Oft vermittelt es uns ein Gefühl der Effizienz, wenn wir zu Hause die Mails vom Job checken und uns im Büro via WhatsApp verabreden. Doch diese kleinen Unterbrechungen zerlegen unsere Zeit in viele kleine Stücke. Sie besetzen kostbaren Raum in unserem Kopf, den wir eigentlich für mehr Konzentrationsfähigkeit benötigen. Denn Konzentrieren kommt vom französischen Wort „concentrer“ und bedeutet „zum Mittelpunkt“. Es bezeichnet also die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine einzige bestimmte Tätigkeit. Die populäre Deep Work-Methode – nach dem Begriff von Cal Newport – folgt wenigen einfachen Regeln: •Den Arbeitstag nach einem detaillierten Schema planen und sich dazu bestenfalls schon am Abend zuvor genaue Gedanken darüber machen, was erledigt werden muss und sich selbst dafür jeweils bestimmte Zeitfenster zuweisen •Eat the Frog: morgens mit der unangenehmsten Aufgabe beginnen, die der Tag bereithält •Drei bis vier Stunden unterbrechungsfreie und bewusst gelenkte Konzentration reichen aus, um die Sphäre der absoluten Konzentration zu erreichen, in welcher die Menschen zu Höchstleistungen fähig sind •Die oberflächlichen Tätigkeiten, die wir nicht umgehen können, sollten wir auf kleine Zeitfenster am Rande seines Zeitplans legen. In diesen Phasen der seichten Konzentration ist zwar auch Arbeit möglich – bewältigt werden aber lediglich anspruchslose Aufgaben, die niemanden wirklich voranbringen. Diese Pseudo-Arbeit gaukelt Beschäftigung vor, obwohl sie in Wahrheit nur Zeit vergeudet. •Pausen machen: wenn der Geist die Erholung bekommt, die er benötigt, meistens reichen schon wenige Minuten, können wir bewusster erkennen, welche Prioritäten in der Arbeitsfolge zu setzen sind.
2.4 Work-Life-Balance und Work-Life-Learn-Balance 2.4 Work-Life-Balance und Work-Life-Learn-Balance Weiterbildung im Berufsleben ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil. Nachhaltig gewinnen wir kostbare Zeit, die wir im Homeoffice mit einer besseren Selbstorganisation, mit mehr Effektivität und Produktivität herausarbeiten können, die wir im Nachhinein beispielsweise auch für die berufliche Weiterentwicklung investieren können. Techniken und Methoden des Zeit- und Selbstmanagements, die wir jetzt erlernen können, helfen das fokussierte Arbeiten und Lernen beizubehalten, falls wir später wieder ins Büro, in die Universität oder Schule zurückkehren sollten. Auf diese Weise bewahren wir die neuen Routinen, die dabei helfen, mehr freie Zeit mit der Familie, den Freunden und den Dingen, die einem selbst wichtig sind, zu verbringen.
3. Mobile Office und Remote Work: Arbeiten von unterwegs
3.1 Unsere Ansprüche ans Netz
3.2 Hotspot
3.3 Ein mobiler Router
3.4 Die LTE-Antenne
4. Online-Meeting, Videokonferenzen und Chats
4.1 Welches Equipment benötigen wir für eine Videokonferenz?
4.2 Welche Software bietet sich für eine Videokonferenz an?
4.3 Die beliebtesten Online-Meeting-Systeme
5. Die beliebtesten Cloud-Dienste
5.1 Welche Möglichkeiten bietet eine Cloud
5.2 Sicherheitsaspekte
5.3 Eine Zusammenfassung der beliebtesten Cloud-Anbieter
6. Richtige Körperhaltung, egal ob im Sitzen oder Stehen - fit in Form bleiben
7. Dehnübungen nach Liebscher und Bracht - die Schritt für Schritt Anleitung
8. Höhenverstellbarer Schreibtisch und der Einsatz einer Vibrationsplatte
9. Quellenangaben
Im normalen Arbeitsalltag stellt sich immer häufiger die Frage, ob bestimmte Arbeiten komplett oder teilweise von Zuhause aus erledigt werden können. Es gibt unterschiedliche Blickwinkel bei der Frage, ob Homeoffice möglich ist oder nicht. Während einige Menschen Beruf und Privatleben durch die Arbeit von Zuhause besser unter einen Hut bekommen und mit dieser Arbeitsform glücklich sind, haben andere wiederum Probleme damit, Beruf und Privatleben zu trennen.
Die beiden größten Gefahren, die durch Arbeit von unterwegs oder von zu Hause aus entstehen können, sind eine ständige Erreichbarkeit und das Verschwimmen der Grenze zwischen Beruf und Familie/Freizeit. So stellt dieser Ratgeber alle wichtigen Punkte zusammen, die wir benötigen, um das Homeoffice effektiv zu gestalten. Darunter zählen zum Beispiel die Selbstorganisation im Homeoffice, wie auch die Vorteile des mobilen Arbeitens und effektive Übungen für Zwischendurch, um die Gesundheit, vor allem den Bewegungsapparat, nachhaltig unterstützen und Schmerzen vorzubeugen.
Aufgrund der Einschränkungen mit Beginn der Corona-Pandemie ist das Arbeiten von zu Hause normal geworden und war es für viele Menschen auch schon vorher. Trotzdem sollte die Selbstorganisation im Homeoffice einmal näher beleuchtet werden, damit wir die Vorteile des Homeoffice nutzen und gleichzeitig produktiver arbeiten können. Kein langer Weg mehr mit dem Auto oder Bahn ins Büro, mehr Flexibilität bei der Arbeits(zeit)gestaltung: die neuen Ausgangsbeschränkungen während der Pandemie machten und machen es uns möglich, durch die Arbeit im Homeoffice Zeit zu gewinnen. Zeit, die wir mithilfe einer guten Selbstorganisation für die Familie, die Kinder oder ein gutes Essen verwenden können.
Auch die Hausarbeit, die sonst an den Feierabenden oder am Wochenende liegen bleibt, lässt sich in die Mittagspausen im Homeoffice integrieren. Gerade für Familien ist Selbstorganisation wichtig, um alles unter einen Hut zu bekommen und die aktuelle Situation mit Homeschooling und weiteren Herausforderungen zu meistern und so einen guten Spagat zwischen der eigenen Arbeit und der Schularbeit der Kinder zu schaffen. Wer jedoch von zu Hause aus arbeitet, sollte erst seine Selbstorganisation verbessern, um effektiv zu arbeiten. Es klingt paradox, aber wer sich die Zeit nimmt, um ein nachhaltiges Organisationssystem zu schaffen, wird langfristig effizienter und produktiver werden, da wir uns – die Hindernisse einmal aufgedeckt – nicht mehr verzetteln und so die Zeiträuber kennen und somit effektiver umgehen können.
Dazu sollten wir folgende Tipps befolgen:
2.1 Minimieren von Ablenkungsfaktoren
Wer es gewohnt ist, im Büro zu arbeiten, für den stellt das effektive Arbeiten im Homeoffice eine große Herausforderung dar. Neben der Selbstorganisation wird die Selbstdisziplin eines jeden einzelnen noch wichtiger. Denn zu Hause lauern zahlreiche Ablenkungen, wie beispielsweise Haushaltsarbeiten, Smartphone, Privatgespräche, Kinderbetreuung oder Gartenarbeiten, die gerne vor die eigentliche Arbeit geschoben werden. Da im Normalfall das Arbeitsvolumen nicht sinkt, sollten wir uns disziplinieren, um der Arbeit nach wie vor gerecht zu werden. Wenn Sie die Hausarbeit während der Arbeitszeit erledigen, türmen sich auf der anderen Seite die dazu kommenden geschäftlichen Aufgaben.
Auch die Rückfragen von Kolleginnen und Kollegen zu Projekten oder von Kundinnen und Kunden können sich auf diesem Weg anhäufen. Schon muss die Büroarbeit in den Abend oder auf das Wochenende verschoben werden, wobei dort eventuell wichtige Dinge nicht besprochen werden können, da Kolleginnen und Kollegen oder vielleicht auch Kundinnen und Kunden nicht erreichbar sind. Damit haben wir letzten Endes keine Zeit gewonnen, sondern verzetteln uns einmal mehr. Daher sollten wir die Ablenkung konsequent ausblenden, auch wenn sich der Gedanke um den Staub auf dem Regal oder ein Haufen schmutziger Wäsche manchmal nicht komplett aus den Gedanken verbannen lassen. Vielmehr hilft es, wenn wir uns diese Vorhaben für später aufheben und diese zum Feierabend erledigen.
2.2 Strukturieren von Zeit wie im Büro
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