Marty Ramone - Höllenfahrt - Horror-Thriller (Hardcore)

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Höllenfahrt - Horror-Thriller (Hardcore): краткое содержание, описание и аннотация

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Connullus ist in den verschneiten Bergen des Harzes erwacht und kein geringerer als Luzifer hat dafür alle seine Register gezogen. Fortan zieht der grausige Hirschgott eine Linie des Blutes durch das Mittelgebirge. Noch ahnen Satans Erzfeinde Henning Sturm und Tim Berger nicht, dass dieser damit einen teuflischen Plan verfolgt: Die Menschen und ihre Freunde in die Hölle zu locken, um sie endgültig zu vernichten.
Steig tief hinab in die Finsternis und begleite die Gefährten bei ihren unglaublichen Abenteuern in der Unterwelt. Erfahre die wahre Geschichte von Luzifers heißester Gespielin Nastassja Romanow. Werde Zeuge, wenn Gottes gefallener Engel «Der Geflügelte Tod» erneut sein Schwert gegen die Gegner erhebt und ein Blutbad anrichtet. Und erfahre endlich die ganze Wahrheit über das Neue Testament, von der dir Soulbrother «Jay» verkünden wird…
HÖLLENFAHRT ist nicht nur einfach ein Buch… Es ist eine Bibel der Hölle und der epische Abschluss der SEELENFEUER-Trilogie, welcher an Spannung, Dramatik und Action kaum noch zu toppen ist. Zudem beschert Dir Marty Ramone ein atemberaubendes Gesamtpaket aus Horror, Hardcore, Sex, Humor, Heavy Metal, Märchen und Thriller.
Lass dich nicht abhalten, dieses Werk zu lesen. Denn es ist ohnehin für dich zu spät… Der Teufel holt auch deine Seele!!!

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Jasmin sah sich ihre Aufnahmen an. Das ist noch nicht perfekt . Mit ihren kalten Fingern aktivierte sie die Kamera ihres Handys erneut. „Sieh doch mal, ist das nicht ein tolles Panorama? Dort links der Wurmberg und rechts daneben der Brocken.“

„Ey, Jasmin, mir ist echt scheißenkalt. Komm zum Ende!“ Julian kannte seine Freundin nur zu gut und war sichtlich genervt. Spätestens zehn Minuten nach Ankunft in der Pension würden 1500 Follower bei Twitter und 666 Freunde bei Facebook an dem fotografierten Sonnenuntergang teilhaben können. Er massierte seine Oberschenkel, die in einer wärmenden Treckinghose steckten und vor Kälte doch langsam taub wurden.

„Das isses! Wir können los.“ Das Girl fuhr das Telefon herunter, um Akku zu sparen. Ihr Handy hatte nur noch 33 Prozent. Wer weiß, vielleicht bot sich den Beiden noch der eine oder andere Schnappschuss auf dem bevorstehenden Wanderweg nach Braunlage.

Geschwind glitten ihre Finger in die wärmenden Handschuhe. Mit dem letzten Tageslicht kletterten das Paar die Eisenleitern hinab. Da passierte Jasmin das Missgeschick: Ihr Handy schob sich beim Abstieg aus der Vordertasche ihrer Hose und fiel aus zwei Meter Höhe auf das harte Gestein. Mist, war klar, dass das passieren würde. Warum habe ich mich auch nur so stressen lassen? Die 23-jährige stieg von der untersten Leitersprosse und griff nach dem Mobilphone. What the Fuck! Spider-App! Jasmin versuchte das Telefon zu aktivieren; leider vergeblich. Der Bildschirm blieb schwarz.

Julian kam nun auch unten an und war froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Hier unterhalb der Klippe war es doch gleich ein paar Grad wärmer. Der Sachsen-Anhalter sah seine Freundin, die völlig neben sich zu sein schien. Dann begriff er den Grund dafür. „Ist doch nur ein blödes Handy!“ Ihm war der Hype darum ohnehin nicht so wichtig. Sein Telefon lag wohlbehütet in der Braunlager Unterkunft.

Jasmin war hingegen stinkig: „Na toll! Wenn du nicht ständig genervt hättest, wäre das mit Sicherheit nicht passiert.“ War ja klar! Im Zweifelsfall waren immer die Anderen schuld . Julian wollte nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. Und so schluckte er den ihm gerade einfallenden Spruch hinunter und bedauerte lieber sein Girl. Gleich morgen würden sie nach einem Handy-Laden Ausschau halten. Vielleicht konnte man da noch etwas retten. Der Blankenburger küsste seine Freundin. Die reagierte erst einmal zickig, aber dann doch dankbar und fühlte sich in dem Moment von Julian verstanden.

Die Harzstädter setzten sich in Bewegung. Nach kurzer Zeit und beschwerlichem Weg über Baumwurzeln und Findlinge erreichten sie ein Wegkreuz. Julian schaltete seine Kopflampe ein, da es jetzt mittlerweile schon arg dunkel geworden war. An einem Pfahl befand sich ein Wegweiser. Sie waren richtig. Nach rechts ging es nach Braunlage.

Auch Jasmin fror jetzt und so legten die Beiden einen Zahn zu. Die Bewegung würde helfen, warm zu bleiben. Links und rechts des vom Mond ausgeleuchteten Weges türmten sich gewaltige Nadelbäume auf. Nicht nur Julian wurde mit einem Male komisch, der sich plötzlich wie ein Protagonist in einem schlechten Horrorfilm fühlte. Jasmin hakte sich bei ihm ein. Die gespenstischen Schatten der Bäume sahen echt unheimlich aus.

Nachdem das Paar einen Querweg durch frischen, unbetretenen Schnee passiert hatte, erreichte es eine mit Betonsteinen eingelassene Straße, die damals den DDR-Grenztruppen wohl dazu gedient haben musste, das sozialistische Vaterland vor dem Klassenfeind zu schützen. Julian hatte jetzt förmlich das Bild vor Augen, als sich hier an der Stelle vor über drei Jahrzenten Jeeps ihren Weg zur innerdeutschen Grenze bahnten und Patrouille fuhren. Nur gut, dass diese Zeiten endgültig vorbei sind!

Der Sachsen-Anhalter arbeite schon seit seiner Lehre in einer Goslarer Druckerei als Mediengestalter und hatte dort in Niedersachsen auch sehr viele Freunde. Wenn sich ihm in naher Zukunft die Chance bot, in dem schönen Harzstädtchen günstig ein Haus klar zu machen, würde er zuschlagen und seine Jasmin mitnehmen. Mit ihrem Beruf als Arzthelferin wäre es bestimmt kein Problem, in einer Praxis einen neuen Job zu finden.

Der Weg erwies sich in der Dunkelheit als nicht einfach, denn in den Betonsteinen befanden sich tiefe vom Schnee verborgene Löcher, die einem Fahrzeug keine Probleme bereiteten, Wanderern schon.

Plötzlich war da ein Knacken im Geäst, ca. 100 Meter vor ihnen. Julians Körper verkrampfte sich in eine Art Alarmbereitschaft. Woher und von was kam das Geräusch?

Diese Frage sollte ihm umgehend beantwortet werden…

*

Schemenhafte schwarze Schatten schälten sich aus dem Dickicht des Waldes und traten auf den Pfad. Eine Rotte Wildschweine durchquerte den Schnee. Die Augen der Tiere glühten in der Dunkelheit.

Während die Bache mit ihren Frischlingen scheinbar ungestört in den gegenüberliegenden Waldbestand trappelte, hatte der Keiler die beiden Menschen bereits gewittert. Sie waren eine Gefahr für seinen Nachwuchs. Heißer Atem drang aus seinen Nüstern, als er sich in Bewegung setzte…

Julian erkannte die bevorstehende Gefahr sofort. Schnell taxierte er die Umgebung. „Schnell, Jasmin, der Eber greift uns an. Da vorne ist ein entwurzelter Baum.“ Der 24-jährige wartete keine Antwort ab und zog seine Freundin mit sich. Das Wildschwein war sehr schnell. Jetzt kam es auf Sekunden an! Die Beiden erreichten unter dem Kreischen der Arzthelferin die Wurzel, unter der sich eine Kuhle befand. Jasmin versuchte sich an dem Geäst hinaufzuhangeln; rutschte aber wegen des Schnees, der sich daran befand, immer wieder ab. Das Mädchen schluchzte und war durch den plötzlichen Adrenalinschock schweißgebadet. Julian half nach und schob sie nach oben. Geschafft!

Jetzt musste nur noch er irgendwie auf die Wurzel gelangen. Das Wildschwein kam immer näher. Der Blankenburger zog sich empor. Seine Freundin half und riss an den Ärmeln seiner Outdoorjacke. „Schnell! Mach! Das Viech ist fast heran.“ Julian hatte keine Zeit, die Aussage seiner Freundin zu überprüfen. Endlich fand er mit seinem Schuh an einem Baumstumpf Halt. Gleich hab` ich`s . Der Blankenburger hegte neue Hoffnung. Doch dann erstarb die Zufriedenheit in seinem Gesicht, als sich der Hauer des Ebers in seinen Unterschenkel bohrte.

Das 200 Kilo schwere Tier riss wie wahnsinnig am Bein des Menschen und zog ihn in das Erdloch zurück. Jasmin schaute sich verzweifelt um. Ein paar Zentimeter weiter, am Baumansatz hatten Wanderer Steinfiguren aufgebaut. Sie griff nach einem größeren Brocken und schleuderte ihn auf den Keiler, der sich gerade über ihren Freund hermachen wollte. Das Geschoss traf das Tier mitten zwischen die Augen. Das Wildschwein erstarrte kurzzeitig in seiner Bewegung. Dann rannte es verschreckt in die Dunkelheit.

*

Das war nochmal gutgegangen! Die Blankenburgerin kletterte in die Kuhle und besah sich das Schlamassel. Julian hatte einen leichten Schock. Sein Blick war ängstlich auf den Unterschenkel gerichtet. Das Hosenbein hing zerfetzt im Schnee. An der Wade befand sich ein schlimmer Krater, aus dem unaufhörlich Blut quoll und den Schnee darunter rot verfärbte.

Ein Notruf war wegen des defekten Handys unmöglich, das war Beiden klar! Auf Hilfe konnten sie also nicht hoffen.

Instinktiv griff Jasmin in ihren Rucksack und zog daraus einen langen Schal hervor. „Wir müssen dich verbinden, und zwar schnell. Vielleicht können wir die Blutung etwas stoppen.“ Die Arzthelferin wusste natürlich, worauf es ankam. Nachdem sie mehrere Schichten Papiertaschentücher auf die Wunde gepresst hatte, schlang sie fachmännisch das Textil um das Bein und verknotete es. Frauen waren immer für alles gewappnet, und so zauberte sie eine Schmerztablette aus der Seitentasche des Rucksacks hervor. „Die wird dir helfen, Schatz.“

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