Jón Svensson - Zwischen Eis und Feuer
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Endlich sahen wir einen Fjord. Das Schiff drehte und fuhr hinein. Aber schon nach einer kurzen Strecke zeigte es sich, dass wir uns geirrt hatten: wir waren in den gefährlichen Vaagsfjord geraten, der bekannt ist wegen seiner vielen Riffe.
Begreiflicherweise wurden jetzt verschiedene Passagiere ängstlich. Auch wurde der Fjord plötzlich so eng, dass das Schiff nicht mehr wenden konnte; wir mussten Anker werfen und warten, bis der Sturm uns mit Hilfe des Ankers in die gewünschte Richtung brachte.
Inzwischen kamen vom Lande her mehrere wohlbemannte Boote, um zu sehen, was da los war. Sie fuhren ein paarmal um das Schiff herum und entfernten sich dann wieder, als sie merkten, dass wir ihre Hilfe nicht nötig hatten.
Es dauerte aber beinahe eine Stunde, ehe wir aus dem Fjord wieder hinauskamen. —
Nach diesem unfreiwilligen „Abstecher“ dampften wir eine Zeit lang von neuem die Küste entlang, um endlich das richtige Trangisvaag zu erreichen. Diesmal gelang es, und die vorher so ängstlich gewordenen Passagiere konnten sich nun von ihrem Schrecken erholen.
Eigentümlich sahen sich hier von unserem Schiff aus die Wohnungen der Färinger an: sie glichen einer Reihe Vogelnester am Bergeshang.
Von Trangisvaag fuhren wir dann etwa vier Stunden lang weiter nach Thorshavn, der kleinen Hauptstadt der Färöer. Da die See sehr aufgeregt war, fehlte es auf dem ganzen Wege nicht an Sturzbädern auf Deck, wo die Seetüchtigsten von uns, darunter natürlich auch Friedrich, sich aufhielten.
In Thorshavn trafen wir gegen Abend ein.
Gut eine Stunde vom Hafen entfernt, in einem ganz kleinen Dorf, namens Hvidenaes, hatte ich einen wichtigen Auftrag zu besorgen. Ich musste mich deshalb beeilen, denn unser Schiff sollte womöglich noch in der Nacht wieder abfahren.
Eine Menge Boote hatte bald den Dampfer umringt, der weitab vom Lande hatte Anker werfen müssen; einige kräftige Färinger kamen zu uns an Bord. Ich wandte mich sofort an sie und bat sie, mich sogleich nach Hvidenaes zu rudern, das man in nördlicher Richtung erblicken konnte. Indes ich bekam von allen dieselbe Antwort:
„Unmöglich! Die Brandung an der Küste und auch die Strömung zwischen den Inseln ist zu stark!“
Das war leider richtig. Die Brandung war, wie man vom Schiffe aus sah, so gewaltig, dass die ganze Küste schimmernd weiss war vom Schaum der Wogen.
Es blieb mir also nichts anderes übrig, als in Thorshavn an Land zu gehen und für die Wanderung über den Berg, der zwischen Hvidenaes und der Stadt Thorshavn lag, einen Führer zu nehmen. Ich wollte mich auch durch die Nacht nicht davon abhalten lassen.
Als ich dies dem kleinen Friedrich mitteilte, machte er ein äusserst bedenkliches Gesicht:
„Aber Sie kommen doch um Gottes willen ja nicht zu spät zurück!“ rief er. „Was sollte aus mir werden, wenn wir ohne Sie nach Island fahren würden!“
„Du kannst ruhig sein“, tröstete ich ihn, „ich komme ganz bestimmt rechtzeitig wieder.“
Aber wie sehr ich ihm das auch versicherte, so gelang es mir doch nicht, ihn ganz zu beruhigen. Ich musste mit ihm zum Kapitän gehen, den er flehentlich bat, nicht weiterzufahren, bis ich zurückgekommen wäre.
Der Kapitän lächelte über die kindliche Furcht des Knaben und versprach, er wolle sich ganz nach seinem Wunsch und Begehr richten. Zu mir gewandt aber sagte er, er werde reichlich eine Stunde vor der Abfahrt einige kräftige Signale mit der grossen Dampfpfeife geben, die würde man bis draussen in Hvidenaes hören, und danach könnte ich mich dann ja einrichten, dass ich nicht zu spät käme.
Ich stieg also eilig vom Schiff in das Boot eines Färingers, der mich ans Land ruderte. Während wir pfeilgeschwind über die Wogen dahinsausten, konnte ich noch lange ein weisses Taschentuch sehen, mit dem eine kleine Hand unausgesetzt vom Steuerbord über die Reling winkte.
In Thorshavn, mit seinen winkligen Strassen, suchte ich unverzüglich nach einem Führer. Vor einem Haus traf ich einen kräftigen färöischen Jungen, der mich schon von ferne mit grossen Augen ansah. Diesen fragte ich:
„Kennst du den Weg nach Hvidenaes?“
„Ja, sehr gut“, erwiderte der Kleine mit einer Betonung, die ganz von der dänischen abwich.
„Kannst du mich vielleicht gleich dahin führen?“ fragte ich weiter.
„Ja, gerne“, sagte er freudestrahlend und verschwand mit einem Satz in der nächsten Tür.
Etwas verwundert über dies plötzliche Verschwinden meines kaum erst gefundenen Führers, blieb ich einen Augenblick stehen, ging dann aber zu der Tür, durch die er hineingeschlüpft war, und klopfte an. Nachdem ich etwas gehört, das nach meiner Meinung so ähnlich wie „Herein“ klang, öffnete ich die Tür und sah nun den Kleinen eifrig damit beschäftigt, ein paar leichte Schuhe, wie man sie auf den Färöern trägt, anzuziehen. Indessen kam mir auch schon seine Mutter freundlich entgegen. Sie schien recht erfreut, dass ihr Sohn einen solchen Vertrauensposten erhalten hatte, und wohl ebenso über den Verdienst, der natürlich damit verbunden war.
Nach wenigen Minuten traten wir den Marsch über den Berg an, der Junge tapfer voraus.
Es ging auf Wegen dahin, die keine Wege waren. Oftmals mussten wir über Stock und Stein springen und über Bergbäche setzen. Aber das verdross uns nicht im geringsten. Wir hatten fest unser Ziel vor Augen, wir dachten an die uns bemessene knappe Frist, und in etwa eineinhalb Stunden erreichten wir Hvidenaes.
Ich erledigte so schnell wie möglich meinen Auftrag. Kurz nach Mitternacht, als ich glücklich damit fertig war, machten wir uns wieder auf den Rückweg über den Berg — eine eigenartig schöne Wanderung in halbheller Nacht.
Mein kleiner Färinger war jetzt sehr zutraulich und mitteilsam geworden. Er erzählte mir mit kindlicher Offenheit und Natürlichkeit von seiner Familie und von den Verhältnissen in Thorshavn. Sein Vater, sagte er, sei gerade nicht daheim, er sei auf dem Fischfang droben bei Island.
Das machte mich natürlich ein wenig neugierig, und ich bekam Lust, zu hören, wie der kleine Färinger wohl über mein Heimatland dachte. Wir führten darum etwa folgendes Gespräch:
„Wie gefällt deinem Vater Island?“
„Er sagt, es ist ein sehr schönes Land, aber man könne dort nicht so gut wohnen wie hier, denn die Berge seien so fürchterlich hoch.“
„Ja, aber was schadet denn das, kleiner Freund, dass die Berge so hoch sind?“
„Es liegt immer Eis und Schnee darauf, und der schmilzt nicht einmal im Sommer.“
„Das ist wahr, und man muss daran gewöhnt sein. — Dein Vater hat aber wohl auch sonst noch etwas von Island erzählt?“
„Ja, er meint, das Land sei so furchtbar gross; man sollte gar nicht glauben, dass es eine Insel sei. — Und dann hat er noch gesagt, es sei überaus reich.“
Hier muss ich gestehen, dass ich mich über eine solche Meinung sehr wunderte. — Island ein „furchtbar grosses“ und ein „überaus reiches“ Land! Das waren zwei Vorstellungen, die man zum mindesten bezweifeln konnte, besonders die über die Reichtümer Islands. Jedenfalls verbot mir jetzt meine Bescheidenheit, mich dem kleinen Färinger zu offenbaren, wie ich es sonst sicher getan hätte — dass ich nämlich auch von diesem „reichen“ Lande stammte.
Um zu erfahren, was der Junge wohl von Islands Reichtum im Vergleich zu andern Ländern hielt, fragte ich ihn:
„Ist Island denn reicher als die Färöer?“
Da sah der Knabe mich an, als wollte er sagen, ob das vielleicht ein Spass sein solle. Dann erwiderte er:
„Natürlich, Island ist viel, viel reicher!“
„Aber doch wohl nicht so reich wie Dänemark?“
„Nein, das nicht; dort ist ja der König!“
Ich fragte weiter:
„Und was hält dein Vater von den Leuten auf Island?“
„Er sagt, die sind sehr gut und gastfrei. — Als mein Vater im vorigen Sommer wieder oben war, ging er zusammen mit einigen andern Männern von Thorshavn an einem Sonntag weiter ins Land hinein. Da kamen sie zu einem grossen Gehöft. Als der Bauer die Färinger sah, kam er sogleich heraus und begrüsste sie alle sehr freundlich. Er küsste sogar jeden einzelnen auf den Mund. Dann bat er sie, mit ihm in sein Haus hineinzukommen. Dort führte er sie in eine grosse, schöne Stube mit dicken Balken an der Decke. Ringsum in der Stube, an den Wänden entlang, standen bemalte Truhen. Mein Vater und die übrigen Männer mussten sich um einen grossen Tisch setzen. Eine Frau brachte dann Kaffee und Kuchen, und der Bauer schenkte noch einen guten, süssen Likör ein. Dann zeigte er ihnen den Hof und die Ställe; die waren so gross, dass sie Platz für mehrere tausend Schafe boten. Überall auf dem Hof waren viele Männer und Frauen und Kinder. Am Schluss, ehe mein Vater und die andern gingen, küsste der Bauer sie wieder.“
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