Katalin Sturm - Rien ne va plus

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Eine Amour fou der besonderen Art: Die fünfzigjährige Claudia verliebt sich in den zehn Jahre jüngeren Sascha, der als Croupier arbeitet und verheiratet ist. Auch Sascha kann der erotischen Ausstrahlung der älteren Frau nicht widerstehen und lässt sich auf eine Affäre mit ihr ein. Denn bei ihr kann er seine sexuellen Fantasien ausleben, für die seine Frau kein Verständnis hat.
Doch Claudia erliegt immer mehr der Spielleidenschaft und ignoriert alle Versuche Saschas, sie vom Roulettetisch wegzubringen. Die Katastrophe bahnt sich an.
Wird Claudia den Absprung schaffen?

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Der gestrige Abend verlief anders als die üblichen Feiern unserer Bank. Die Idee mit den Spieltischen war wirklich gut. Alle hatten ihren Spaß. Auch ich. Dieses prickelnde Gefühl, wenn die Kugel rollt und der Croupier sein »Nichts geht mehr« in die Runde ruft, die Spannung, wenn die Kugel endlich gefallen ist und man blitzschnell realisiert, ob man gewonnen hat oder ob die Jetons mit dem Rechen eingezogen werden und auf Nimmerwiedersehen in einem der vier Behälter am Tisch verschwinden; das machte, dass ich mich lebendig fühlte. Und dann der süße Croupier. Viel zu jung, außerdem mit Ring am Finger (wobei ja manche sich so auch vor zudringlichen Frauen schützen, habe ich gehört), aber mit einem Lächeln, einem Strahlen, das mich in den Bann gezogen hat. Eigentlich wäre er sonst überhaupt nicht mein Typ. Wenn ich sein Foto in einem der Dating-Portale gesehen hätte, in denen ich mich so einmal im Jahr für ein paar Wochen herumtreibe, wenn ich denke, dass es doch wohl nicht alles gewesen sein kann, wenn ich mir Komplimente und Bestätigungen hole, die ich aufsauge wie ein trockener Schwamm – wenn ich gelesen hätte, dass er kleiner ist als ich, dann wäre er bei mir sofort durchs Raster gefallen. Vielleicht sollte ich doch mal meine Kriterien überprüfen. Vielleicht habe ich auf diese Weise tatsächlich mein Lebensglück verpasst. Welch ein Unterschied, ob man ein unbelebtes Foto sieht – auf dem er ein zwar makelloses, aber recht glattes Gesicht gehabt hätte – oder den Menschen in seiner Gesamtheit. Wie er agiert und interagiert, wie er lächelt und mit seinen Augen kommuniziert. Sicher macht er das mit allen Frauen, die an seinem Tisch spielen, ich will mir da gar nichts einbilden. Es ist sein Job, freundlich zu sein. Aber bei ihm scheint es von Herzen zu kommen. Diese Herzlichkeit, diese Zugewandtheit, die einem das Gefühl gibt, man sei die Einzige, auf die er fokussiert ist, das ist wirklich etwas Besonderes .

Wie auch immer, gestern Nacht vorm Einschlafen habe ich mich das erste Mal seit Langem wieder berührt. Und mir dabei vorgestellt, er würde es tun. Es war ein heftiges Erlebnis, das mir gezeigt hat, dass ich noch eine Frau bin. Dass auch mein Körper gern wieder mal von einer anderen Hand als meiner aufgeweckt werden möchte. Von einer Hand wie seiner, die kurze und kräftige Finger hat, Finger, die sicher zupacken können. Ich stehe nicht so auf Blümchen- und Streichelsex. Ich mag es, wenn Männer mich fest anfassen, wenn sie Sicherheit ausstrahlen und nicht von mir gesagt haben wollen, wo sie jetzt welche Knöpfe drücken müssen. Solche Schlaffis hatte ich in der Vergangenheit schon zu viele. Nichts ist so abturnend wie ein Mann, der sich als Frauenversteher begreift. Jedenfalls nicht im Bett .

Vielleicht schreibe ich ihm heute eine Mail. Einfach so. Bedanke mich für den gelungenen Abend im Rahmen meines Jobs. Mal sehen, ob er antwortet .

Schwere Entscheidung Mein Herz begann wild zu pochen als ich den Absender in - фото 7

Schwere Entscheidung

Mein Herz begann wild zu pochen, als ich den Absender in meinem Mail-Account sah. Ihre Worte waren allgemein; man hätte ihnen auch normale Freundlichkeit unterstellen können, doch ich spürte hinter den Buchstaben genau, dass da noch etwas war. Eine Neugierde, eine Frage, eine Hoffnung vielleicht. Was sollte ich ihr antworten? Sollte ich auf der gleichen Ebene bleiben, oder sollte ich einen Haken setzen, dem sie sich nicht entziehen konnte? Ein unausgesprochenes Angebot, auf das sie eingehen, oder das sie überlesen könnte, ganz wie es ihr beliebte?

Ich grübelte an der richtigen Formulierung herum, wollte zeigen, dass ich nicht nur der ewig lächelnde Croupier war, sondern auch geistreich und eloquent sein konnte und mehr auf der Pfanne hatte, als im Kopf den Einsatz der Spieler mit den Gewinnfaktoren zu multiplizieren.

Doch warum wollte ich mich so anbiedern? Was erwartete ich von dieser Frau? Ich sah doch, wie das bei meinen Kollegen ablief. Die meisten waren zum zweiten oder dritten Mal verheiratet, manche wagten es gar nicht mehr, weil sie wussten, dass eine Ehe zum Scheitern verurteilt war bei diesem Job. Man geriet einfach zu oft in Versuchung. Wenn man nach dem Dienst noch irgendwo was trinken ging und dort auf Frauen traf, die vorher am Tisch gespielt hatten, brauchte man nicht einmal die Initiative ergreifen. Die Frauen sprachen einen von selbst an, zeigten, dass sie nicht abgeneigt waren, auch den Rest der Nacht mit einem zu verbringen. Und welcher Mann konnte schon auf Dauer zu einem solchen Angebot Nein sagen? Auch kleine Zettel mit Zimmer- oder Telefonnummern wurden da schon mal verschämt unter dem Tisch gereicht. Und manch eine wunderte sich, dass meine Smokingtaschen zugenäht waren.

Ich muss gestehen, dass ich auch schon manches Mal einer dieser Einladungen gefolgt war. Vor allem, als ich noch nicht mit Ulrike zusammen war. Oder aber auf Veranstaltungen mit dem mobilen Casino, wenn wir weiter weg eingesetzt waren und dort übernachten mussten.

Und da waren noch jene speziellen Nächte, die es leider nur ein, zwei Mal im Jahr gab. Der Inhaber einer ganz auf das erotische Vergnügen ausgerichteten Agentur, forderte uns ab und zu an. Seine Zielgruppe waren interessierte Singles und Paare, die sich in gepflegtem Ambiente miteinander amüsieren wollten. Und zu dem Ambiente gehörte eben manchmal eine Casino-Nacht. Da wurde schon mal der Croupier zum Gewinn bestimmt, und wem das Spielgeld ausging, der konnte erotische Dienstleistungen anbieten und bekam dafür unterschiedlich viele Jetons ausgezahlt. Auch in Deutschlands größtem Sexclub waren wir schon für einen Spieleabend engagiert. Interessante Einblicke konnte man da in die Szene bekommen. Ob Claudia auch auf solche Veranstaltungen gehen würde? Ob sie vielleicht sogar schon Erfahrungen im Swingen hatte?

Bei diesem Gedanken bekam ich eine Erektion. Was sollte ich ihr zurückschreiben? Sollte ich überhaupt antworten? Mich auf etwas einlassen, dessen Ausgang ich nicht abschätzen konnte?

Meine Mail wurde recht kurz, aber ich ließ durchblicken, dass ich sie gern mal privat auf eine Tasse Kaffee treffen würde. Obwohl – dann müssten wir auf jeden Fall irgendwohin gehen, wo uns nicht zufällig eine Bekannte von mir oder meiner Frau über den Weg laufen konnte. Sicher nicht hier in der Stadt. Bevor ich auf den Senden-Button drückte, schwebte mein Finger sekundenlang darüber.

Was soll’s, dachte ich schließlich, vielleicht würden wir schon beim Kaffeetrinken und Gespräch merken, dass wir doch nicht auf derselben Wellenlänge lagen. Vielleicht war alles nur ein Irrtum. Eine Ausgeburt meiner überreizten Fantasie.

So sagte ich mir, doch ich wusste im Inneren damals schon ganz genau, dass dem nicht so war. Ich ahnte, dass diese Frau einen sehr viel tieferen Einfluss auf mein Leben nehmen würde, als nur eine kleine Affäre zu sein, an die man sich Jahre später gerne erinnerte. Hätte ich damals, wenn ich mir des ganzen Ausmaßes wirklich bewusst gewesen wäre, die Reißleine gezogen? Das Bemerkenswerte daran ist, dass ich es nicht weiß.

Tagebuch Claudia Ich weiß nicht was mich dazu trieb seine Kaffeeeinladung - фото 8

Tagebuch Claudia

Ich weiß nicht, was mich dazu trieb, seine Kaffeeeinladung anzunehmen. Fühle ich mich wirklich so bedürftig, so einsam, dass ich es nötig habe, mit einem viel zu jungen und noch dazu verheirateten Mann etwas anzufangen? Etwas anfangen. Wie das klingt. Was fange ich denn an? Wohin könnte das alles führen? Ich weiß es nicht, vermute aber, mehr oder weniger schnell ins Bett. Vermutlich meines, da seines ja nicht frei ist. Ist er einer, der auf dieser Masche reitet? Ältere Frauen anmachen, die er durch seinen Job kennenlernt, weil er bei ihnen mehr Chancen hat zu landen? Sich weniger ins Zeug legen muss? Hat er einen Mutterkomplex?

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