Edgar Allan Poe - 50 Meisterwerke Musst Du Lesen, Bevor Du Stirbst - Vol. 2

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50 Meisterwerke Musst Du Lesen, Bevor Du Stirbst: Vol. 2: краткое содержание, описание и аннотация

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50 Masterpieces You Have To Read Before You Die Vol.2 (German Edition)
Inhalt
1. An heiligen Wassern (Jakob Christoph Heer)
2. Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (Immanuel Kant)
3. Boëtius von Orlamünde (Ernst Weiß)
4. Brasilien: Ein Land der Zukunft (Stefan Zweig)
5. Brennendes Geheimnis (Stefan Zweig)
6. Brief an den Vater (Franz Kafka)
7. Cécile (Theodor Fontane)
8. Christbaum und Hochzeit (Fyodor Dostoyevsky)
9. Das Glück der Familie Rougon (Emile Zola)
10. Das Hamaïl (Karl May)
11. Das Paradies der Damen (Emile Zola)
12. Das Schloß (Franz Kafka)
13. Das schwache Herz (Fyodor Dostoyevsky)
14. Die Abenteuer der Manon Lescaut (Antoine François Prévost)
15. Die Briefe des Zurückgekehrten (Hugo von Hofmannsthal)
16. Die Elixiere des Teufels (E. T. A. Hoffmann)
17. Die Eroberung von Plassans (Emile Zola)
18. Die Fieberkurve (Friedrich Glauser)
19. Die Herren von Hermiston (Robert Louis Stevenson)
20. Die Kreutzersonate (Lev Tolstoy)
21. Die künstlichen Paradiese (Charles Baudelaire)
22. Die Lebensfreude (Emile Zola)
23. Die Liebe der Erika Ewald (Stefan Zweig)
24. Die Marquise von O…(Heinrich von Kleist)
25. Die Maske des roten Todes (Edgar Allan Poe)
26. Die Näherin (Rainer Maria Rilke)
27. Eleonora (Edgar Allan Poe)
28. In der Strafkolonie (Franz Kafka)
29. Knulp (Hermann Hesse)
30. Martin Paz (Jules Verne)
31. Mathilde Möhring (Theodor Fontane)
32. Meister Zacharius (Jules Verne)
33. Mit den Augen des Westens (Joseph Conrad)
34. Nana (Emile Zola)
35. November (Gustave Flaubert)
36. Paul und Virginie (Jacques-Henri Bernardin de Saint Pierre)
37. Philosophie in Deutschland (Christian Johann Heinrich Heine)
38. Radetzkymarsch (Joseph Roth)
39. Rausch der Verwandlung (Stefan Zweig)
40. Reise nach dem Mittelpunkt der Erde (Jules Verne)
41. Schlafen! (Anton Pavlovich Chekhov)
42. Schloß Hubertus (Ludwig Ganghofer)
43. Seine Exzellenz Eugène Rougon (Emile Zola)
44. Siddhartha (Hermann Hesse)
45. Utopia (Thomas Morus)
46. Venus im Pelz (Leopold Von Sacher-Masoch)
47. Von Bagdad nach Stambul (Karl May)
48. Von der Erde zum Mond (Jules Verne)
49. Weiße Nächte (Fyodor Dostoyevsky)
50. William Wilson (Edgar Allan Poe)

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Und nun war der 4. Oktober da.

Gordon, so pünktlich er erschien, fand alle Geladenen, unter denen der Hofprediger leider fehlte, schon vor und wurde, nachdem er Cécile begrüßt und ein paar Worte an diese gerichtet hatte, dem ihm noch unbekannten größeren Bruchteile der Gesellschaft vorgestellt. Der Erste, dem Range nach, war General von Rossow, ein hochschultriger Herr mit dünnem Schnurr- und noch dünnerem Knebelbart, dazu braunem Teint und roten vorstehenden Backenknochen; nach Rossow folgte: von Kraczinski, Kriegsministerialoberst und polnisch-katholisch, Geheimrat Hedemeyer, hager, spitznasig und süffisant, Sanitätsrat Wandelstern, fanatischer Anti-Schweninger, und Frau Baronin von Snatterlöw. Gordon verneigte sich nach allen Seiten hin, bis er Rosas gewahr wurde, der er sich nunmehr rasch näherte. »Wir sind hoffentlich Nachbarn… « - »Geb es Gott.«

Und nun trat er wieder an Cécile heran, um sich, wegen einiger ihm vorgeworfenen Unklarheiten in seinem gestrigen Morgenbillet, so gut es ging, zu verantworten.

»Ich habe die schlechte Gewohnheit«, schloß er, »in Andeutungen zu sprechen und auf Dinge hinzuweisen, die von zehn kaum einer kennt, also auch nicht versteht.«

Sie lachte. »Wie gütig Sie sind, über den eigentlichen Grund so leicht hinwegzugehen und gegen sich selbst den Ankläger zu machen. Sie wissen am besten, daß ich nichts weiß. Und nun bin ich zu alt zum Lernen. Nicht wahr, viel zu alt?«

In diesem Augenblicke wurden die Flügeltüren geöffnet, und Gordon brach ab, weil er sah, daß General von Rossow auf Cécile zukam, um ihr den Arm zu bieten. Kraczinski, Hedemeyer, Wandelstern und einige andere folgten mit und ohne Dame.

Die Plätze waren so gelegt, daß Gordon seinen Platz zwischen der Baronin und Rosa hatte.

»Gerettet«, flüsterte diese.

»Gerichtet«, antwortete er mit einem Seitenblick auf die Baronin, eine hochbusige Dame von neunundvierzig, mit Ringellöckchen und Adlernase, die sich, ärgerlich über das Geflüster zwischen Gordon und Rosa, mit Ostentation von Gordon ab- und ihrem anderen Tischnachbarn zuwandte. Sie nannte das »ihre Revanche nehmen«.

Die Revanche war aber nicht von Dauer, und ehe noch das Tablett mit dem Tokaier herumgereicht wurde, setzte sie, wie das ihre Gewohnheit war, bereits höchst energisch ein und sagte mit einer ans Männliche grenzenden Altstimme: »Sie waren in Persien, Herr von Gordon. Man spricht jetzt soviel von persischer Zivilisation, namentlich seit den umfangreichen Übersetzungen Baron Schacks (jetzt Graf Schack), eines Vetters meines verstorbenen Mannes. Ich kann mir aber nicht denken, daß diese Zivilisation viel bedeute, da persische Minister hier im Königlichen Schlosse, wenn auch freilich durch kulturelle Gebräuche dazu veranlaßt, eine ganze Reihe von Hämmeln eigenhändig geschlachtet und die Schlachtmesser an den Gardinen abgewischt haben.«

»Ich halte dies für Übertreibung, Frau Baronin.«

»Sehr mit Unrecht, mein Herr von Gordon. Ich hasse Übertreibungen, und was ich sage, ist offiziell. Übrigens mißverstehen Sie mich nicht. Ich gehöre nicht zu der Gruppe devotest ersterbender Leute, die königliche Schloßgardinen ein für allemal als ein Heiligtum ansehen. Im Gegenteil, ich hasse mißverstandene Loyalitäten! Ein freier Sinn ist das allein Dienliche wie das allein Ziemliche. Servilismus und niedrige Gesinnung sind in meinen Augen unwürdig und hassenswert. Ein für allemal. Aber Anstand und Sitte stehen mir hoch, und blutige Messer an hellblauen Atlasgardinen abwischen, gleichviel, ob dieses Horreur in königlichen Schlössern stattfindet oder nicht, ist ein Roheitsakt, den ich beinah unsittlich nennen möchte jedenfalls unsittlicher als manches, was dafür angesehen wird. Denn auf keinem Gebiete gehen die Meinungen so weit auseinander als gerad auf diesem. Ich werde mich durch Sätze wie diese keinen Verkennungen Ihrerseits aussetzen, denn ich spreche zu einem Manne, der die Wandelbarkeit moralischer Anschauungen, wie sie Race, Bodenbeschaffenheit und Klima mit sich führen, in hundertfältiger Abstufung persönlich erfahren hat. Irr ich hierin, oder bin ich umgekehrt Ihrer Zustimmung sicher?«

»Vollkommen«, sagte Gordon, nahm aber doch die Pause, die der eben bei der Baronin erscheinende Turbot ihm gönnte, wahr, um Rosa zuzuflüstern: »Emanzipiertes Vollblut. Furchtbar.«

An der andern Seite des Tisches wurden statt der Steinbutte Forellen präsentiert, und Cécile, die sich auf einen Augenblick von ihrem zweiten Nachbar, dem beständig ironisierenden Geheimrat, frei zu machen wußte, sagte zu Gordon über den Tisch hin: »Aber von den Forellen müssen Sie nehmen, Herr von Gordon. Es sind ja halbe Reminiszenzen an Altenbrak. Denn von der Forelle bis zur Schmerle, so wenigstens versicherte uns der alte Emeritus, ist nur ein Schritt.«

Rosa, der dieser Zuspruch mitgegolten hatte, nickte. General von Rossow aber griff das Wort auf und bemerkte mit krähender Kommandostimme: »Nur ein Schritt, sagen Sie, meine gnädigste Frau. Nun gut. Aber, Pardon, es gibt große und kleine Schritte, und dieser Schritt ist einfach ein Riesenschritt. Ich war letztes Jahr in Harzburg, unerhörte Preise, Staub und Wind und natürlich auch Schmerlen. Ein erbärmlicher Genuß, der nur noch von seiner Unbequemlichkeit und Mühsal übertroffen wird. Es kommt gleich nach den Artischocken, ebenso langweilig und ebenso fruchtlos. Und um diesen fragwürdigen Genuß zu haben, war ich bei vierundzwanzig Grad Réaumur auf den Burgberg hinaufgestiegen.«

»Und ließen sich die Schmerlen im Freien servieren«, lachte St. Arnaud. »Im Freien und vielleicht sogar an der großen Säule mit der berühmt gewordenen Inschrift: ›Nach Canossa gehen wir nicht .‹ Aber wir gehen doch

»Und gehen auch noch weiter«, fiel der Geheimrat ein, der (schon unter Mühler »kaltgestellt«) den bald darauf ausbrechenden Kulturkampf als Pamphletist begleitet, seine Wiederanstellung jedoch, trotz andauernder Falk-Umschmeichlung, nicht durchgesetzt hatte. »Ja, noch weiter.« Und dabei hob er seine goldene Brille, mit der Absicht, sie zu putzen, wie das seine Gewohnheit war, wenn er einen heftigen Ausfall plante. Die Götter aber widerstritten diesem Versuche, denn der linke Brillenhaken hatte sich in einem Löckchen seiner blonden Perücke verfitzt und wollte nicht nachgeben. Unter glücklicheren und namentlich gesicherteren Toupet-Verhältnissen würd er nun freilich, aller Widerhaarigkeit zum Trotz, mit jener »Energie« vorgegangen sein, die sieben Jahre lang sein Programm und den Inhalt seiner Pamphlete gebildet hatte, dieser Sicherheit aber entbehrend, sah er sich auch hier gezwungen, den Verhältnissen Rechnung zu tragen und auf ein rücksichtsloses Vorgehen zu verzichten, das ihn an seiner empfindlichsten Stelle bloßgestellt haben würde. Schließlich indes war das Häkchen aus dem Toupet heraus, und mit einer Ruhe, die den Mann von Welt zeigte, nahm er seinen Satz wieder auf und sagte: »Ja, meine Herrschaften, und gehen auch noch weiter. Das heißt also bis nach Rom. Es sind dies die natürlichen Folgen der Prinzipienlosigkeit oder, was dasselbe sagen will, einer Politik von heut auf morgen, des Gesetzmachens ad hoc. Ich hasse das.«

Die Baronin, die sich in dieser Wendung zitiert glaubte, klatschte mit ihren zwei Zeigefingern Beifall.

»Ich hasse das«, wiederholte der Geheimrat, während er sich gegen die Snatterlöw verbeugte, »mehr noch, ich verachte das. Wir sind kein Volk, das, seiner Natur und Geschichte nach, einen Dalai-Lama ertragen kann, und doch haben wir ihn. Wir haben einen Dalai-Lama, dessen Schöpfungen, um nicht zu sagen Hervorbringungen, wir mit einer Art Inbrunst anbeten. Rundheraus, wir schwelgen in einem unausgesetzten Götzen und Opferdienst. Und was wir am willfährigsten opfern, das ist die freie Meinung, trotzdem keiner unter uns Älteren ist, der nicht mit Herwegh für den ›Flügelschlag der freien Seele‹ geschwärmt hätte. Wie gut das klingt. Aber haben wir diesen Flügelschlag? Haben wir diese freie Seele? Nein, und wieder nein. Wir sind weiter davon ab denn je. Was wir haben, heißt Omnipotenz. Nicht die des Staates, die nicht nur hinzunehmen, die sogar zu rühmen, ja die das einzig Richtige wäre, nein, wir haben die Omnipotenz eines einzelnen. Ich nenne keinen Namen. Aber soviel bleibt: Übergriffe sind zu verzeichnen, Übergriffe nach allen Seiten hin, und soviel Übergriffe, soviel Fehlgriffe. Freilich, wer diesen Dingen, direkt oder indirekt, durch Jahrzehnte hin nahegestanden hat, der sah es kommen, dem blutete seit lange das Herz über ein System des Feilschens und kleiner Behandlung großer Fragen. Und wo die Wurzel? womit begann es? Es begann, als man, Arnims kluge Worte mißachtend, einen Hochverräter aus ihm stempeln wollte, bloß weil ein Brief und ein Rohrstuhl fehlte. Was aber fehlte, war kein Brief und kein Rohrstuhl, sondern einfach Unterwerfung. Daran gebricht es. Arnim hatte den Mut seiner Meinung, das war alles, das war sein Verbrechen, das allein. Aber wenn es erst dahin gekommen ist, meine Herren, daß jede freie Meinung im Lande Preußen Hochverrat bedeutet, so sind wir alle Hochverräter, alle samt und sonders. Ein Wunder, daß Falk mit einem blauen Auge davongekommen ist, er, der einzige, der den Blick für die Notlage des Landes hatte, der einzige, der retten konnte. Nach Canossa gehen wir nicht ! O nein, wir gehn nicht, aber wir laufen, wir rennen und jagen dem Ziele zu und überliefern, einer beliebigen und beständig wechselnden Tagesfrage zuliebe, die große Lebensfrage des Staats an unseren Todfeind. Die große Lebensfrage des Staats aber ist unsere protestantische Freiheit, die Freiheit der Geister!«

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