Max Herrmann-Neisse - Der Flüchtling

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Ein Roman über einen, der vor dem Leben flüchtet: Herrmann-Neiße, dessen Werke oft als das literarische Pendant zur Bildsprache George Grosz' beschrieben werden, zeichnet in diesem Text vor dem Hintergrund des monotonen Alltags die Stationen eines sich auf der Flucht vor der kapitalistischen Gesellschaft befindlichen Menschen.-

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»Was du nicht sagst! Wie stehst du mit ihm?«

»Ich war noch nicht dran. Wir haben schon einen Spitznamen für ihn: wir nennen ihn Naso; er hat so ’ne lange.« Papa grölt geschmeichelt. Frau Emma entsetzt sich. »Wo hätten wir sowas beim Lehrer gewagt!«

»Das sind doch auch keine Klippschüler mehr!«

»Vom ›Nämlich‹ der Sohn, der Leutnant, der soll ein Duell gehabt haben im Briesener Walde . . .«

»Das dacht’ ich mir doch . . . wahrscheinlich wegen der Amtsrichterfrau . . . das ist so eine hochfeine Prise mit ausländischen Sitten; die trieb jeden Sport . . .«

»Ich war mal auf den Kohlsdorfer Wiesen und fing mir Frösche, da kamen sie zusammen in Karriere geritten.«

»Geritten ist gut!«

»Aber Karl!«

»Die hat – gibt’s noch etwas Käse – die hat sogar Zigarren geraucht, das Dienstmädel von ihr mußte welche holen, als wär’s für den Herrn, die sagte mir mal: Die Gnädige liegt selber halbnackt auf ’m Sofa und pafft alles blau . . .«

Man steht vom Tisch auf.

»Ich muß noch Latein und Französisch machen.«

»Überanstreng’ dich nicht! Jetzt wird auch wirklich zuviel verlangt!«

»Gute Nacht, Papa!«

»Dreh’ hübsch das Gas zu, wenn du schlafen gehst! Gute Nacht, mein Junge!«

Frau Emma wirtschaftet in der Küche. Der Zigarrenkaufmann lüftet sich wohlig und greift nach der Zeitung. »Da soll doch der Geier . . .! Die Müßiggänger, verfluchten die! Schon wieder ein Streik! Wenn das so fortgeht . . .«

Sie trocknet die Hände noch in die Schürze. »Jedem möchten halt die gebratenen Tauben ins Maul fliegen, ja . . .«

»Und hier ein Sittlichkeitsverbrechen! Das kommt von der lausigen Nichtstuerei!«

»Ich bin eigentlich recht müde, Karl! Seit früh um sechs schon auf den Beinen!«

»Na, gehn wir schlafen; ich eigentlich auch!«

»Hast du alles abgeschlossen?«

»Jawohl!«

»Und morgen früh muß vor allen Dingen der Laden erst wieder mal ausgefegt werden. Und um zehn wollte der Bursche vom Lipka eine Kiste ›Mein Liebling‹ holen, vergiß nicht! Bezahlt ist sie schon.«

»Was ist heute die Kasse?«

»Wir hatten schon mehr.«

Er stemmt die Kassette. Der Schlüssel wird unters Kopfkissen geschoben. Der Zigarrenkaufmann pellt sich den Rock aus, die Weste, den Kragen, zieht seine Uhr auf und hängt sie an den Nagel am Bette. Wenn er die Schuhe ausgezogen hat, löscht seine Frau die Lampe.

Das Ehepaar Schmidt entkleidet sich weiter im Dunkeln. Man hört Röcke rascheln, Nadeln fallen, Seufzer des Hantierens an heimtückischer Montur.

In das Bett nach der Tür zu wuchtet der Zigarrenkaufmann Schmidt, in das andre am Fenster, die Füße ihm zu Häupten, schlüpft stöbernd Frau Emma. Ein Blasebalg arbeitet dumpfes Schnarchen, ein dünnes Gepfeif durch spitzwinklige Nase begleitet.

Die Luft wird dick.

Der Knabe Hugo feixt mit der Lupe näher über ein paar Bilder, die er unter der französischen Grammatik hervorzog.

Die Turmuhr schlägt zehnmal.

Der nächtliche Orient-Expreß saust an dem Städtchen vorüber.

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