Friederike Müller-Friemauth - No such Future

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Ihnen wird geraten, sich stärker der Zukunft anzunehmen? Einschlägige Trends zu beachten? Strategien für morgen zu entwickeln? Endlich Nachhaltigkeitsrichtlinien zu formulieren? Fragen Sie sich als Führungskraft oder Unternehmer nicht auch, ob dieser Wahnsinn Methode hat?
Jeder kennt den tagtäglichen E-Mail-, Telefon- und Tagungs-Terror: Agenturen und Berater lassen nichts unversucht, um immer neue sprachlich hochgetunte Trendsäue durchs unternehmerische Dorf zu jagen. Und uns diese als unverzichtbar für die Unternehmenszukunft zu verkaufen. Dass viele aufgeschlossene Unternehmer hier Zeit und Geld investieren, ist mangels Alternativen zwar verständlich entschuldbar ist es nicht. Selber denken hilft!
Dieses Buch ist ein Anti-Planungsbuch für den Mittelstand. In kritischer Auseinandersetzung mit dem Mainstream im Management und der dazu passenden Trend- und Zukunftsbranche entwickelt das Buch die Anforderungen an das, was flexible Unternehmer ohnehin besser können als die Großen: Selber denken! Dazu bedarf es keiner Universaltrends und komplizierter Ableitungstools, sondern nur weniger Schritte, um die zentralen Stellhebel zu identifizieren, die ein Unternehmen und dessen Zukunft bestimmen. Systematisch, kontrollierbar und unabhängig.

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Beinahe wäre das ein neuer Spieler im Kader geworden! FuturICT (Future Information and Communication Technologies) – so der Name eines Forschungsantrags bei der EU mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro, der allerdings unberücksichtigt blieb. Nichts weniger als die »Informations- und Kommunikations-Technologie der Zukunft« sollte hier entwickelt werden. Mit der sich das Morgen berechnen, Ungewissheiten begegnen und allen Krisen zuvorkommen lässt. Zumindest, wenn man den Protagonisten des Ganzen glaubt: Statistikern!

Geplant war ein »Living Earth Simulator« – computeranimiertes Zukunftsbasteln per Großrechner. Das liegt im Trend13: Prognostiziert und berechnet werden sollen nicht nur künftige Wirtschafts- und Unternehmenskennzahlen, Wege von Tiefdruckgebieten oder die Entwicklung von Unfallzahlen, sondern gleich das ganze Weltgeschehen.

Durch »Data-Mining« wollten die Antragsteller Gesetze und Prozesse sichtbar machen, die unser Zusammenleben auf der Erde bestimmen; Krisen im Frühstadium inklusive. Politische Unruhen und Ausbrüche von Pandemien sähen wir dann früh genug kommen und von politischen Entscheidungen wüssten wir die Folgewirkungen sogar schon vor ihrer Umsetzung.

Möglich? Zumindest für Statistiker. Quelle sind die Daten der Internet- und Mobilfunknutzung sowie das, was sich durch Netzwerke, Online-Einkäufe und Blogeinträge heute quasi »von selbst« sammelt. Stattfinden wird diese Rechenpathologie nun zwar ohne EU-Förderung. Aber sie dokumentiert anschaulich die Richtung des aktuellen Big-Data-Hypes: die ungeheure Faszination von Erkenntnissen aus Daten.

Wie Betriebswirtschaftler »Zukunft« verstehen

Nun geht es uns hier allerdings nicht um eine Kritik der »Monetarisierung« von allem.14 Auch die präzise Definition einer Firma oder eines Teams wird hier nicht weiter vertieft; denn was jeweils zu Betrieben hinzuzurechnen ist, wandelt sich beständig – nicht nur von Zeit zu Zeit, sondern auch von Land zu Land. Man könnte geradezu von »Liquid Corporations« sprechen – flüssigen Unternehmensgestalten, die in die Zukunft mäandern und sich dabei fortwährend verändern.15 Dabei stehen zum Beispiel dem Zeitgeist unterliegende Rechnungslegungsvorschriften im Mittelpunkt, die zwingend zu berücksichtigen sind. Das hat ebenfalls Auswirkungen auf das Heute und Morgen einer Unternehmung.16 Aber auch das soll hier nicht im Fokus stehen. Unser Interesse ist ein spezielles – die Perspektive auf Zukunft, die sich aus den betriebswirtschaftlichen Basics ergibt.

Rasenschach der Erbsenzähler

Beispiel: Die wundersame Wandlung des Rechnungswesens

Die vom Rechnungswesen statistisch erstellte Unternehmensbewertung ist eine Momentaufnahme. Und es gibt unterschiedliche Methoden, sie zu erstellen. Grob gesagt: Seit 1800 drei entscheidende.17

1. Im 19. Jahrhundert dominierte zunächst ein statisches Konzept. Der Betrieb wurde zu seinem jeweils aktuellen Unternehmenswert am Bilanzstichtag bewertet, und zwar in der sogenannten Liquidationsperspektive. Was ließe sich für den Betrieb erlösen, wenn er hier und heute verkauft werden müsste? (Die insgeheim dahinter lauernde Frage, um die sich diese Form der Bilanzierung drehte, war: Würden die Kreditgebenden bei Liquidation der Firma ihr Geld zurückbekommen?) Folge: Zukunftsorientierte Positionen, also Investitionen, mussten möglichst schnell abgeschrieben, »amortisiert« werden, da sie im Fall einer Liquidation des Unternehmens schlicht nicht zählten.

2. Im frühen 20. Jahrhundert löste das sogenannte dynamische Bilanzkonzept das statische ab. Positionen wurden nun gemäß ihrer Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet. Alles, was in der Unternehmensgeschichte einen Beitrag zur Firmentätigkeit leistete, galt als Aktiva. Die Folge: Investitionen wurden nun so aufgeteilt, dass auf jede einzelne Produktion die entsprechenden Zukunftsaufwendungen umgelegt werden konnten.

3. Seit Einführung internationaler Rechnungslegungsstandards 2005 gilt – Rolle rückwärts – wieder ein statisches Bilanzkonzept. Anschaffungs- und Herstellungskosten gerieten wieder in den Hintergrund. Bilanziert wird heute der Gegenwartswert (Marktwert = Barwert) von Gebrauchswerten – im Sinne von Aktivposten. Es geht um den Wert der Gesamtheit der künftigen Cashflows, den sie voraussichtlich (!) generieren. Dabei ist man natürlich auf Schätzungen angewiesen. (Aber Papier ist, wie schon geschrieben, geduldig …18)

Das ist Hard Stuff, zugegeben. Aber wichtig! Denn: Hinter jedem Konzept steht ein anderes Bild von Unternehmen. Jedes Konstrukt führt zu unterschiedlichen Sichtweisen auf Realität. Und deshalb: zu ganz verschiedenen Handlungskonzepten in Bezug auf Zukunft.

Betriebswirtschaftliches Denkmodell

Das aktuell gültige Gedankenmodell betrachtet den Betrieb als Sammlung kombinierbarer und – mit Blick auf noch Kommendes – bewertbarer Tätigkeiten und Elemente. Das ist fraglos zeitgemäß. Es entspricht der Entwicklung im ökonomischen Bereich, in dem sich die angelsächsische Sichtweise von Mensch und Wirtschaft durchgesetzt hat: Wo nicht mehr die »reale« Produktion, sondern die City of London und die Wallstreet den Reichtum der Nationen erwirtschaften. Wo Finanzdienstleistungen den Sinn des (wirtschaftlichen) Seins ausmachen. Und Börsen- und Finanzmarkt-Akteure in Unternehmen die zentrale Rolle spielen. Aber: Wissen diese Monetär-Jongleure eigentlich, was sie meinen, wenn sie vom Morgen reden? Welche kurzfristige oder langfristige »Zukunft« haben sie dabei im Sinn? Die des Unternehmens oder ihre eigene?

»Ja, Statistiken. Aber welche Statistik stimmt schon? Nach der Statistik ist jeder vierte Mensch ein Chinese. Aber hier spielt gar kein Chinese mit!«

WERNER HANSCH

Aber mal abgesehen von solchen Peanuts – Fakt ist: Das Konzept für Unternehmensbewertungen beruht auf Konventionen. Es ist willkürlich! »Gemacht«. Wechselnd. Was allerdings nicht heißen soll: Egal! Ganz im Gegenteil. Auch ein Konzept, das maßgeblich auf dem beruht, was noch gar nicht ist (Zukunft), hat beinharte gegenwärtige Konsequenzen – zum Beispiel für die Inhaber von Anteilsscheinen eines Betriebs, die aufgrund der Zukunftsaussichten ihrer Aktien über Geldsummen verfügen oder eben auch nicht. Sie erfahren also ganz »objektiv«, was »Zukunft« im betriebswirtschaftlichen Sinne »bedeutet«.

Und die Pointe in Sachen Zukunftsforschung?

Die unterschiedlichen Sichtweisen haben entscheidenden Einfluss auf unser Verständnis der Realität. Im 19. Jahrhundert war in puncto »Gewinn« pragmatische Vorsicht angesagt: Wann war ein Gewinn ein Gewinn? Nun, immer erst dann, wenn die Investition vollständig abgeschrieben war. Es dominierte eine Worst-Case-Orientierung (mit Perspektive auf eine mögliche Liquidation). Im 21. Jahrhundert hingegen sind – aus Gründen der Unternehmensbewertungs-Vorschriften – die zukünftigen (selbstverständlich rosigen) Aussichten bestimmend. Profite werden früh, »vorausschauend«, verbucht und bilanziert. Was zählt, ist der Best Case: ein U-Turn um 180 Grad.

Zukunft aus dem schwarzen Block – Futures

Einige Finanzprodukte und Termingeschäfte, sogenannte »Futures«, sind (wie der Name schon sagt) Wetten auf die Zukunft. BWL-geschulte Angestellte zocken auf das Auf und Ab von Unternehmungen. Insofern lässt sich das Dauerchaos im ökonomischen Bereich auch als Krise des betriebswirtschaftlichen Denkmodells betrachten. Wenn, wie oft behauptet, es stimmt, dass sich die internationale Finanzsphäre gegenüber der Realwirtschaft »verselbstständigt« hat (»Hyperrealität«), und wenn es sich bei den Staatsschulden-, Banken-, Finanz-und-so-weiter-Krisen auch um den Verlust von Bezügen und Bindungen an die Welt (das Leben, das Universum und den ganzen realen Rest) handelt, dann ist das gesamte System mit den gegenwärtigen Denkmitteln und Analyseinstrumenten der Betriebswirtschaft offensichtlich nicht mehr adäquat fassbar. Dass diese »Spielphilosophie« in Hochschulen und Universitäten dennoch unbeschadet überwintern kann, ist bemerkenswert. Auf die Zukunftskompetenz dieser Zunft lässt das nicht gerade schließen. Eher auf ein erstaunliches Beharrungsvermögen und eine unglaubliche Fähigkeit zur Abschottung gegenüber allem und jedem. Eben: Mia san mia!

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