Viktor Löwen - Die zwölf Jünger Jesu
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Abschließend lässt sich festhalten: Den Ausgangspunkt für die Stellenauswahl bilden die oben besprochenen Vorkommen der Zahlen Zehn, Elf und Zwölf, weil sie eindeutig auf den Zwölferkreis verweisen. Diese Vorkommen werden in den Einleitungen der folgenden Kapitel in die dazugehörenden Passagen eingeordnet. Dort wird auch darüber diskutiert, inwieweit jeweils benachbarte Passagen, wo allgemein von μαθητής / μαθηταί die Rede ist, einbezogen und zur textuellen Basis gezählt werden müssen.
1 Die zwölf Jünger Jesu in Mt 9,36-10,42
1.1 Einleitung zu Mt 9,36-10,42
1.1.1 Vorkommen des Zwölferkreises
Die zwölf Jünger Jesu werden im MtEv zum ersten Mal im Zusammenhang mit der Aussendungsrede (Mt 10,5c-42) erwähnt. An diese zwölf Jünger adressiert Jesus seine zweite große Rede, da sie in beiden narrativ gestalteten Rahmenstücken 9,35-10,5b sowie 11,1 um Jesu Aussendungsrede genannt werden, nämlich an folgenden Stellen: Vor seiner Rede ruft Jesus „seine zwölf Jünger“ (τοὺς δώδεκα μαθητὰς αὐτοῦ) herbei (V.1a), die der Evangelist sodann als „zwölf Apostel“ (τῶν δὲ δώδεκα ἀποστόλων) bezeichnet (V.2a), woraufhin er alle einzelnen Glieder des Zwölferkreises in einer Namenliste anführt (V.2b-4). Dass Jesus die Aussendungsanweisungen explizit an diese zwölf Jünger richtet, belegen die nächsten beiden Vorkommen des Begriffs „Zwölf“. Dabei funktioniert V.5a als Scharnierstück: Mit der Formulierung „Diese Zwölf sandte Jesus aus“ (Τούτους τοὺς δώδεκα ἀπέστειλεν ὁ Ἰησοῦς) verweist Mt zurück auf die Namenliste und setzt den Handlungsverlauf durch die Wiedergabe der Aussendungsinstruktionen Jesu in V.5c-42 fort. Schließlich markiert 11,1a das Ende der Anweisungen Jesu an „seine zwölf Jünger“ (τοῖς δώδεκα μαθηταῖς αὐτοῦ). Fazit : Der Evangelist Mt spricht ab 10,1 bis 11,1 ausdrücklich von den zwölf Jüngern.
1.1.2 Passagenabgrenzung
Unmittelbar vor Mt 10,1 spricht Jesus in 9,37-38 zu „seinen Jüngern“ (V.37: τοῖς μαθηταῖς αὐτοῦ). Diese beiden Verse sind aufgrund des Übergangs von den „Jüngern“ (V.37) zu den „zwölf Jüngern“ (10,1) besonders diskussionswürdig: Adressiert Jesus in 9,37f nur die Zwölf oder auch unbestimmte „Jünger“? Das Besondere an diesem Übergang von 9,35-38 zu 10,1ff besteht darin, dass auf Jesu Aufforderung, die Jünger sollten Gott bitten, er möge Arbeiter in seine Ernte aussenden (9,38), die Berufung und Aussendung der zwölf Jünger folgt (10,1-15), was als Gottes „Antwort“ auf ihre Bitte verstanden werden muss. Wenn nun schon in 9,37f nur die Zwölf adressiert wären, dann wären sie selbst es, die zuerst Gott um Erntemitarbeiter bitten sollen und dann selbst zu solchen werden. Wenn aber in 9,37f eine größere Jüngerschar Gott um Erntemitarbeiter bitten würde, dann wären die Zwölf als Teilmenge der größeren Jüngerschar für diese Aufgabe als Erntemitarbeiter ausgewählt worden. Es gibt gute Argumente für die Deutung, dass in 9,37f mit „Jünger“ die Zwölf und weitere Jünger gemeint sind (vgl. I,2.2.2 und I,2.3). Nichtsdestoweniger gehört 9,37-38 zur Textbasis, weil es aufgrund des logischen und chronologischen Zusammenhangs sehr pointiert die Aufgabe der Zwölf beschreibt: sie sind es, die Jesus als Arbeiter in die Ernte Gottes erwählt und aussendet. Die beiden Verse 9,37-38 sind mit 9,35-36 thematisch verknüpft: Jesu Dienst in den Städten und Dörfern (V.35) führt dazu, dass es ihn beim Anblick des Volkes jammert, weil sie wie Schafe ohne Hirten sind (V.36). Darauf folgt der soeben thematisierte Unterabschnitt V.37f (vgl. τότε in V.37a). Dabei fällt die inhaltliche Schnittmenge zwischen den beiden in V.36 und V.37f aufeinanderfolgenden Bildern auf (auf die an entsprechender Stelle noch einzugehen sein wird). Das bedeutet, dass die Aussendung der Erntearbeiter eine Reaktion ist, die die Not der „Herde“ lindern soll. Das wiederum belegt die Relevanz von V.36 – wozu dann auch V.35 gehört – für das Verständnis der zwölf Jünger. Vor 9,35-38 werden die „Jünger“ oder sonstige Begleiter Jesu zuletzt in 9,19 erwähnt. Doch weil zwischen 9,19-26 und 9,37f Orte und Personenkonstellationen wechseln, liegen die Texte vor 9,36 zu „weit“ entfernt von 10,1-42, um einen direkten Bezug zu den Zwölf zu haben.1 Nach hinten hin ist Jesu Aussendungsrede an seine zwölf Jünger durch den Vers 11,1 abgeschlossen. Die Formulierung des ersten Teiles von V.1 hat große wörtliche Übereinstimmungen mit den jeweiligen Versen, die alle anderen vier großen Reden des MtEv abschließen, und kann deswegen als eine „Formel“ angesehen werden (dazu s.u. II,1.1.3 zur Makrostruktur des MtEv). Der zweite Teil von V.1 führt die Erzählung weiter: Jesus wechselt den Ort und wendet sich Stadtbewohnern zu. Gleichzeitig spannt der Autor dadurch einen Bogen zum ähnlich klingenden Summarium 9,35. Nach 11,1 wiederum spricht Jesus nicht mehr mit seinen (zwölf) Jüngern, sondern mit den Jüngern des Johannes (11,2-6).2 Fazit : Für die Auslegung der zwölf Jünger dient eigentlich 9,35-11,1 als Textbasis. Doch weil sowohl 9,35 als auch 11,1 nur bedingt für das Verständnis des Zwölferkreises relevant sind, liegt bei der nachfolgenden Auslegung der Fokus auf 9,36-10,42 .
1.1.3 Literarischer Kontext
Das MtEv ist zuallererst ein Bericht über das Leben Jesu: beginnend mit einer Namenliste seiner Vorfahren und mit seiner Geburt in Bethlehem, über sein öffentliches Auftreten in und um Galiläa bis hin zu seinem Tod und seiner Auferstehung in Jerusalem und seiner abschließenden Erscheinung vor den elf Jüngern in Galiläa. Diese wenigen, aber wichtigen Ereignisse sind Beispiele für die biographische und geographische Struktur des MtEv , die das gesamte Buch durchzieht. In diese biographisch-geographische Erzählung sind fünf lange Reden Jesu integriert, die alle durch eine formelhafte Wendung (orientiert am Muster: „Und als Jesus seine Worte beendet hatte, geschah dies und das“) beschlossen werden. Die Reden sind derart in die Gesamterzählung integriert, dass es einen auffallenden Wechsel von Erzähl- und Redeteilen gibt (Mt 1-4: Erzählung; Mt 5-7: Rede; Mt 8-9: Erzählung; Mt 10: Rede; Mt 11-12: Erzählung; Mt 13: Rede; Mt 14-17: Erzählung; Mt 18: Rede; Mt 19-22: Erzählung; Mt 23-25: Rede; Mt 26-28: Erzählung). M.E. sollten die Erzähl- und Redeeinheiten nicht konsequent nach einem bestimmten Modell, sondern jeweils variabel einander zugeordnet werden, so dass es nicht fünf eindeutige Zweier-Paare ergibt. Diese variable Zuordnung der Erzähl- und Redeteile hat zwei Vorteile: erstens können thematische Inhalte der Teile besser berücksichtigt werden und zweitens können weitere formale Strukturmerkmale, die sich auf die Zuordnung der Erzähl- und Redeteile auswirken, integriert werden. Z.B. halten die Summarien Mt 4,23 und 9,35 die Bergpredigt (Mt 5-7) und die Wundererzählungen (Mt 8-9) zusammen, leiten aber auch zur Aussendungsrede (Mt 10) über.1
In Mt 1-2 schildert Mt Ereignisse rund um Jesu Geburt und frühe Kindheit, und legt das theologische Fundament für das Verständnis Jesu als messianischem Davidssohn: Retter von Sünden (Mt 1,21: σώσει τὸν λαὸν αὐτοῦ ἀπὸ τῶν ἁμαρτιῶν αὐτῶν), „Immanuel“ (vgl. 1,23: μεθ᾽ ἡμῶν ὁ θεός) und „König der Juden“ (2,2: ὁ βασιλεὺς τῶν Ἰουδαίων; vgl. 27,11). Darauf folgen in 3,1-4,11 Jesu Taufe durch Johannes und die drei Versuchungen durch den Teufel in der Wüste, wodurch Jesus auf den Dienst in der Öffentlichkeit vorbereitet wird. Laut 4,12-17 zieht Jesus ins galiläische Kapernaum und beginnt öffentlich aufzutreten. 4,17 ist ein Schlüsselvers für die biographisch-geographische Struktur des MtEv, nicht nur weil davor ein wichtiger Ortswechsel in die Gegend Galiläa vollzogen wird, wo Jesus von da an hauptsächlich wirken wird, und nicht nur, weil es den Startpunkt Jesu öffentlichen Auftretens beschreibt, sondern auch weil 4,17 den Inhalt seiner Predigt, einer Parole gleich, knapp zusammenfasst: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ (μετανοεῖτε· ἤγγικεν γὰρ ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν.).2 Diese Zusammenfassung ist in einer weiteren Hinsicht für die Struktur des MtEv interessant, weil sie wörtlich identisch ist mit der Parole des Täufers Johannes in 3,2 (μετανοεῖτε· ἤγγικεν γὰρ ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν.). Die Angabe in 4,12, dass Johannes überliefert worden war, scheint der Anlass für Jesu Wohnortswechsel gewesen zu sein (4,13). Die wörtlich identische Predigt beider Personen verstärkt den Eindruck, dass Jesus an das Wirken des inzwischen verhafteten Täufers Johannes anknüpft und es fortführt. Unmittelbar nach der Nachricht, dass Jesus „von da an begann“ (4,17: ἀπὸ τότε ἤρξατο ὁ Ἰησοῦς) öffentlich aufzutreten, erfolgt in 4,18-22 die Berufung der ersten vier Jünger, die alles verlassen und Jesus nachfolgen, um zu „Menschenfischern“ (4,19: ἁλιεῖς ἀνθρώπων) ausgebildet zu werden. Nach der Berufungsgeschichte gibt der Evangelist in 4,23-25 eine kurze Zusammenfassung von Jesu Wirken in Galiläa und von der Reaktion des Volkes. Von zentraler Bedeutung ist dabei der Vers 4,23 , weil er ein Summarium von Jesu Wirken ist. Hier wird Jesu Bußruf aus 4,17 nicht mehr explizit erwähnt und stattdessen werden drei Elemente genannt: Lehre in den Synagogen (διδάσκων ἐν ταῖς συναγωγαῖς), Predigt des Himmelreichs (κηρύσσων τὸ εὐαγγέλιον) und Heilungen im Volk (θεραπεύων πᾶσαν νόσον καὶ πᾶσαν μαλακίαν ἐν τῷ λαῷ). Darauf folgt in Mt 5-7 die erste große Rede des MtEv, in der Jesus seine Jünger das Ethos des Himmelreichs lehrt. Sie wird – wie auch alle anderen vier Reden – durch eine nahezu identische formelhafte Wendung abgeschlossen: „Und es geschah, als Jesus diese Worte vollendet hatte“ ( 7,28a : Καὶ ἐγένετο ὅτε ἐτέλεσεν ὁ Ἰησοῦς τοὺς λόγους τούτους). Diesen großen Block kann man als Jesu „Wort“ zusammenfassen. Nach der Bergpredigt setzt der Evangelist die Erzählung fort und bietet in 8,1-9,34 eine Sammlung von diversen Wundergeschichten. Diesen großen Block kann man als Jesu „Werk“ zusammenfassen. Eine auffallende Parallele zwischen diesen „Wort“- und „Werk“- Blöcken ist die jeweilige Reaktion des Volkes: auf Jesu Lehre reagieren sie mit „Erstaunen“ ( 7,28b : ἐξεπλήσσοντο) und auf Jesu Wunderwerke mit „Verwunderung“ ( 9,33b : ἐθαύμασαν). Weil beide Stellen sehr knapp die allgemeine Reaktion des Volkes auf sämtliche Worte Jesu in Mt 5-7 und auf sämtliche Werke Jesu in Mt 8-9 zusammenfassen, ragen somit zwei daran angegliederte Anmerkungen heraus: Das Erstaunen des Volkes wird damit begründet ( 7,29 : γάρ), dass Jesus mit Vollmacht lehrte, anders als ihre Schriftgelehrten ( 7,29 : οὐχ ὡς οἱ γραμματεῖς αὐτῶν). Und das Wundern des Volkes wird mit der Erklärung begründet, dass niemals derartiges in Israel gesehen wurde ( 9,33c : οὐδέποτε ἐφάνη οὕτως ἐν τῷ Ἰσραήλ). Die unmittelbar folgende Reaktion der Pharisäer bildet einen Gegensatz zur Reaktion des Volkes: Sie unterstellen Jesus, er hätte die Dämonen durch den Obersten der Dämonen ausgetrieben ( 9,34 ). Weil die Reaktionen des Volkes wie Zusammenfassungen wirken, gilt dasselbe für die Darstellung der Schriftgelehrten in 7,29 und für die Reaktion der Pharisäer in 9,34. Diese divergierenden Haltungen zu Jesus zeigen den Kontrast zwischen den Volksmengen und ihren Volksanführern. Die kritische Sicht auf die Volksanführer geht einher mit der Hinwendung des Volkes zu Jesus. Diese beiden großen Blöcke 5,1-7,29 und 8,1-9,34 werden durch ein weiteres Summarium in 9,35 abgeschlossen, das fast identisch formuliert ist wie das Summarium in 4,23. Beide Summarien bilden somit eine Inclusio , die alle dazwischen liegenden „Worte“ und „Werke“ Jesu zusammenfassen. 9,35 ist nicht nur der abschließende Rahmenteil der Inclusio , sondern auch ein Scharnierstück: es schließt also nicht nur den großen Block 4,23-9,34 ab, sondern leitet zusammen mit 9,36-38 über in den für uns relevanten Textblock 10,1-42. Zudem ist 9,35 eine Parallele zu 11,1 , wo Jesu Handeln ebenfalls sehr knapp umrissen wird. Aufgrund der unmittelbaren Nähe sowie der Scharnierfunktion von 9,35 haben die Verse 9,36-38 ein besonderes Gewicht für die Auslegung von 10,1-42 (dazu s.o. unter Passagenabgrenzung II,1.1.2).
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