Gunther Schmidt - Liebesaffären zwischen Problem und Lösung

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Gunther Schmidt gilt als einer der maßgeblichen Pioniere für die Integration systemischer Modelle und ericksonscher Hypnosetherapie zu einem ganzheitlich-lösungsfokussierenden Konzept. Im Zentrum seines Beratungsansatzes stehen die Orientierung auf Kompetenzen, Ressourcen und Lösungen und die vielfältigen Anwendungsbereiche in Therapie und Beratung.
In diesem ersten umfassenden Buch zur hypnosystemischen Therapie und Beratung lässt Gunther Schmidt den Leser an dieser erfolgreichen Vorgehensweise teilhaben und gibt zugleich viele Anregungen für die tägliche Praxis, u. a. in den Bereichen: Familien- und Paartherapie, Sucht- und Traumatherapie, stationär-klinische Psychosomatik, Psychosen, Depression, Team- und Organisationsentwicklung, Coaching, Supervision, u. a. m.

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Der hypnosystemische Ansatz

Mit „hypnosystemisch“ wird hier das Modell bezeichnet, welches sich im Laufe der letzten 25 Jahre als Ergebnis meiner Bemühungen herausgebildet hat, systemische Konzepte für Psychotherapie und Beratung (Coaching, Teamentwicklung, Organisationsentwicklung) mit den Modellen der kompetenzaktivierenden ericksonschen Hypno- und Psychotherapie und anderen dazu passenden Konzepten (z. B. aus Psychodrama, Körpertherapien u. a.) zu einem konsistenten Integrationsmodell zu verbinden und weiterzuentwickeln. Sowohl meine eigenen Erfahrungen als auch die vieler Kollegen, die dieses Modell für ambulante oder stationäre Kontexte übernommen haben, zeigen, dass man damit noch wesentlich flexibler, wirksamer und quasi mehr maßgeschneidert auf die einzigartigen Kulturen der jeweiligen Klientensysteme eingehen kann, als dies mit den traditionelleren Verfahren oder den „üblichen“ systemischen oder auch hypnotherapeutischen Ansätzen gelingt.

Für mich erschien es geradezu fast zwangsläufig logisch, die systemischen und die ericksonschen Hypnotherapiekonzepte miteinander zu verbinden. Beide gehen von der Idee aus, alle Lebensprozesse mit dem Blick auf eine mögliche Beschreibung von Mustern zu betrachten. Beide verstehen lebende Systeme als sich selbst organisierende, autopoietische Systeme. Erickson kannte zwar diesen Begriff noch nicht, in allen seinen Arbeiten seit den 1930er-Jahren hat er die Autopoiesetheorien aber in Theorie und vor allem in seiner Praxis konsequenter vorweggenommen, als sie bis heute oft sogar in systemischer Arbeit umgesetzt werden. Beide Hypnotherapiekonzepte gehen von fast identischem Verständnis aus, wie Veränderung geschehen kann (nämlich durch die Bildung von Unterschieden in bisher vorherrschenden Mustern). So ist es dann ja auch kein Wunder, dass die wichtigsten Interventionen der systemischen Arbeit über lange Jahre fast alle aus der ericksonschen Hypnotherapie entliehen wurden (Weakland 1983).

Ein wichtiger Vorteil der hypnosystemischen Konzeption ist z. B., dass mit ihr systematisches Arbeiten mit interaktionellen Mustern möglich ist, wie es uns der systemische Ansatz bietet. Gerade die Erkenntnisse der Autopoieseforschung und der modernen Hirnphysiologie zeigen ja, dass die Einflüsse von Kontextbedingungen im System zwar sehr wichtig sind, ein individuelles lebendes System dadurch aber niemals zu einem bestimmten Erleben gezwungen werden kann, sondern sein Erleben in seiner inneren, strukturdeterminierten Selbstorganisation bestimmt wird (Maturana: „Es gibt keine instruktiven Interaktionen“). Damit fordern sie von uns a) die konzentrierte Arbeit mit dem inneren System der Selbstorganisation lebender Systeme und b) die systematische Beachtung und Nutzung aller Prozesse der Wechselwirkung zwischen der Organisation der Innenwelt und den Einflüssen der jeweiligen Umwelten, also der Prozesse der Kopplung zwischen individuellen lebenden Systemen und ihren Umgebungskontexten.

Aus dem Wissen der Hypnotherapie (z. B. darüber, wie dort Erlebnisphänomene beschrieben werden) und durch Anleihen bei diversen Körpertherapiemethoden, Psychodrama, Transaktionsanalyse und Gestalt-, aber auch Verhaltenstherapie (immer mit dem Ziel, diese auf ihre Wirkung hinsichtlich der Gestaltung von Aufmerksamkeitsfokussierung optimal zu nutzen) konnte ich viele äußerst hilfreiche Strategien für die Beschreibung von internalen psychophysiologischen Mustern und die Intervention in sie ableiten und weiterentwickeln. Integriert man systemische und ericksonsche Hypnotherapiekonzepte, verändert das aber auch manche lieb gewordenen, fast schon als Wahrheit angesehenen Annahmen und Vorgehensweisen in beiden Konzepten.

Mit hypnosystemischen Interventionen kann ein System nun sowohl intrapsychisch als auch interaktionell schnell und nachhaltig verändert werden. Mit ihnen können selbst bei als sehr schwer wiegend, „hartnäckig“ und chronifiziert geltenden Problemen zufrieden stellende Entwicklungen schnell, kostengünstig und nachhaltig angeregt werden. Dies zeigen in ermutigender Weise die Ergebnisstudien, die wir seit 1997 an der Fachklinik am Hardberg in Siedelsbrunn (wo die Modelle auch stationär umgesetzt werden) durchgeführt haben (vgl. Spilker 1999, 2002, Schauer 2000, Herr 2002, Zwack 2003, Harfst et al. 2004).

Der hypnosystemische Ansatz verbindet, wie ich jetzt begründen will, die zentralen Vorteile dieser Konzepte und vermeidet dabei gleichzeitig die Nachteile.

Auf den ersten Blick allerdings mag es rätselhaft erscheinen, wie Modelle aus der Tradition der Hypnose gerade für die systemische Arbeit nutzbar sein sollten. Auch mir ging es so, als ich begann, mich mit Hypnose und insbesondere mit dem ericksonschen Hypnotherapieansatz zu beschäftigen. Gestoßen war ich auf diese Konzepte zunächst durch Hinweise von Helm Stierlin und dann dadurch, dass ich entdeckte, dass fast alle relevanten Interventionstechniken der damaligen systemischen Therapie (wie z. B. positive Konnotationen, Symptomverschreibungen etc.) ihre Wurzeln in der ericksonschen Hypnotherapie haben. Nachdem ich ab 1977 die Arbeit einiger direkter Schüler von Erickson (J. Zeig, S. Gilligan, P. Carter) in Deutschland kennen gelernt hatte, hatte ich 1979 das Glück, noch bei Milton Erickson selbst lernen zu können. Die Erfahrungen, die ich bei ihm machte, haben mein gesamtes Denken und Handeln, damit natürlich auch mein Verständnis von meiner Arbeit, nachhaltig bis heute verändert. Seitdem versuche ich, die systemischen Therapiekonzepte und die der ericksonschen Hypnotherapie zu einem immer differenzierteren integrativen Modell zu entwickeln. Dies hat die systemische Arbeit, wie in diesem Buch gezeigt wird, sehr verändert, umgekehrt hat sich aber durch meine systemische Sicht auch das Verständnis vieler Hypnotherapievorstellungen verändert (seit Anfang der 1980er-Jahre wirke ich als Ausbilder der Milton-Erickson-Gesellschaft mit an der Verbreitung der ericksonschen Ansätze).

Zunächst war ich Konzepten der Hypnose gegenüber äußerst kritisch und abwehrend. Aus meiner Sicht gibt es kein Verfahren im Feld der Psychotherapie, das so überfrachtet ist mit Vorurteilen, Zerrbildern und Missverständnissen wie die Hypnose – denen auch ich unterlag. Diese Vorurteile lassen sich aus ihrer Geschichte und aus vielen Mythen erklären, die auch durch Filme, Cartoons, Bühnenhypnoseshows etc. immer wieder verstärkt werden. Assoziationen zu merkwürdigen Ritualen, die den Eindruck machen, irgendwelche charismatisch machtvoll auftretende Anbieter (Hypnotiseure) würden mithilfe abstruser Kommunikationsformen fast willenlosen, passiv-rezeptiven Klienten (Hypnotisierten) ihren Willen aufschwatzen, beherrschen bis heute die Vorstellungen von Hypnose der meisten Menschen in unserer Kultur, auch vieler Therapeuten. Die Erkenntnisse der Autopoieseforschung und generell der modernen Hirnforschung belegen klar, dass diese Vorurteile weitgehend obsolet sind und dass man von außen letztlich niemanden völlig dazu bringen oder zwingen kann, ein Angebot von außen gegen den eigenen Willen anzunehmen und seinen Inhalt umzusetzen. Ich will hier auf diese geschichtlichen Aspekte nicht weiter eingehen, sondern die hirnphysiologisch gut belegbaren Abläufe charakterisieren, die für unsere Arbeit nützlich sein können.

Die Begriffe „Hypnose“ und „Trance“

Schon dadurch, wie diese Begriffe meist verwendet werden, entsteht leicht Verwirrung. Mit dem Begriff „Hypnose“ werden in der hypnotherapeutischen Fachwelt üblicherweise alle die Interaktions- und Kommunikationsprozesse gemeint, die rituell eingesetzt werden (entweder als Fremd- bzw. Heterohypnose oder als Selbst- bzw. Autohypnose), um bestimmte Erlebnis- und Bewusstseinszustände anzuregen, die meist als „Trance“ bezeichnet werden. „Trance“ meint also das gewünschte Ergebnis der Prozeduren, die als „Hypnose“ bezeichnet werden. Unter „Trance“ wird in unserer Kultur meist verstanden, dass sich jemand passiv-rezeptiv, kataleptisch, tief entspannt, ganz nach innen gerichtet, mit geschlossenen Augen intensiv absorbiert quasi in einer anderen als der üblichen Konsensus-Realitäts-Welt (also der „normalen“ Welt) erlebt, oft so „abwesend“ oder auch wie schlafend, dass er danach, wenn er sich wieder in das „normale“ Alltagswachbewusstsein zurückorientiert, dafür eine Amnesie erlebt. (Der Begriff „Hypnose“ wurde 1842 von James Braid vorgeschlagen und von dem griechischen Wort hypnos = Schlaf abgeleitet.) In diesem „Zustand“ verändern sich auch physiologische Prozesse, Alphawellen im EEG nehmen zu etc. Sehr detaillierte phänomenologische Beschreibungen solcher „Trance“- Zustände finden sich in allen klassischen Lehrbüchern zur Hypnose (siehe z. B. Kossak 1989; Bongartz u. Bongartz 2000).

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