINE UMARMUNG
Einleitung
HALLO
Wie lange wir hier sind, liegt bei uns
Kapitel 1
WIR SIND SKLAVEN DIGITALER MONOPOLE
Von Gutenberg bis Zuckerberg – von der Befreiung hin zum Rausch
Kapitel 2
GAFATA BEHERRSCHT DIE WELT
Virtueller Raum und reales Territorium – zwei Seiten derselben Münze?
Kapitel 3
DAS EINZIGE, WAS UNS ZU EINEM SYSTEMWANDEL FEHLT, IST ÜBERZEUGUNG
Hedonist 3.0 – Der Wuchermensch
Kapitel 4
WIR HABEN ENTSETZLICHE ANGST VOR UNSERER FÄHIGKEIT ZU LIEBEN
Preis versus Wert – den Unterschied erkennen und wissen, was zählt
Kapitel 5
LEUTE AUF DROGE SOLLTEN KEINE SUPERTANKER STEUERN
Von Liegestühlen und Rudern – begreifen, dass wir nicht machtlos sind
Kapitel 6
EXPONENTIALITÄT IST TÖDLICH
Von exponentiellem Wachstum und Hockeyschlägern – Verwickelt in eine Sache, die wir uns nicht vorstellen können
Kapitel 7
WIR SIND KAUM MEHR ALS EIN FLACKERN
Beschleunigende Beschleunigung – Warum wir uns danach sehnen, zu entschleunigen
Kapitel 8
WIR WERDEN MIT UNSEREN MASCHINEN VERSCHMELZEN
Homo ludens versus Software sapiens – die neue Spezies auf dem Planeten
Kapitel 9
DEN PLANETEN RETTEN KOSTET NICHTS
Das Unbekannte und sein Potenzial – »das Problem« lieben lernen
Kapitel 10
DAS GLOBALE WIRTSCHAFTSSYSTEM IST IRREPARABEL
Inklusion – Wir stecken hier alle gemeinsam drin
Kapitel 11
WARUM NICHT FLAMINGOS IN GRÖNLAND ZÜCHTEN?
Von menschlichen Ressourcen zu ressourcenreichen Menschen – verstehen, was wir sind
Kapitel 12
ES IST IN ORDNUNG, AHNUNGSLOS ZU SEIN
Die Komfortzone – Was soll daran so schlecht sein?
Kapitel 13
ALTERNATIVE FAKTEN SIND REAL
Anpassung an neue Realitäten – drei Fallbeispiele
Kapitel 14
VERTRAUE NUR FORENSISCH
Die Ära der digitalen Moderne – ein Umriss in sieben Perspektiven
Kapitel 15
WEITER SO BEDEUTET REGRESSION, ANDERS BEDEUTET SYSTEMWANDEL
Eine Schlussfolgerung – welche Wahl?
Über die Autoren
Profilauswertung (sechs Beispiele)
Prolog
Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
EINE UMARMUNG
»Our deepest fear is not that we are inadequate. Our deepest fear is that we are powerful beyond measure. It is our light, not our darkness, that most frightens us. We ask ourselves, Who am I to be brilliant, gorgeous, talented, fabulous? Actually, who are you not to be?«
So las ich es im Jahr 1998. Circa 15 Meter unter der Erde, am Ende einer Ausstellung zum Thema »Energie« angekommen, die der österreichische Medienkünstler André Heller im Auftrag des deutschen Energiekonzerns RWE zu dessen 100-jährigem Jubiläum auf dessen erste – nun stillgelegte – Zeche für umgerechnet 17 Millionen Euro gebaut hatte.
Der »Meteorit«, wie das gewaltige, schräg in die Erde gebaute Gebäude hieß, war für mich ein früher Ort der Faszination. Zahlreiche internationale Vordenker und Künstler hatten diesen Fremdkörper inmitten des Ruhrgebietes zu einer kraftstrotzenden Inspirationsquelle gemacht, in der ich mich immer wieder stundenlang aufhielt, um die wundersamen Perspektiven auf das für uns Menschen vielleicht zentrale Thema unserer Existenz – Energie – auf mich wirken zu lassen und zu erkunden.
Der oben angeführte Satz war in drei Sprachen auf einen Raum im Raum in Weiß auf mattem Schwarz geschrieben, der ganz am Boden des Meteoriten lag. Geschrieben hat ihn Marianne Williamson, die als spirituelle Aktivistin, Autorin, Lehrerin und Gründerin der Friedensallianz derzeit nicht nur eine Graswurzelbewegung zur Einführung eines amerikanischen Ministeriums für Frieden anführt, sondern sogar Kandidatin der Demokraten für den nächsten amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf ist. Dieser Hintergrund, der sich erst heute so klar für mich darstellt, war mir damals offen gestanden ziemlich egal. Viel wichtiger war die »Magie« dieses Ortes – dieser tiefschwarz gefärbten Kammer, versteckt im Meteoriten. Williamsons Gedanke hat mich jedoch nie verlassen und mich seit jeher als Mantra begleitet.
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