Sabrina Georgia - Phönixliebe

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Das Leben konnte manchmal wirklich ungerecht sein!
Seit ihrer Kindheit gab es für Samantha Terrin nur einen Mann, den sie als Auserwählten an ihrer Seite haben wollte, doch der schien ein Normalsterblicher zu sein. Wie man es drehte und wendete, eines blieb bestehen: Tobias würde irgendwann alt werden und sterben.
Ein Grund, weshalb er sich nach und nach von der Familie zurückzog. Tobi wollte es für Sam leichter machen, jemanden für sich zu finden. Aber wieso schienen ihre Vampirgene das nicht zu akzeptieren? Es drängte sie ständig in seine Nähe.
So fasste Samantha eines Tages den Entschluss, es darauf ankommen zu lassen. Was sollte denn schon passieren?
Nie hätte sie gedacht, dass sich hinter allem ein solches Abenteuer verbarg.

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Prolog

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Epilog

An einem anderen Ort

Phönixliebe

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

Phönixliebe – Über den Tod hinaus

Sabrina Georgia

Erstausgabe

April 2021

© 2021 DerFuchs-Verlag

D-74889 Sinsheim

info@DerFuchs-Verlag.deDerFuchs-Verlag.de

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk, einschließlich aller Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, Verbreitung, Übersetzung und Verfilmung liegen beim Verlag. Eine Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ohne Genehmigung des Verlags ist strafbar.

ISBN 978-3-96713-014-0 (Taschenbuch)

ISBN 978-3-96713-015-7 (ePub)

Für alle, die an die Liebe glauben, die ewig währt ... ... und für den Mann, der mir das Gefühl gibt, dass es diese Liebe auf jeden Fall gibt!

Prolog

Die Vision hatte sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt Ihre Tochter lag auf dem - фото 1

Die Vision hatte sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt. Ihre Tochter lag auf dem Totenbett, die Handgelenke von schrecklichen Armreifen aufgeschlitzt, um die Wunden offenzuhalten. Das Blut hatte mittlerweile ihren Körper verlassen.

»Oh Gott, nein! Mein kleiner Engel!«

Ihr Mann Thomas sank auf die Knie, schluchzte bitterlich und zog die leblose Gestalt an sich. Es war ein Bild, das ihr das Herz zerbersten ließ. Sie wollte sich von der Vision lösen, sie hielt sie jedoch fest im Griff, würgte sie und zerrte den Lebenswillen aus ihrem Bewusstsein.

›Du musst es zulassen‹, hörte sie eine Stimme im Kopf, doch Alexandra sträubte sich.

Sie konnte es nicht ertragen. Alexa wollte, dass diese Visionen aufhörten, und brauchte es dazu Gewalt.

»Schatz, was machst du da?«

Thomas´ Stimme klang dumpf, als er dies schrie. Der Schmerz, als sie sich das Messer ins Bein rammte, war quälend, löste Alexa jedoch von der Vision. Sie stöhnte.

»Scheiße! Was soll das?« Thomas war sogleich zur Stelle und kümmerte sich um die Wunde. Alexandra war es gleich. Sie hatte es geschafft, sich von dieser Tortur zu befreien.

›Das war ein großer Fehler‹, geisterte es ihr dennoch durch den Kopf, obwohl sie keine Ahnung hatte, wieso sie dieser Meinung war. Es schien sich allerdings stets zu bewahrheiten. Vision um Vision lehrte Alexa das Fürchten vor ihrer eigenen Gabe. Sie, die zuvor immer für andere da gewesen war und helfen wollte, war irgendwann selbst auf fremde Hilfe angewiesen.

»So geht es nicht weiter. Wir müssen diesen Teufelskreis stoppen«, hatte Thomas eines Tages zu ihr gesagt und Alexandra wusste, dass er Recht hatte.

Sie wollte, dass es aufhörte. Am liebsten hätte sie ihre Gabe komplett abgelegt, doch den Genen und der Bestimmung konnte man nicht entfliehen.

»Ich weiß nicht, wie man die Visionen stoppen kann. Wir können schließlich nicht Alexas Gabe blocken.«

»Ich muss einfach jemanden finden, der es kann!« Thomas´ Vorhaben war von vornherein zum Scheitern verurteilt, doch er liebte Alexandra, sodass er es tatsächlich versuchte. Leider blieb der Erfolg aus.

»Ich denke, wir sollten uns damit anfreunden, dass es irgendwann dazu kommt ... Aus irgendeiner Vision werde ich wohl nicht mehr aufwachen. Ich spüre, dass es mich auffrisst. Jede könnte meine Letzte sein.«

Es war kein Gedanke, der sie beunruhigte. Nach Monaten der Schmerzen und Ängste, kam ihr diese Vorstellung geradezu wie eine Erlösung vor. Allein die Erkenntnis, dass Thomas es ebenfalls nicht überleben würde, ließ sie durchhalten.

»Wir müssen es einfach schaffen. Ich gebe nicht auf und du wirst es verdammt nochmal auch nicht! Ich liebe dich.«

In seinem Kuss spürte sie die Verzweiflung. Er musste loslassen, schaffte es jedoch nicht. Sie kämpften also weiter.

»Mama? Wieso ist Papa immer so traurig?«, hatte Sam ihre Mutter angesprochen.

Sie war bereits in so viele Situationen geraten, hatte derart viel gesehen, dass sie sich selbst die Antwort gab.

»Ist es wegen deiner Müdigkeit?«

»Ja, mein Spatz. Ich bin leider immer sehr schnell müde und kann deshalb nichts mit euch unternehmen. Tust du mir einen Gefallen und tröstest ihn ein bisschen für mich? Ich glaube, er braucht eine kleine Umarmung.«

Ihre Tochter, die ihre fröhliche Art geerbt hatte, nickte strahlend. Sie rauschte davon und fiel Thomas, der die Treppen nach oben stieg, um den Hals.

›Was machst du?‹, fragte er Alexa in Gedanken und runzelte die Stirn.

›Dich nur daran erinnern, dass es noch jemanden gibt, um den wir uns kümmern müssen. Samantha darf nichts geschehen. Sollte mein Körper also irgendwann aufgeben, und ich sage nicht, dass ich nicht kämpfen werde, dann musst du für unsere Tochter da sein.‹

Der Blick ihres Mannes war nachdenklich, aber er stimmte zu. Müde, aber glücklich schloss Alexandra die Augen. Sie musste schlafen und Kraft sammeln. Der Kampf würde sicherlich erbarmungslos werden.

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Gedankenverloren starrte sie aus dem Fenster und beobachtete wie sich eine - фото 2

Gedankenverloren starrte sie aus dem Fenster und beobachtete, wie sich eine männliche Gestalt in den Motorraum eines schicken alten Rolls Royce beugte. Tobi mochte die Arbeit an den Wagen ihres Vaters und Samantha sah ihm gern dabei zu. Es gefiel ihr, wenn er dieses Leuchten in den Augen hatte. Leider teilte nicht jeder ihre Vorliebe und so machte sich Benedikta, Sams beste Freundin, mal wieder Luft.

»Wäre es nicht langsam Zeit, etwas zu unternehmen, statt nur zu schmachten? Schnapp dir den Typ oder schieß ihn in den Wind, aber hör auf, ihn ständig zu beobachten! Das ist pervers.« Beni rollte mit den haselnussbraunen Augen und ließ sich auf Sams Bett nach hinten in die Kissen fallen.

»Ach Beni, wenn es nur so einfach wäre«, seufzte Samantha und riss sich von der Aussicht los, die sie in der Ferne erhaschte. Ein kurzer Blick auf ihre Freundin genügte und sie ließ das Thema fallen.

Benedikta Van Rosen war einfach nicht der Typ für romantische Gefühle. Sie liebte es pompös und überschwänglich, war von ihrer Energie eine echte Rothaarige, auch wenn sie sie meist in bunten Fransen trug. Die regenbogenfarbenen Haare waren jetzt, da sie in Sams Bett lag und an die Decke starrte, wild durchgewuschelt, doch sie standen ihr einfach fabelhaft. Die meisten Jungs flogen auf sie. Dagegen sah Samantha stets aus wie ein Mauerblümchen und fühlte sich auch so.

»Ich habe dir doch schon vor ein paar Jahren gesagt, dass ich dir dabei helfen könnte. Dieser Tobi scheint dich zu mögen, also glaube ich, wäre ein Schubs in die richtige Richtung nicht wirklich schlimm«, bot Beni Sam es abermals an und Samantha schüttelte zum geschätzt hundertsten Mal den Kopf.

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